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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Prägung/Züchter
09. August 2002 09:04



#Hallo Franziska

: Hi Brigitte
: ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Laut Trumler ist der ideale Abgabezeitpunkt in der siebenten Woche, WEIL in diesem Alter bei Wildhunden die Erziehung der Welpen durch die Hündin an das gesamte Rudel abgetreten werden. Die Welpen sollen in dieser Zeit eine Umorientierungsphase (genetisch fixiert) machen, die sie ganz besonders genau dann besonders "neubindungsfähig" machen. Bleiben die Welpen in der Zeit weiterhin bei der Mutter und bei deren Besitzern, bauen sie ab da eine extreme Bindung zu diesen auf und wenn erst später abgegeben werden, fällt es ihnen wesentlich schwerer, sich umzuorientieren.
: Beim Hund wird das nicht viel anders sein (Warum sollte es?)

#mit Deinem Trumler-Zitat hast Du natürlich recht. Ein kleiner unterschied isrt allerdings, dass in einem Wildhunde- oder Wolfsrudel der Instinkt bzgl. Gefahren (= alles was neu ist, ist erst einmal gefährlich) viel ausgeprägter ist, ebenso der Fluchttrieb; das lese ich jedenfalls aus den Ausführungen von Zimen heraus. Ausserdem lebt das Wildrudel isoliert, während im normalen Züchterhaushalt schon in den ersten Tagen Fremdpersonen anwesend sein können. Für die Welpen unwesentlich, da sie diese noch nicht wahrnehmen. Aber etwas später immens wichtig, wie sich die Mutterhündin Fremden gegenüber verhält. Ist sie relaxed, werden es die Welpen auch sein (Was Muttern macht, wird schon richtig sein)
Zudem besteht bei einem Züchter i.d.R. das Rudel doch auch nicht nur aus der Mutterhündin und den Welpen. Meist sind doch mehrere erwachsene Tiere und weiter -ältere-Junghunde da. Ich weiß nicht wer's geschildert hat, evtl. Margot, da werden die Welpen mit zunehmendem Alter dann der gesamten Hundefamilie vorgestellt, also auch hier schon eine enorme "Erweiterung". Die Mutterhündin ist tlw. schon ab der 5. Woche nicht mehr "die Pezugsperson", mir jedoch ist das Geschwisterspiel sowie der Kontakt zu Hunden des eigenen Rudels wichtig, denn nur dort genießen sie ja auch einen gewissen Welpenschutz, wie ja hier schon vielfach festgestellt wurde.
:und gerade kleine Hunde entwickeln sich ja zumindest vom körperlichen her etwas schneller, als die Großen.
# geistig deswegen allerdings nicht zwangsläufig auch
:Es ist sicherlich auch eine Frage, wie weit man sich die Welpen bis zu diesem Zeitpunkt entwickeln LÄSST.
# ja und genau da sehe ich bei einem ordentlichen Züchter die größeren Möglichkeiten, da sind angeknabberte Stuhl- und Tischbeine, ein Pieseler auf dem Teppich, das spielerische in-die-Hand-beissen ganz normaler Welpenalltag, der zur Entwicklung eine Junghundes dazugehört
: Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann (was meine zwei eigenen Hunde angeht) ist, dass die achte Woche als Weggabetermin für meine beiden ganz sicher nicht zu früh war und es ihnen nicht geschadet hat.
# das glaube ich Dir gerne, es müssen ja nicht immer gleich Schäden entstehen.
Ich persönlich hatte allerdings zu viel Freude an dem Miteinander "meiner" Welpen, so dass sie nicht vor der 12. Woche getrennt wurden, und das obwohl ich die Mutterhündin habe und noch eine Großcousine.
Fazit für mich: man kann sowieso nicht alles (Jede Rasse) über einen Kamm scheren und jeder hat ein bißchen recht, aber allzuoft werden Welpen so früh abgegeben, weil der "Züchter" sie loswerden will, denn ab der 8. Woche geht's so richtig rund und da kommt Herr Trumler gerade recht mit seinen Erkenntnissen über Wildhundrudel. Und noch einmal: ich meine nicht Züchter von Rassen, die wirklich besser in der 8. Woche das Rudel wechseln.
Und streiten möchte ich natürlich auch nicht, sondern nur meine Gedanken zu diesem Thema darlegen.
Viele Grüße
Brigitte
: Viele Grüße
:
: Franziska


09. August 2002 08:57

Hallo Jana -
da kann ich dir nur rechtgeben ... stimme dir voll und ganz zu ;-)
Ich weiss du hast eine kleine Flitzemaus ;-) die sind zwar klein -aber haben schon mächtig power -die brauchen eine Bezugsperson und die lächzen nach Beschäftigung ;-)
Ich sehe es ebenso - 8Wo. ist ideal und ein guter und stabiler Welpe braucht diesen Wirkungskreis - d.h. nicht, dass man ihn mit 8Wo. einer totalen Reizüberflutung aussetzen kann.
Gruß Malaika mit Talua und Camille

09. August 2002 11:20

Hallo Brigitte,

ich möchte mich den Vorrednern anschließen, da ich auch der Meinung bin, "je früher desto besser".

Auch muß man bedenken, daß es manche Züchter gibt, die vielleicht des Guten zuviel tun und dabei unbewußt die Welpen überfordern.
Obwohl ich das nicht gutheißen will, aber ich habe bereits mal darüber berichtet, daß einer meiner Rüden beim Züchter überhaupt keine Prägung bekommen hat, sondern mit seinen Geschwistern nur im Zwinger gehaust hat. Einen ausgeglicheneren, selbstsichereren und tollen Hund findet man kaum ein zweites Mal.
Auch habe ich mal einen Cockerspaniel für eine Bekannte aus einem Gewölbekeller geholt, der noch nie Tageslicht gesehen hat und in einer Weinkiste in der eigenen Sch.. saß. Dieser Hund wurde sowas von ausgeglichen und toll - er hatte vor nichts und gar nichts Angst.

: Jana: fühle Dich mit Deinem Hund zugehörig zu den Rassen, für die eine frühe Abgabe optimal ist. Ohne eine neue Diskussion lostreten zu wollen, denke ich dass das vor allem Arbeitsrassen und Schutzhundrassen sind.

Ich spreche jetzt mal von meinen Erfahrungen:
eine spätere Abgabe der Welpen wäre bei mir weniger sinnvoll gewesen, da die Welpen im Alter von 8 Wochen doch schon ziemlich unleidig waren. Sicher haben sie teilweise nett miteinander gespielt, aber sie waren sichtlich unterfordert und haben immer mehr den Streit mit den Geschwistern gesucht. Mal abgesehen davon, daß es für mich in normaler Hose kaum mehr möglich war, den Garten zu betreten, da hingen die Welpen nämlich komplett an einem.
Da ich der (vielleicht alleinigen) Meinung bin, daß die Erziehung der Hunde nicht meine Sache ist, sondern die der späteren Besitzer, wollte ich da nicht eingreifen.
Diese Gründe habe ich auch von anderen Züchtern meiner Rasse gehört. (also da hätten wir vielleicht wieder die Rasseabhängigkeit).

Viele Grüße
Tanja


09. August 2002 12:03

: Fazit für mich: man kann sowieso nicht alles (Jede Rasse) über einen Kamm scheren und jeder hat ein bißchen recht, aber allzuoft werden Welpen so früh abgegeben, weil der "Züchter" sie loswerden will, denn ab der 8. Woche geht's so richtig rund und da kommt Herr Trumler gerade recht mit seinen Erkenntnissen über Wildhundrudel.

Hallo Brigitte,
und wieder stellst du die Züchter, die ihre Welpen nach den neuesten Erkenntnissen der Verhaltensforschung mit 8 Wochen abgeben, als unseriös dar!! Das hatten wir hier doch schonmal! Dein Satz "Ich persönlich hatte allerdings zu viel Freude an dem Miteinander "meiner" Welpen, so dass sie nicht vor der 12. Woche getrennt wurden" hört sich in meinen Ohren sehr egoistisch an! Du solltest nicht nur an Deine Freude denken, oder daran, dass die Welpen Dich bei einem späteren Treffen sofort erkennen und überschwenglich begrüßen, da sie bis zur 12. Woche natürlich eine enge Bindung zu Dir aufgebaut haben. Mir ist es lieber, diese enge Bindung bauen die Welpen mit der neuen Familie auf!
Liebe Grüße Anette


09. August 2002 12:14


Hallo Anette, wenn es ein Züchter in 8 Wochen nicht schafft das seine Welpen ihn wiedererkennen, der wird es auch nicht in 12 Wochen schaffen.
Ansonsten stimme ich Dir voll und ganz zu. Wobei es bei jedem Welpen unterschiedlich ist und so gebe ich meine Welpen ab wenn ich es für richtig erachte manche schon mit 8 ,9 oder erst mit 10 Wochen das hat weder was mit Trumler noch mit sonstwen zutun sondern wie weit Sie entwickelt sind. Und das sollte ein guter Züchter sehen können.
mit freundlichen Gruß"die andere brigitte"


09. August 2002 18:30

Hiho

: Ganz davon abgesehen, dass ich noch nie eine so traumhafte Bindung zu einem meiner Hunde hatte. Was ich mir bei meinem anderen Hunden, die später zu mir kamen, schwer erarbeiten musste, klappte in diesem Fall fast wie von selbst.

Du demkst aber nicht wirklich das die smit dem Abgabealter zusammenhängt?´Meinen Großen habe ich mit 4 Monaten bekommen und habe eine traumhafte Bindung zu ihm, meinen 6monatigen habe ich mit knappen 5 Monaten bekommen und die Bindung ist jetzt schon super. Meine Kleine habe ich mit 8 Wochenbekommen, und die Bindung ist toll, aber kein Vergelich zu denbeiden anderen: Ich denke nicht das dies wirklich an dem liegt. Ach ja, auch vielleicht interessant, Mein Großer kam zwar aus einer super Linie, aber aus Serbien von einer Züchterin die 30 Hunde hält, kannte fast keinen Menschenkontakt und auch sonst nichts außer Zwinger. Er hatte aber ziemlich schnell alles gelernt.Mein 6 monatiger wuchs mit ca 20 Huskys, in Haus, Hof, Garten, mit viel Besuch usw. auf. Kannte zwar auch keien Stadtgeräusche, hatte aber Null Probleme mit der Umstellung. Meine Kleine wuchs in der Stadt auf, kannte Umweltgeräusche usw. und macht sich heute noch teiwleise in die Hose, und sucht hinter den Großen Schutz und bellt herum :-) Ergo kann man dies so pauschal nicht sagen.

Zum Thema Welpenalter bei der Abgabe. Ich bin der Meinung es gibt Rassen die sollte man icht vor der 10 -12 2 Wochea bgeben, azu gehört z.B der Siberian Husky. Warum wohl darf man sie bei uns nur in dem Alter abgeben? Weil der Züchter so gerne mehr Futtergeld zahlt? :-)

Es gibt aber auch Rassen wo man durchaus schon in der 8 Woche abgeben kann weil sie sich schneller entwickeln. Ich würde überhaupt nicht pauschal sagen, ab dem alter, sondern Rasseabhängig, den Umständen entsprechend. Ein Hun dder bis dato am bauerhof lebte und mit 12 Wochen in die Stadt soll, tut sich eventuell mit 8 oder 9 Wochen leichter als mit 12 Wochen usw.

lg Uschi & Rudel