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Havaneser-Welpe - scheu und ängstlich!

geschrieben von Patrick(YCH) 
Havaneser-Welpe - scheu und ängstlich!
18. März 2002 12:45

Ich habe seit zwei Tagen ein Havaneser-Weibchen. Als ich sie beim Züchter sah war sie sehr lebhaft und wollte die ganze Zeit spielen. Sie ist drei monate alt und ist in einem Rudel von insgesamt 14 Tieren aufgewachsen. Seit sie aber bei mir zuhause ist, ist sie extrem scheu und will nichts essen. Ich bin mir nun nicht ganz sicher ob sie eifach ihre Familie vermisst und sie sich erst an mich gewöhnen muss oder ob etwas anderes nicht stimmt. Sie bewegt sich auch kaum und liegt nur in ihrem Körbchen. Der Havaneser ist mein erster Hund und ich weiss einfach nicht was ich tun soll, das beste ist wohl eifach abzuwarten. Ich hoffe einfach nicht das etwas anderes nicht stimmt. Das Tier wurde auch Artgerecht gehalten, der Züchter wohnt auf einem Bauernhof, sodass die Tiere haben genug Auslauf haben. Bitte helft mir, damit ich mich beruhigen kann!!!!


18. März 2002 13:12

Hallo Patrick,

Du schreibst der Hund hätte bisher auf einem Bauernhof mit vielen anderen Hunden gelebt. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit seiner neuen Situation einfach überfordert ist. Wohnst Du denn in der Stadt? In einer Wohnung? Das ist schon ein riesen Unterschied zum Leben auf dem Bauernhof, wo die Hunde sich wahrscheinlich hauptsächlich untereinander beschäftigt haben und ein mehr oder weniger freies Leben führen konnten. Zwei Tage reichen da nicht um sich einzugewöhnen. Gib ihr einfach etwas Zeit. Was Du auf alle Fälle beachten solltest, ist sie trotz ihrer bemitleidenswerten Lage nicht zu sehr zu verwöhnen! Laß sie den ersten Schritt tun. Versuche möglichst Deinen Tag genauso zu leben, wie es später auch sein wird, damit sie sich darauf einstellen kann. Sobald sie ein Vertauensverhältnis zu Dir aufgebaut hat, würde ich in eine Welpengruppe gehen. Der Kontakt mit anderen Hunden wird ihr sicher gut tun und Du kannst dort jede Menge über Deinen neuen Partner lernen. Wenn Du allerdings nach länegerer Zeit immernoch keine Besserung in ihrem Verhalten siehst, solltest Du mit einem Trainer in Deiner Nähe sprechen, damit der sich das Ganze mal anschaut.

Viel Glück!

Gruß Jenny

18. März 2002 13:43

Hallo,

Es kann sein, daß sich extrem viel für den welpen verändert hat, und wenn die Hündin recht unsicher oder ängstlich veranlagt ist, genügt das schon.
Wieviel Zeit verbringst du mit dem Hund?
Wie verhält sie sich beim Rausgehen?
War sie bis jetzt nur im Garten oder richtig Spazieren?
Hast Du schon andere Hunde getroffen oder hast vielleicht Freunde, die einen Hund haben, mit dem sie mal spielen könnte, am besten ziemlich klein für den Anfang.
Fütterst Du das gleiche Futter, wie der Züchter?
Hast Du die Hündin schon mal für etwas bestraft, z. B. wenn sie rein gemacht hat?
Gibt es etwas, was ihr Freude macht? Konntest Du sie im Spiel ablenken und lockern? oder läßt sie sich für nichts begeistern?
Es gibt Bachblüten und oder homöopathische Mittel, die den Übergang erleichtern sollen, allerdings ist es dafür etwas spät. Falls ihr Zustand sich nicht ändert, könnte man vielleicht Star of Betlehem oder Bachblüten Wallnut ausprobieren.

Das soll kein Verhör sein, muß aber sein, um auf Deine Fragen eingehen zu können.

viele Grüße
Johanna

18. März 2002 15:30

Rudelhaltung von 14 Stück - Leben auf dem Bauernhof...sorry, aber das klingt für mich mehr nach "Vermehrer" statt nach Zucht. Die anderen haben Dir ja schon gute Tipps gegeben - trotzdem würde ich vorsichtshalber einen TA aufsuchen (das sollte man eigentlich auch mit völlig "unauffälligen Welpen" tun - und: besser er stellt nichts fest, als wenn etwas zu spät behandelt wird).

Viel Erfolg!

elliot

18. März 2002 21:09

Hallo, Patrick,
mir kommt die Sache etwas merkwürdig vor. Da ich selbst ein Havanesermädchen besitze und damals in der Weltgeschichte rum gefahren bin, um einen guten Züchter zu finden, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich um einen seriösen Züchter handelte. Oder? 14 Hunde auf einem Bauernhof - merkwürdig! Ich weiß, dass jetzt auch immer mehr Hundevermehrer, die z.B. Hunde aus dem Ostblock hierhin holen, Havaneser verkaufen, da sie im Moment ziemlich "in Mode" sind. Aber das soll natürlich nicht heißen, dass sich deine Kleine noch an Euch gewöhnt. Havaneser sind sehr sensibel und wenn sie 3 Monate mit so vielen Hunden zusammen war, muss sie das wahrscheinlich erst verkraften, jetzt ganz allein zu sein, egal wie lieb ihr zu ihr seid. Dazu kommt auch noch, dass Havaneser ziemlich stur sind, sie möchten das machen, was sie wollen und nicht, was das Herrchen will. Sie protestiert vielleicht gegen das Wegnehmen ihrer Spielkameraden.
Ich wünsche dir, dass sich alles zum Guten wendet. Ihr werdet dann sicherlich viel Spaß mit ihr haben.
Wenn du noch irgendwelche Fragen zum Havaneser hast, melde dich ruhig bei mir. Wenn ich kann, helfe ich gerne.
Viele Grüße von
Andrea

23. März 2002 09:49

Hallo Patrick,
wo haben die Welpen denn die meiste Zeit verbracht, konnten sie auch raus? Bist Du sicher, daß sie erst drei Monate alt ist, hat sie Papiere, wo das drin steht.
Ich habe schon oft erlebt, wenn Hunde auf einem Bauernhof die ersten Wochen erlebten, wuchsen sie recht reizarm auf. Klar sind da bestimmt auch andere Tiere und Maschinen, an die sie sich gewöhnen, aber sonst passiert meist nicht viel mehr. Und wenn sie dann die meiste Zeit auch noch irgendwo drinnen gehalten werden, kriegen sie halt nicht viel mit von der Welt. Wie war denn die Mutter drauf? War sie ängstlich?
Zum TA würde ich trotzdem gehen, man kann nie wissen. Dann solltest Du unbedingt eine gute Welpenspielgruppe besuchen, mit einem Trainer, der weiß wie man mit ängstlichen Welpen umgeht und Dir vermittelt, wie Du damit umgehen solltest. Bedenken sollte man auch: Nicht alle Welpen verhalten sich gleich, der eine wirkt so, als würde es ihm gar nichts ausmachen vom Rudel wegzusein, der andere leider mehr darunter. Wenn sich die Ängstlichkeit allerdings nach einer Eingewöhnungszeit von ein paar Tagen nicht gibt, würde mir das schon zu denken geben.
Grüße
Izel