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Auslauf schädlich?!

geschrieben von Marie(YCH) 
Auslauf schädlich?!
10. Mai 2002 09:51


Hallo,
ich habe einen 5 Monate alten Dalmatinerrüden und ich gehe morgens 20-30 min. dann ist er erstmal während ich auf Arbeit bin 5 Stunden allein und dann gehe ich um 13.00 2 Stunden ,18.00 1-2 Stunden und um 23.00 nochmal 1 Stunde.
So war es früher ,nun habe ich mit meinem Hund die Zeit langsam auf 2 Stunden tägl. runtergesetzt.Ist es denn wirklich falsch viel mit einem jungen Hund rauszugehen?Ist es nicht auch so in seiner Natur?
Ich will meinem Hund wirklich nicht schaden, deshalb würde mich eure Meinung dazu auch interessieren.
Ich habe bei meinem Hund keine Trägheit oder Schmerzgefühle festgestellt und soweit ich das beobachtet habe ist er damit immer gut zurecht gekommen.
Liebe Grüße Marie und Hündchen Charon

10. Mai 2002 10:09

Hallo Marie,
das Problem ist die gleichbleibende Bewegung. Wenn Du mit Deinem Hund viel in der Natur bist, dann spiel doch mit Ihm, übe ein bischen an "ernsten" Dingen u.s.w. Es tut den Gelenken der Junghunde nicht gut, wenn Du 2 Stunden vor Dich hinläufst, und er läuft mit. Außßerdem denke ich, dass 2 x 1/2 Stunde und dazwischen Ausruhen besser ist. So kann er Neues auch verarbeiten. Wenn er mal 15 Monate ist, dann freut er sich bestimmt riesig über die langen Ausflüge mit Dir, doch im moment würde ich ein bischen vorsichtig sein. Die Dalmi-Natur will laufend laufen
:-))) aber woher soll der Kleine denn wissen, dass es ihm nicht gut tut.

Viel Spaß mit Deinem "Fleckenteufel".
(So nennt meine Freundin ihren Dalmi wenn er mal wieder nicht genug vom Toben bekommen kann)

Elke

10. Mai 2002 14:29

Hallo Marie,
es muß Deinem Hund nicht Schade, kann aber und da man nach Möglichkeit ja Schade verhindern möchte, sollte ein Welpe/Junghund nicht allzuviel bewegt werden. Er soll nicht nur den ganzen Tag faul rum liegen, aber er sollte nicht Überanstrengt werden. Als Faustformel sagt man pro MOnat ca. 10 Min Auslauf. In einem wilden Hunderudel gehen die Welpen auch nicht mit auf die Jagd. Frühstens mit ca. 6 Monaten fangen sie an mitzulaufen, aber eher sogar noch später. Es zeigen nicht alle Welpen Ermüdungs Erscheinungen. Beschäftige doch Deinen HUnd mit dem Kopf, veranstalte Suchspiele oder bring ihm was bei z.B. Guten Tag, rechts, links, unter den Beinen durchlaufen und und und. Laufen kannst Du mit ihm immer noch. Ich habe mit meinem erst mit einem halben Jahr angefangen spazieren zu gehen, davor nur so im Dorf ( sehr klein ) und auf den Wiesen, mehr nicht.
Die Folgeerscheinungen für die Gelenke zeigen sich oft auch erst im Alter. Mach nicht zuviel des Guten. Viel Spaß noch wünscht Dir
Nicole
[people.freenet.de]


10. Mai 2002 15:54

Hallo Marie,

too much, aber wirklich viel zu viel. Wenn Du dies nicht schleunigst einschränkst, sind Gelenkprobleme auf jeden Fall vorprogrammiert, wenn es nicht schon zu spät ist.

gruß
Elke

10. Mai 2002 16:10

: Hallo Marie,
:
: too much, aber wirklich viel zu viel. Wenn Du dies nicht schleunigst einschränkst, sind Gelenkprobleme auf jeden Fall vorprogrammiert, wenn es nicht schon zu spät ist.
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: gruß
: Elke

Hallo nochmalsmiling smiley
wie gesagt ich habe das schon vor 4 Wochen eingestellt,weil ich das eben vorher nicht gewusst habe.
Kann man jetzt schon irgentwie prüfen ob er evtl. Probleme bekommt?
Liebe Grüße Marie


19. Mai 2002 11:42

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: Hallo,
: ich habe einen 5 Monate alten Dalmatinerrüden und ich gehe morgens 20-30 min. dann ist er erstmal während ich auf Arbeit bin 5 Stunden allein und dann gehe ich um 13.00 2 Stunden ,18.00 1-2 Stunden und um 23.00 nochmal 1 Stunde.
: So war es früher ,nun habe ich mit meinem Hund die Zeit langsam auf 2 Stunden tägl. runtergesetzt.Ist es denn wirklich falsch viel mit einem jungen Hund rauszugehen?Ist es nicht auch so in seiner Natur?

Es kommt ganz auf die Art der Bewegung an, und ob es ausreichende Ruhepausen gibt zum Schnuffeln und Dösen.
Das lange Geradeausgehen im immer gleichen Tempo bekommt keinem Hund.
Bist Du selbst kreuz und quer langsam im Gelände unterwegs, hohes Gras, Sand, Matsch, Böschungen oder an einem Bachlauf entlang, sehe ich kein Problem darin, auch mit Welpen und Junghunden längere Spaziergänge zu unternehmen. Gemeinsam mit Althunden in unterschiedlichster Umgebung unterwegs zu sein fördert die Umweltkompetenz, während die Althunde dann z.B. mal mit Dummyarbeit beschäftigt sind, können die Jungen sich, nach einer Tob-Renneinlage auch mal ruhig mit Stöckchenknabbern und/oder Dösen verweilen.
Es sollte jedoch immer noch soviel Aktivitätszeit übrig bleiben, daß man den Jungpimpf mit unterschiedlichen Umwelteindrücken vertraut machen kann z.B. mal eine halbe Stunde einen Reitstall ruhig besichtigen, neben einer Koppel mit Weidetieren ausruhen oder in einer städt. Grünanlage und nebenbei mal für ein Viertelstündchen Stadterfahrung sammeln.
Ebenso schädlich, wie einförmige Geradeausbewegung ist z.B. das beliebte Ballispielen, wenn es exzessiv betrieben wird, das geht ganz massiv auf die Ellenbogengelenke.

Abwechslungsreiche Umgebung,
wechselnde Gangarten,
viel Schwimmen,
viele Richtungswechsel
und angemessene Pausen
-auch Ruhe und Entspannung will gelernt und geübt sein-

das bekommt Hunden jeden Alters,
es kommt wie immer nur auf die Dosis an.
Mein Welpi, jetzt 12 Wochen, spielt von 4:00 bis gegen 8:30 selbstätig im Wohnzimmer und im Garten, rein-raus-toben-Holzknabbern-Ball jagen-rumkuscheln, Putzlumpenzerlegen etc.
Warum sollte er es nicht auch draußen im Gelände tun können ?
Wenn er mit meinen beiden Althunden im Gelände unterwegs ist läuft er auch nicht in einem Tempo gerade aus, (ich allerdings ebenso wenig)obwohl wir auch nicht selten den halben Tag draußen sind.
Er schnuffelt hier und da, amüsiert sich mit Blättern und Stöcken und tobt mal ne Runde mit anderen Pimpfies, dann legt er sich in Gras und pennt ne Runde, während ich mit den Großen etwas arbeite, bis seine Entdeckerfreude wieder erwacht.
Morgens und abends eine knappe halbe Stunde Gassi und
zweimal ne Stunde Abenteuerspaziergang (mit Ruhezeit) - ist m.E. mit 6 Monaten OK, doch Du wirst bemerken, daß Dein Junghund mit sehr viel weniger "Laufzeit" ausgelastet ist, wenn ein solcher Spaziergang für ihn ein "Abenteuer" ist.

liebe Grüße
Ute
PS: wenn ich es darauf anlege, sind meine recht konditionsstarken Althunde, die auch 6-8 stündige Wanderungen noch genießen können, nach 1 Stunde Abenteuerspaziergang platt wie Flundern - wenn ich sie dabei intensiv nasenmäßig auslaste.