Hallo Ihr,
Das mit der Welpenspielstunde ist ein sehr guter Ansatz und solltet Ihr auf jeden Fall machen. Dadurch lernt sie sehr viel. Laßt Euch nicht beeindrucken, wenn sie am Anfang Angst hat, weil es eventuell viele Hunde sind, die den Neuling "beschnüffeln" möchten. Sie ist noch so jung und das gibt sich ganz schnell. Nach ein paar Mal freut sie sich regelrecht auf den "Spielkindergarten". Auch draußen solltet Ihr ihr keinerlei Rücksicherung durch "Beine" geben. Das sollte sie jetzt selber managen und auch die Erfahrung machen, daß man sich lieber Älteren unterwerfen sollte und nicht - wenn auch aus Angst - eine "Große Klappe" riskiert.
: bekommt v.a. abends, wenn wir uns schlafen legen oder lesen / fernsehen wollen, ausgesprochen spielwütige Anfälle.
: Überhaupt nicht komisch finden wir es dabei, daß "Deibel" - die in ruhigen Situationen durchaus schon häufug auf "komm",
: "aus", "nein" hört - dann nicht mehr zu bremsen ist und statt dessen uns Menschen regelrecht beißt.
Meine war auch ziemlich extrem am Anfang und alles andere als ein "Schmusehund". Beißen und zwicken war viel, viel schöner. Ich würde dem Hund sofort das Kommando "Sitz" geben, das kann man ihr sehr schnell beibringen mit Leckerchen. Somit ist sie abgelenkt, darauf solltet ihr auf jeden Fall beharren. Wenn sie beißt, immer sagen "Deibel, sitz" und das auf jeden Fall durchsetzen, da ist sie schon ganz schön abgelenkt. Nützt das alles nicht, würde ich empfehlen, daß alle aufstehen, ihr das Kommando "Deibel, nein" gibt, daß sie weiß, daß dies nicht gestattet ist und den Raum verlassen und die Türe schließen für ein paar Minuten bis sie sich dann "abreagiert" hat.
Ich denke aber, daß sich das Problem sehr schnell lösen wird, wenn sie viel mit anderen Welpen in Kontakt kommt und dort die Möglichkeit bekommt, sich auszutoben. Beim Spielen mit den Menschen solltet ihr SOFORT das Spiel unterbinden und abbrechen, wenn sie anfängt zu zwicken. Das sie auch da weiß, daß ist nicht geduldet. In manchen Fällen hat auch schon ein "in die Ohren beißen" vom Menschen geholfen. Hört sich zwar doof an, aber ich habe selber damit gute Erfahrungen gemacht. In dem Moment, wo meine mich so derart gezwickt hat, hab ich ihr ins Ohr gebissen. Das sie auch weiß, daß dies mit Schmerzen verbunden ist, wenn man beißt, was ein Welpi mit seinen Zähnchen eben noch nicht so einkalkulieren kann.
Ich wünsche Euch viel Erfolg!
Viele Grüße
Bianca
PS: Nackenschütteln ist nicht hundetypisch. Damit kann ein Hund nichts anfangen und ich würde dieses tunlichst vermeiden. Macht lieber den "Schnauzengriff". Fass Ihr mit einer Hand über die Schnauze und gib das Kommando "Nein". Das ist viel effektiver, da die Mutterhündin dies auch so mit ihren Welpen praktiziert als Erziehungsmaßnahme.