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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Impfung?
17. Juli 2002 07:13

Hallo Cordula,

: Ich habe es dieses Jahr das erste mal für Jana gemacht, für Parvo, Staupe und Tollwut, hat 60.09 € gekostet.

...das geht ja noch, hätte es mir noch teurer vorgestellt.

: Sie ist seit 1998 voll durchgeimpft von der Vorbesitzerin. Die Werte reichen fast bis zu Ihrem ende, so hoch sind die Titer.

....und wann lässt Du ungefähr die nächste Titerbestimmung machen ?

: Bei Courtney kann ich es zur Zeit nicht machen lassen, weil er sich kein Blut abnehmen läßt.

....echt nicht ? Wo liegt denn das Problem ?

: Er ist 2000 geboren und hat seitdem bis letztes Jahr alle Impfungen erhalten - leider. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht so gut informiert. Aber er bekommt jetzt keine Impfung mehr -auch keine Tollwut - da er durch diese letztes Jahr m.E. einen Impfschaden hat.

...was hat / hatte er denn für Symptome, dass Du an einen Impfschaden denkst ?

Liebe Grüße, Melli

17. Juli 2002 07:32

Guten Morgen Cordula

Also gut, gebe ich mal keine pauschale Antwort, sondern unseren Impfplan für unsere Zuchtstätte.

Welpen:

Entwurmen mit Paste zwischen dem 5 und 7 Tag nach der Geburt. Anschliessend bis zur Abgabe alle 14 Tage mit wechselnden Präparaten. Einzelabfertigung und nicht etwa im Futter beigemischt.

Impfen in der achten Woche eine Kombiimpfung mit lebendem Stamm. Wiederholung nach vier Wochen. Diese Kombiimpfung wird alle Jahre wiederholt.

Tollwut nach etwa einem halben Jahr und anschliessend alle Jahre. Hier gebe ich aber zu, dass ich dies nur deshalb alle Jahre mache, weil wir mit den Hunden ins Ausland gehen. In der Schweiz würde alle zwei Jahre reichen.

Zum guten Glück sind die Tollwutfälle zurückgegangen. Nur warum? Ich mag mich noch an die guten alten Zeiten erinnern, als tollwütige Füchse und Hunde von den Wildhütern abgeschossen wurden. Wo es uns verboten war in den Wald zu gehen (taten wir zwar trotzdem) und wie deprimierend es war einen Freund, der vom Hund gebissen wurde, im Spital zu besuchen.

Ach ja, eine Zuchthündin entwurmen wir vor dem Decken und 10 Tage vor dem Wurftermin. Anschliessend drei Wochen nach dem Werfen und dann nochmals nach drei Wochen.
Die Hündinnen, die nicht in der Zucht stehen werden alle drei Monate entwurmt, auch mit wechselnden Präparaten.

Es gibt jetzt sicher Leute in diesem Forum, die die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber wir haben mit unseren Hunden und diesem Plan gute Erfahrungen gemacht.

Ich hoffe, diese Antwort war nicht zu pauschal.

Freundliche Grüsse

Ewald

17. Juli 2002 07:40

Hallo Ewald,

Danke für die ausführliche Message. Ist bestimmt für andere hier interessant.

Neugierige Frage: Was züchtest Du für Hunde? Und wieviele Hunde hast Du?

Viele Grüße
Cordula & Courtney & Jana (Beagles)

17. Juli 2002 07:49

Hallo Melli,

: ....und wann lässt Du ungefähr die nächste Titerbestimmung machen ?

Mal sehen, eigentlich wollte ich es die nächsten Jahre jedes Jahr machen lassen. Aber eigentlich mehr zu meiner Beruhigung. Denn auch wenn kein Titer mehr meßbar sein sollte, so gibt es immer noch die Memoryzellen (kann man nicht messen). Bis jetzt geht man davon aus - einmal Schutz immer Schutz. Wie bei der Masernimpfung für Menschen.


: : Bei Courtney kann ich es zur Zeit nicht machen lassen, weil er sich
: : kein Blut abnehmen läßt.
: ....echt nicht ? Wo liegt denn das Problem ?

Er hat eigentlich keine Angst beim TA, aber beim Blutabnehmen hört der Spaß auf. Spritzen ist auch kein Problem. Aber er mag das Band zum Blutstauen nicht :-(

: ...was hat / hatte er denn für Symptome, dass Du an einen Impfschaden
: denkst ?

Die Tollwut geht ja auf das Zentrale- und allg. Nervensystem. Ca. 1 Monat nach der Impfung konnte man ihn nicht anfassen, da krampfte sich der ganze Körper zusammen, von der Nasenspitze bis zur Schwanzwurzel. So ähnlich wie das Zucken bei Pferden, nur viel schlimmer. Das hat ca. 6 Monate gedauert, mal mehr mal weniger. Ihn hat es eigentlich nicht gestört, solange man ihn nicht angefaßt hat. Nach den 6 Monaten kam ca. 4 Monate später noch ein Schub, nur nicht so schlimm. Alle Abklärungen beim TA haben nichts erbracht. Und da ich seitdem wir ihn haben ein Tagebuch führen, kann ich genau sagen, wann es auftrat und wieder verschwand, was gefüttert wurde, was ungewöhnlich war usw.

Ich rechne noch mit 1-2 Schüben, dann dürfte es vorbei sein. Ob es nun wirklich die Impfung war, weiß niemand. Aber sehr auffällig ist es schon. Daher werde ich ihn voraussichtlich nicht gegen TW impfen lassen.
Ich arbeite lieber daran, daß es sich Blut abnehmen läßt, dann weiß ich zumindest, ob der Titer ausreicht (ist aber auch nur eine Beruhigung für mich). Das ich damit amtlich evtl. nicht viel ausrichten kann weiß ich. Jana wird aufgrund ihrer Epi und Herzkrankheit eh nicht mehr geimpft.

LG
Cordula & Courtney & Jana

17. Juli 2002 07:46

Hallo Cordula

Hui,ist das ein Stress in diesem Forum (wo ich doch eigendlich einen Kundentermin vorbereiten sollte).

Also, wir züchten Holländische Schäferhunde in Kurz- und in Langhaar.
Im Moment haben wir neun Hunde, davon fünf Welpen im Alter von drei Wochen.

Freundliche Grüsse

Ewald

17. Juli 2002 07:58

Hallo Antje,

Das eine Kotprobenuntersuchung keine endgültige Sicherheit bringt ist klar. Man sollte auch Kot von 3 Tagen nehmen, da nicht jeden Tag Würmer ausgeschieden werden.

Aber auch eine Entwurmung bringt keine endgültige Sicherheit, da sich der Hund am nächsten Tag schon wieder mit Würmern infizieren kann.

Daher sollte man sich auch zusätzlich jeden Tag den Kot seines Hundes / seiner Hunde anschauen.

Rundumschläge halte ich auch nicht für sehr effektiv, da gebe ich Dir Recht.

LG
Cordula & Courtney & Jana