wie das wild-um-sich beißen abgewöhnen?

hallo alle zusamm'
hab seit ein paar tagen erst einen 13 wochen alten labi. immer wenn er sich richtig freut und spielen will beisst er in meinen oberschenkel oder wade.
und meistens reißt er dann an der leine um versucht sie durchzubeißen.
jetzt zu meiner frage:
er ist zwar noch jung und will nur spielen, doch er wird langsam älter und seine bisse werden dann weh tun, wie kann ich ihm das am besten abgewöhen (das beißen und an der leine reißen). ich habs schon mit einem spielzeg probiert, doch das beachtet er nur kurz und macht dann weiter. genau das gleiche passiert, wenn ich knurre wie ein hund oder fiepe wie so ein welpe, wenn ihn was weh tut
soll ich das ganze mit einem kommando verbinden? ich sag zwar immer "aus", doch der kleene schaut mich dann nur ungläubig an und macht dann weiter.
hab auch schon probiert ihn dann einfach zu ignorieren und dann weg zu gehen, doch er kommt mit dann hinterher und zerrt an meiner hose, da hilft auch kein laut und böse werden.
bitte gebt mir mal ein paar tipps, das problem kennt ihr bestimmt alle...
gruß anke

Hallo!

Also, versuch doch mal ein Knurren (und zwar ein deutliches!!!) kombiniert mit einem klaren Schnauzgriff. Dazu noch ein lautes "Nein" und jedwede Aktion abbrechen, das sollte eigentlich wirken. Du musst aber auch dabei konsequent bleiben, d.h. nicht die Grenzen je nach Nervenlage immer neu stecken, sondern einen klaren Punkt ausmachen, an dem es reicht und dann reagieren. Eventuell lassen sich solche Situationen auch noch besser vermeiden!?
Und vor allem: Nicht zu viel erwarten, der Hund ist noch sehr jung, da ist des völlig normal. Du musst eben den weg finden ihm das deutlich zu machen, was du möchtest und was nicht. Das dauert manchmal.:-)))

Grüße,
Yna

Hi,
ich bin ein wenig überrascht, wie viel Du Dir gefallen lässt. Dein Gedanke: "er ist zwar noch jung und will nur spielen" ist - sorry -zeimlich falsch. Junge Hunde lernen NUR im Spiel was späterer Ernst ist und "Ernst" bedeutet: wie man Beute macht, sich im Rudel nach oben arbeitet und sich fortpflanzt ;-)))
Erwachsene Hunde würden sich das nicht bieten lassen und schon im Ansatz dieses Verhalten konsequent unterbinden. Mit Schnauzengriff. Das ist zimlich Gewaltfrei bei einem Welpen aber sehr wirkungsvoll, mitunter immer wieder und in einer halben Stunde viele Male. Natürlich geht es gleich wieder von Neuem los bei einem Welpen. Würde er diesen Trieb des Wiederholens nicht haben, wäre er draussen nicht überlebensfähig.
Junge Hunde testen alle paar Wochen, ob die Regeln immer noch gelten und dann musst Du wieder ran. Das läuft aber nach einem gewissen Schama ab und deshalb rate ich Dir, ein Verhaltens-Buch zu lesen von z.B. Ziemen, Trummler oder Bloch.
Es sind nicht nur die Bisse, die dir weh tun, es ist auch sein ungebührliches Verhalten Dir gegenüber, was Du in den Griff bekommen musst.
Ich habe drei Hunde, die jüngste Hündin ist gerade ein Jahr alt und ich beobachte sehr genau, wie sie von den beiden älteren Hunden erzogen wird. Das geht alles im Spiel ab und es sieht manchmal ganz schön brutal aus, was der Rüde mit ihr macht. Sie hat eigentlich momentan (Pubertät) gar nichts zu melden und wird ziemlich untergebuttert, auch oft gezwickt, so dass sie quietscht (das ist aber kein Schmerzlaut sondern eine Bremse für die Anderen: bis hierhin und nicht weiter) Oft muss sie die meiste Zeit während des Spiels auf dem Rücken verbringen. Aber ich lasse ihn gewähren, denn es schmust andererseits auch sehr zärtlich mit ihr. Es ist halt seine Art, ihr die Grenzen zu zeigen und da will ich mich nicht einmischen. Er ist der Chef unter den Hunden und schließlich ist er mir und meiner Familie - gerade auch den Kindern - sehr unterordnungsbereit. Deshalb ist sie selbst auch unterordnungsbereit, weil sie es von den älteren Hunden lernt.

Mein Tipp: Bringe Dein kleines "Krokodil" viel mit verträglichen erwachsenen Hunden zusammen. Erst mal wird der Kleine nicht viel zu lachen haben, aber Du wirst so eine Menge lernen und weniger Arbeit haben.
Viel Glück!

Hallo Anke,

also ich hatte bei meinen auch das Problem. Er biss in die Leine, stellte sich vor mich, forderte mich extrem auf zum Spielen, hörte ich dann auch wurde ich lauthals verbellt.
Ich war damals auch ziemlich planlos. Was will er von mir?

Erst einmal "durfte" er im allgemeinen zuviel, d.h. sein Spielzeug war für ihn immer griffbereit. Er fing das spielen an. Er schmeichelte sich Streicheneinheiten heraus. Er, er er...
Als diese Regeln etwas geändert wurden und statt "er" stand "ich" vor den Dingen. Also bestimmt ich den Alltag.
Das zweite ich hab ihn nicht genug ausgelastet. Ich ging zwar spazieren aber das reichte ihn nicht. Er war noch voller Power.

Diese beiden Dinge waren bei meinen Hund der Grund, weshalb er sich gegenüber so benahm.

VG
Sonja und Benny