Welpe
14. März 2002 07:58


Hallo,

wir bekommen in 4 Wochen einen Welpen (8Wochen). Mein Freund arbeitet ganztags und ich 6 Stunden am Tag.
Wir haben nun vor erstmal 4 Wochen Urlaub zu nehmen, dann wäre der Welpe 12 Wochen alt. Wir haben noch einen 5 jährigen Hund, der die 6-7 Stunden am Tag problemlos alleinenbleibt, da sich der Rest des Tages nur um den Hund dreht. Der kleine kann ja aber sicher erstmal noch nicht solange alleinebleiben. Wir könnten den Kleinen tagsüber bei der Mutter meines Freundes unterbringen. Glaubt ih das könnte funktionieren oder kommt der Welpe dann durcheinander wenn er tagsüber bei der Mutter ist und ab nachmittags dann bei uns. In den 4 Wochen die wir daheim sind würden wir ihn schonmal schrittweise ans alleinebleiben gewöhnen (unser anderer Hund wäre ja auch noch da) und ihn auch schon an die Mutter gewöhnen.
Was meint ihr? Oder hat jemand noch andere Ideen?

Viele Grüße Tina

14. März 2002 10:08


Hallo Tina,
zunächst einmal halte ich nichts davon, einen erst 8 Wochen alten Welpen zu übernehmen. Das ist das nach dem Tierschutzgesetz vorgeschriebene Mindestalter. Wenn es sich nicht gerade um einen Herdenschutzhund oder eine sonstige schwerer zu handhabende Rasse handelt, sollte der Hund noch bis zur 12 Woche bei seinen Geschwistern bleiben. Diese Erfahrungen innerhalb des eigenen Rudels mit gleichalten, gleichgroßen Geschwistern und die im Welpenspiel gemachten Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen (was aber nicht heißt, dass er ohne diese Erfahrungen verhaltensgestört werden muss); die Welpengruppen sind gut, aber Ersatz, dort gehören m.E. Junghunde hin, aber keine Welpen.
Wenn der junge Hund nicht alle 1 - 2 Stunden die Möglichkeit hat, sich draußen zu lösen, wird es mit der Stubenreinheit auch schwierig werden. Außerdem sollte so ein junges Tier 3 x täglich gefüttert werden.
Ich würde den Welpen auf jeden Fall tagsüber in die Pflegestelle geben. Das verwirrt sie überhaupt nicht und sie merken sehr schnell, welches ihr "richtiges" Zuhause ist, vorausgesetzt, ihr beschäftigt Euch intensiv mit dem Hund. Meine 3 Mädels sind tagsüber auch bei meinen Eltern, das hat ihnen noch keine Verhaltensstörung verursacht. Mir ist lieber, sie warten nicht alleine 6 Stunden auf mich und können bei "Oma und Opa" auf dem Sofa liegen und zwischendurch auch mal pieseln.
Viele Grüße und Spaß mit dem Neuzugang
Brigitte
Wenn der Züchter? den Hund unbedingt mit 8 Wochen loswerden will, gehört er für mich schon nicht zu den seriösen, ist's ein Hund aus einem "Unfall" sollten die Halter wenigstens soviel Anstand besitzen, die Welpenschar bis zur 12. Woche zu halten.
Ihr hättet also schon mal 4 Wochen dazugewonnen, dann noch 4 Wochen Urlaub und Hundi ist schon 16 Wochen alt. Aber auch jetzt ist noch lange nicht mit zuverlässiger Stubebreinhei

14. März 2002 11:04

hallo tina,
also ich finde deine lösung wirklich sehr gut überlegt. ich habe meinen hund auch mit 8 wochen übernommen und hatte damit auch keine probleme. solange du nachher in die welpenspielgruppe mit ihm gehst, brauchst du ihn nicht bis 12 wochen dazulassen.und schliesslich habt ihr ja auch noch einen hund zuhause.was für eine rasse soll es denn werden?
liebe grüsse melanie

14. März 2002 11:10

Hallo Brigitte,

danke für dene Antwort.
Ich bin mit den 8 Wochen auch nicht so glücklich. Unseren anderen Hund (Cocker) haben wir auch erst mit 12 Wochen bekommen und ich habe keine schlechten ERfahrungen damit gemacht. Am Samstag gehen wir nochmal zu den Züchtern, da kann ich ja noch mal drüber reden.

Gruß

Tina

14. März 2002 11:11

Hallo melanie,

es soll ein Sheltie werden.

Gruß
Tina

14. März 2002 12:32


Hallo,

: Wenn der Züchter? den Hund unbedingt mit 8 Wochen loswerden will, gehört er für mich schon nicht zu den seriösen, ist's ein Hund aus einem "Unfall" sollten die Halter wenigstens soviel Anstand besitzen, die Welpenschar bis zur 12. Woche zu halten.

Das sieht Heinz Weidt aber ganz anders!! :"Der Zeitpunkt der Abgabe ist eine Gratwanderung, die Weidt am besten zwischen der 8. und 10. Woche als gelungen vermutet! Als spätesten! Zeitpunkt läßt er etwa die 12. bis 14. Woche gelten, in der aber schon die sensible Phase höchster Prägbarkeit abnimmt, d.h., der Junghund wird sich ab jetzt nicht mehr so schnell an den neuen Besitzer binden wie noch einen Monat zuvor!!"

Aus diesem Grund wäre ich vorsichtig bei einem Züchter, der seine Welpen erst mit 12 Wochen abgibt, kein noch so guter Züchter dieser Welt kann mit einem großen Wurf den Welpen in diesen Wochen die Anregungen geben die er braucht, ein 8-9 wöchiger Welpe lechzt geradezu nach neuen Herausforderungen und schnell macht sich Unzufriedenheit im unterforderten Welpenrudel breit! Das habe ich selbst schon erlebt, obwohl wir dann täglich raus in die Welt gefahren sind, auch ein Ausflug an den See war dabei. Ich kann aber nicht mit 8 Welpen z.B. in die Stadt fahren, mit 2 könnte ich es wagen, aber was tun dann die anderen 6 in der Zeit? Weidt spricht auch von "Dichte-Streß", d.h., es kommt im Welpenrudel später vermehrt zu Reibereien.

Ich habe meine Hunde immer mit 8-9 Wochen geholt und auch abgegeben, es gab nie Probleme mit der Eingewöhnung oder sonstigem!

Gruß Anette und Jacky