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Haben wir einen Problemhund?

geschrieben von Kathi und Uwe Messner(YCH) 
Haben wir einen Problemhund?
20. Juli 1998 17:06

Wir haben bislang Hunde-Erfahrungen mit Boxerhunden. Nun haben wir uns einen Rottweiler-Welpen (11 Wochen) ins Haus geholt. Obwohl er schon zwei Wochen bei uns ist, fallen uns einige Verhaltensweisen auf, die uns nachdenklich stimmen: Unser Rotti hat einen starken Nagetrieb. Das stört uns solange wenig, bis er uns ständig in die Haxen beißen will. Die allseits empfohlenen Maßnahmen, von lautem "NEIN" und "PFUI" und dem Schüttelgriff in den Nacken hilft nichts. Im Gegenteil, dies macht ihn noch angriffslustiger. Wir fragen uns aber insbesondere auch, warum dieser Rotti keine Streicheleinheiten benötigt und wieso er uns fast nie in die Augen schaut.

Frage deshalb: Haben wir vielleicht einen Problemhund erstanden ??


20. Juli 1998 17:41

:Wir haben bislang Hunde-Erfahrungen mit Boxerhunden. Nun haben wir uns einen Rottweiler-Welpen (11 Wochen) ins Haus geholt. Obwohl er schon zwei Wochen bei uns ist, fallen uns einige Verhaltensweisen auf, die uns nachdenklich stimmen: Unser Rotti hat einen starken Nagetrieb. Das stört uns solange wenig, bis er uns ständig in die Haxen beißen will. Die allseits empfohlenen Maßnahmen, von lautem "NEIN" und "PFUI" und dem Schüttelgriff in den Nacken hilft nichts. Im Gegenteil, dies macht ihn noch angriffslustiger. Wir fragen uns aber insbesondere auch, warum dieser Rotti keine Streicheleinheiten benötigt und wieso er uns fast nie in die Augen schaut.
:
:Frage deshalb: Haben wir vielleicht einen Problemhund erstanden ??
:
1.) Wann nagt der Hund (langeweile)
2.) Denn "Schüttelgriff" wie Du es nennst ist TOTAL das FALSCHE
(Ich weiß das mit dem Nackenschüttel hört man öfter.)
Aber in Wirklichkeit ist das Schütteln, daß Schütteln (Todschütteln)
von Beute. Und darum ist es klar daß Dein Hund noch wilder wird.
3.) Wo habt Ihr den Hund her (Elterntier usw.)
Vieleicht mußt Ihr ihm nur einbischen Zeit lassen

Gerhard

20. Juli 1998 18:37

:Unser Rotti hat einen starken Nagetrieb.
grinning smileyas stört uns solange wenig, bis er uns ständig in die Haxen beißen will.
grinning smileyie allseits empfohlenen Maßnahmen, von lautem "NEIN" und "PFUI" und dem Schüttelgriff in den Nacken hilft nichts.
:
Das ein Welpe einen starken Nagetrieb hat, ist sicherlich nichts ungewöhnliches.
Man sollte allerdings dem Hund nicht mal erlauben alles anzunagen und
dann wieder nicht. Den Schüttelgriff versteht so mancher Hund falsch
und fühlt sich ernsthaft bedroht, was ihn zum Beißen (aus Angst) treibt.
Ich mache es immer so, daß ich generell den Welpen mit ernstem Ton klar mache,
daß sie nicht nagen dürfen und ihnen etwas gebe, an dem sie nagen dürfen,
also Schweineohren Rinderhautknochen o.ä.. Man sollte ferner dem Welpen keinen
alten Schuh geben, da der Hund nicht zwischen alt und neu unterscheiden
kann, da passiert es dann schnell, daß das beste paar Schuhe dran glauben
muß. Ansonsten ist nur noch zu sagen, daß Welpenerziehung jede Menge
Geduld und Liebe bedeutet.


21. Juli 1998 09:32

Nun haben wir uns einen Rottweiler-Welpen (11 Wochen) ins Haus geholt. Obwohl er schon zwei Wochen bei uns ist, fallen uns einige Verhaltensweisen auf, die uns nachdenklich stimmen: Unser Rotti hat einen starken Nagetrieb. Das stört uns solange wenig, bis er uns ständig in die Haxen beißen will. Die allseits empfohlenen Maßnahmen, von lautem "NEIN" und "PFUI" und dem Schüttelgriff in den Nacken hilft nichts. Im Gegenteil, dies macht ihn noch angriffslustiger. Wir fragen uns aber insbesondere auch, warum dieser Rotti keine Streicheleinheiten benötigt und wieso er uns fast nie in die Augen schaut.
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Ich moechte mich meinen Vorgaengern anschliessen, dazu vielleicht folgender Rat: Bei Welpen kann man sehr gut den sogenannten Schnauzgriff anwenden. Also mit der Hand ueber die Schnauze des Welpen packen und kurz zudruecken, dazu ein festes, aber nicht unnoetig lautes Nein! So strafen auch Hunde unter sich, aber es muss natuerlich wie alle Strafen genau in der Sekunde gemacht werden, in der der Welpe zuschlaegt! Dass der Kleine nicht gerne schmust und seinen Weg allein geht, koennte bereits ein Anzeichen hoher Dominanz sein. Dann solltet Ihr auf jeden Fall eine absolut konsequente Erziehung erreichen wollen! Wie sieht es aus mit einer Welpenspielgruppe? Dany

21. Juli 1998 10:21

:Ich moechte mich meinen Vorgaengern anschliessen, dazu vielleicht folgender Rat: Bei Welpen kann man sehr gut den sogenannten Schnauzgriff anwenden. Also mit der Hand ueber die Schnauze des Welpen packen und kurz zudruecken, dazu ein festes, aber nicht unnoetig lautes Nein! So strafen auch Hunde unter sich, aber es muss natuerlich wie alle Strafen genau in der Sekunde gemacht werden, in der der Welpe zuschlaegt! Dass der Kleine nicht gerne schmust und seinen Weg allein geht, koennte bereits ein Anzeichen hoher Dominanz sein. Dann solltet Ihr auf jeden Fall eine absolut konsequente Erziehung erreichen wollen! Wie sieht es aus mit einer Welpenspielgruppe? Dany

Hallo Dany,
danke für deine Antwort - ja, in der Welpenspielgruppe waren wir bereits, aber uns fällt auch da auf, daß unser Rottweiler-Welpe nicht richtig "mitmischt", sondern nur am Rande "mit dabei" ist. Er macht auf uns eigentlich mehr einen ängstlichen Eindruck - auf jeden Fall fühlt er sich in der Welpengruppe offenbar unwohl. Wir hatten in unserer "Problembeschreibung" vom "Nagetrieb" gesprochen; daß trifft nicht ganz den Kern. Eigentlich sollten wir richtiger von "Beiß-Lust" sprechen, denn Rotti beißt gern (nicht nur beim spielen). Vielleicht liegt das Ganze daran, daß der Hund aus einem sogen. "Rasse-Zwinger" kommt ??????? Wir mögen den Hund, verwenden viel Zeit für ihn, schlagen ihn nicht o.ä. und sind nun tottraurig, daß er so daneben ist. Wir wollten einen Wach- und Familienhund (Kinder haben wir nicht) und wissen kaum noch weiter.

21. Juli 1998 10:39

Hallo ihr Beiden !

Ich bin mir ganz sicher das ihr keinen Problemhund habt.
Als ich meinen ersten eigenen Hund bekam, war ich in den ersten sechs Monaten verzweifelt was die Hündin alles angestellt und vernichtet hat.

Selbst den berühmten Schnauzengriff nahm sie einfach nicht ernst, sondern sah das als Spielaufforderung an noch stärker zu kämpfen und zu kneifen. Ich habe in dieser Zeit nie daran gedacht ich könnte einen Problemhund haben, sondern vielmehr, die Flegelphase ist bedeutend schlimmer als in den meisten Hundebüchern beschrieben.

Mit Geduld und absoluter Konsequenz (nein heißt nein, das Spiel ist zuende) habe ich heute einen ganz normalen Hund. Erwartet mit 11 Wochen noch nicht zuviel, aber last auch nicht nach in den Erziehungsversuchen.

Viele Erfolge sind erst nach einer gewissen Zeit sichtbar und nicht gleich nach dem dritten wiederholten Kommando. Laßt euch nicht verunsichern und vergeßt den Quatsch mit dem Problemhund.

Mein Hund hat alles angenagt was nicht niet und nagelfest war. Ich habe dagegen gesteuert, war mir aber bewußt, daß das Verhalten des Welpen zu Vergleichen ist mit dem Verhalten von Kleinkindern die auch alles in den Mund nehmen. Sind sie deshalb Problemkinder ? Nein. Erlauben die Eltern deshalb das sie alles in den Mund nehmen ? Nein.

Also laßt nicht nach, aber bleibt gerecht.
Viel Erfolg

Dagmar & Lena (díe bestimmt der "schrecklichste" Junghund der Welt war)