#Hallo Franziska
: Hi Brigitte
: ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Laut Trumler ist der ideale Abgabezeitpunkt in der siebenten Woche, WEIL in diesem Alter bei Wildhunden die Erziehung der Welpen durch die Hündin an das gesamte Rudel abgetreten werden. Die Welpen sollen in dieser Zeit eine Umorientierungsphase (genetisch fixiert) machen, die sie ganz besonders genau dann besonders "neubindungsfähig" machen. Bleiben die Welpen in der Zeit weiterhin bei der Mutter und bei deren Besitzern, bauen sie ab da eine extreme Bindung zu diesen auf und wenn erst später abgegeben werden, fällt es ihnen wesentlich schwerer, sich umzuorientieren.
: Beim Hund wird das nicht viel anders sein (Warum sollte es?)
#mit Deinem Trumler-Zitat hast Du natürlich recht. Ein kleiner unterschied isrt allerdings, dass in einem Wildhunde- oder Wolfsrudel der Instinkt bzgl. Gefahren (= alles was neu ist, ist erst einmal gefährlich) viel ausgeprägter ist, ebenso der Fluchttrieb; das lese ich jedenfalls aus den Ausführungen von Zimen heraus. Ausserdem lebt das Wildrudel isoliert, während im normalen Züchterhaushalt schon in den ersten Tagen Fremdpersonen anwesend sein können. Für die Welpen unwesentlich, da sie diese noch nicht wahrnehmen. Aber etwas später immens wichtig, wie sich die Mutterhündin Fremden gegenüber verhält. Ist sie relaxed, werden es die Welpen auch sein (Was Muttern macht, wird schon richtig sein)
Zudem besteht bei einem Züchter i.d.R. das Rudel doch auch nicht nur aus der Mutterhündin und den Welpen. Meist sind doch mehrere erwachsene Tiere und weiter -ältere-Junghunde da. Ich weiß nicht wer's geschildert hat, evtl. Margot, da werden die Welpen mit zunehmendem Alter dann der gesamten Hundefamilie vorgestellt, also auch hier schon eine enorme "Erweiterung". Die Mutterhündin ist tlw. schon ab der 5. Woche nicht mehr "die Pezugsperson", mir jedoch ist das Geschwisterspiel sowie der Kontakt zu Hunden des eigenen Rudels wichtig, denn nur dort genießen sie ja auch einen gewissen Welpenschutz, wie ja hier schon vielfach festgestellt wurde.
:und gerade kleine Hunde entwickeln sich ja zumindest vom körperlichen her etwas schneller, als die Großen.
# geistig deswegen allerdings nicht zwangsläufig auch
:Es ist sicherlich auch eine Frage, wie weit man sich die Welpen bis zu diesem Zeitpunkt entwickeln LÄSST.
# ja und genau da sehe ich bei einem ordentlichen Züchter die größeren Möglichkeiten, da sind angeknabberte Stuhl- und Tischbeine, ein Pieseler auf dem Teppich, das spielerische in-die-Hand-beissen ganz normaler Welpenalltag, der zur Entwicklung eine Junghundes dazugehört
: Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann (was meine zwei eigenen Hunde angeht) ist, dass die achte Woche als Weggabetermin für meine beiden ganz sicher nicht zu früh war und es ihnen nicht geschadet hat.
# das glaube ich Dir gerne, es müssen ja nicht immer gleich Schäden entstehen.
Ich persönlich hatte allerdings zu viel Freude an dem Miteinander "meiner" Welpen, so dass sie nicht vor der 12. Woche getrennt wurden, und das obwohl ich die Mutterhündin habe und noch eine Großcousine.
Fazit für mich: man kann sowieso nicht alles (Jede Rasse) über einen Kamm scheren und jeder hat ein bißchen recht, aber allzuoft werden Welpen so früh abgegeben, weil der "Züchter" sie loswerden will, denn ab der 8. Woche geht's so richtig rund und da kommt Herr Trumler gerade recht mit seinen Erkenntnissen über Wildhundrudel. Und noch einmal: ich meine nicht Züchter von Rassen, die wirklich besser in der 8. Woche das Rudel wechseln.
Und streiten möchte ich natürlich auch nicht, sondern nur meine Gedanken zu diesem Thema darlegen.
Viele Grüße
Brigitte
: Viele Grüße
:
: Franziska