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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Prägung/Züchter
10. August 2002 12:25

Hallo Uschi,

: Ja, nun schon. Es wäre echt interessant zu wissen. Abgesehen davon wenn ich nachdenke sie war auch die einzige die ich ausgesucht habe* sollte der Hund für meine Kinder sein,also klein und handlich* meine beiden Huskys haben mich ausgesucht der erste aus einem Wurf von 9 Welpen und der zweite war nicht einmal geplant der tappte mit seinen 5 Monaten zu mir hin und war nimmerw egzubringen, zu dem Zeitpunkt war kein dritter Hund geplant und schon garkein Rüde. Es kann nun gut sein das dies natürlich auch ein Aspekt ist der beachtet werden muss.

Ich denke kaum, daß da eine Beziehung darin besteht, daß die Hunde "dich rausgesucht" haben.
Da denke ich vielmehr an den Charakter der einzelnen Hunde.
Das könnte vielmehr das Phänomen der "Arschkriecherhunde" sein (ein anderer Ausdruck fällt mir grad nicht ein, ist aber nicht negativ gemeint, ich habe auch einen davon zu Hause).
Man hört das immer wieder: mein Hund hat mich rausgesucht und ist so anhänglich, wir haben eine so tolle Bindung und er ist problemlos zu erziehen - der Hund ist einfach ein "Arschkriecher".
Diese Sorte Hund ist auch beim Welpenraussuchen sofort bei dir, läuft einem hinterher usw.
All das, was der "wirklich coole" Hund nicht immer so nötig hat. Da ist dann aber auch der Bindungsaufbau meistens schwieriger und die spätere Ausbildung sowieso.
:
: Nun dies kann ich so nicht bestätigen, aber wie gesagt es kann echt damit zusammenhängen das meine Hunde igentlich mich gewählt haben?

S.o.

: Da hast Du vollkommen recht, vielleicht weil sie von vornherein ihren Hund als Partner und Freund sehen?

Ich denke eher, weil sie weder auf Ammenmärchen wie: ich muß unbedingt als erster durch die Türe gehen hören, noch stundenlang Bücher wälzen (wobei das sehr hilfreich sein kann) und dann halblebig dieses und jenes versuchen, wenn das nicht funktioniert wird was anderes probiert usw. usw. - sie handeln aus dem Bauch heraus.
Auch buhlen sie nicht ständig darum, daß ihr Hund sie doch unbedingt lieben muß. Sie versuchen also nicht krampfhaft, ihren Hund "auf ihre Seite zu ziehen", daß er nur sie liebt, sondern verhalten sich einfach ganz normal.

Viele Grüße
Tanja


10. August 2002 18:39

Hiho Tanja


: Ich denke kaum, daß da eine Beziehung darin besteht, daß die Hunde "dich rausgesucht" haben.

War auch nur eine Vermutung die ich in den Raum gestellt habe und kein Beweis :-)

: Da denke ich vielmehr an den Charakter der einzelnen Hunde.
: Das könnte vielmehr das Phänomen der "Arschkriecherhunde" sein (ein anderer Ausdruck fällt mir grad nicht ein, ist aber nicht negativ gemeint, ich habe auch einen davon zu Hause).

Nun beim Kleinen würde ich sofort sagen, ja das ist er. Beim großen, nein eher nicht. Es war zwar sofort eine Bindung da, trozdem hat mich dieser Hund ie ersten 1,5 Jahre verzweifeln lassen und das trotz 30 Jahre Hundeerfahrung. Er ist sicher nicht in den Bereich "Arschkrieche r" *Allesrechtmacher klingt besser :-)* einzureihen. Es muss noch was anderes sein.

: Man hört das immer wieder: mein Hund hat mich rausgesucht und ist so anhänglich, wir haben eine so tolle Bindung und er ist problemlos zu erziehen - der Hund ist einfach ein "Arschkriecher".


Pff, Bindung setze ich nicht gleich mit leicht erzeihen, schön wärs. Ok heute nach über 3 Jahren harter Arbeit ist er top, erzieht meine anderen mit, ein echter Traumhund, aber leicht zu erzeihen, ne war er wirklich nicht. Ich bin bei meinem kleinen sowas von positiv überrascht weil ich glaubte alle Huskys müssten so "Mistviecher" wie Asko sein. Wie gesagt ich setze Bindung nicht mit leicht erziehen gleich.

: Diese Sorte Hund ist auch beim Welpenraussuchen sofort bei dir, läuft einem hinterher usw.

Pff, das hat das Mistvieh*Du weißt wie ich es meine* nur getan als wir dortwaren, danach war sich der Herr anscheinend sicher, das er zu uns gehört und hat dann gleich seine schönsten Huskymanieren an den Tag gelegt. Dieser Tage war ich zufällig bei seinem Züchter zu Besuch und da erzählte er mir das erstemal das er froh war als Asko ging, da er ihm als einziger alles angegackt, hat,a lles zerbissen, alles runiniert usw. :-)

: All das, was der "wirklich coole" Hund nicht immer so nötig hat. Da ist dann aber auch der Bindungsaufbau meistens schwieriger und die spätere Ausbildung sowieso.

Nun die Ausbildung war bei ihm sowieso schwierig, er war un dist extrem stur, ein dominantes Alphatier* nicht nur meiner Meinung nach* Aber wie gesagt ich setze Bindung nicht mit leicht erziehen gleich.


: Ich denke eher, weil sie weder auf Ammenmärchen wie: ich muß unbedingt als erster durch die Türe gehen hören, noch stundenlang Bücher wälzen (wobei das sehr hilfreich sein kann) und dann halblebig dieses und jenes versuchen, wenn das nicht funktioniert wird was anderes probiert usw. usw. - sie handeln aus dem Bauch heraus.

*gg* das kann es natürlich auch sein.

: Auch buhlen sie nicht ständig darum, daß ihr Hund sie doch unbedingt lieben muß. Sie versuchen also nicht krampfhaft, ihren Hund "auf ihre Seite zu ziehen", daß er nur sie liebt, sondern verhalten sich einfach ganz normal.

Hmm, ich habe meinen Großen in meiner Schwangerschaft sogar bewusst links liegen lassen um ihn an meinen Mann zu binden*er sollte ja mit ihm sporteln* hat leider nicht funktioniert seither hängt er noch mehr* Das wir uns nicht falsch verstehen, draußen wenn er frei ist, kann ich ihn zwar ´jederzeit zurückrufen,a ber er kreist nicht nur um mich sondern läuft normal, spielt usw. aber wie es ans Arbeiten geht, egal ob UO oder anderes wverweigert er bei jedem anderen, schaltet auf stur, lässt sich fallen, oder Ohren auf Durchzug, im Schlitten bleibt er eben einfach stehen usw. Echt krass.
lg Uschi & Rudel

11. August 2002 04:55

Hi Uschi,

: Pff, Bindung setze ich nicht gleich mit leicht erzeihen, schön wärs. Ok heute nach über 3 Jahren harter Arbeit ist er top, erzieht meine anderen mit, ein echter Traumhund, aber leicht zu erzeihen, ne war er wirklich nicht. Ich bin bei meinem kleinen sowas von positiv überrascht weil ich glaubte alle Huskys müssten so "Mistviecher" wie Asko sein. Wie gesagt ich setze Bindung nicht mit leicht erziehen gleich.

Ich hab geschrieben: wir haben eine so tolle Bindung und er ist problemlos zu erziehen.
Das heißt nicht: ist die Bindung toll, ist der Hund leicht zu erziehen. Wäre ja, wie wenn ich sage: es ist gelb und grün (schreibst du auch nicht: gelb ist gleichzusetzen mit grün).
Aber ich denke doch, eine gute Bindung erleicht die Ausbildung ungemein.
Hat jemand keinerlei Bindung zu seinem Hund, tut er sich in der Ausbildung sehr schwer.
:
: Nun die Ausbildung war bei ihm sowieso schwierig, er war un dist extrem stur, ein dominantes Alphatier* nicht nur meiner Meinung nach* Aber wie gesagt ich setze Bindung nicht mit leicht erziehen gleich.

Sturheit hat mit Dominanz auch nichts zu tun. Wenn ich lese, wieviele Leute immer schreiben, sie hätten ein dominantes Alphatier, wundere ich mich schon etwas. Einen richtig dominanten Hund wirst du sehr selten in der heutigen Zeit finden.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Asko dein erster richtiger eigener Hund (bitte keine Eltern und Pflegehunde, das ist was anderes).
Da macht man so vieles falsch, weil man zu verkrampft ist. Meinen ersten Hund würde ich auch als teilweise dominant bezeichnen. Heute kann ich mir eingestehen (was ich früher nicht konnte), daß der Hund nur durch mich so geworden ist.
:
: : Auch buhlen sie nicht ständig darum, daß ihr Hund sie doch unbedingt lieben muß. Sie versuchen also nicht krampfhaft, ihren Hund "auf ihre Seite zu ziehen", daß er nur sie liebt, sondern verhalten sich einfach ganz normal.
:
: Hmm, ich habe meinen Großen in meiner Schwangerschaft sogar bewusst links liegen lassen um ihn an meinen Mann zu binden*er sollte ja mit ihm sporteln* hat leider nicht funktioniert seither hängt er noch mehr*

Ist ja genau das, was ich sage. Ich wette, du hast vorher sehr wohl um ihn gebuhlt und deshalb war er auch schwieriger zu erziehen. Beim Zweithund verhält man sich viel lockerer, viel natürlicher und man buhlt nicht ständig - man hat ja auch nicht die Zeit dazu.

Das wir uns nicht falsch verstehen, draußen wenn er frei ist, kann ich ihn zwar ´jederzeit zurückrufen,a ber er kreist nicht nur um mich sondern läuft normal, spielt usw. aber wie es ans Arbeiten geht, egal ob UO oder anderes wverweigert er bei jedem anderen, schaltet auf stur, lässt sich fallen, oder Ohren auf Durchzug, im Schlitten bleibt er eben einfach stehen usw. Echt krass.

Tja, auch das hat nichts mit Dominanz zu tun. Wie gesagt, da sind am Anfgang der Erziehung sicher sehr viele Fehler gemacht worden. Ich denke, daß dieses Verhalten auch rassebedingt ist (da ich die Rasse selbst nicht näher kenne), aber ihr sagt ja, ein Husky könne man genauso erziehen, wie andere Rassen auch.
Da kommt wieder meine Meinung (und die der Hundeforscher) über die softe Erziehung:
..Die Entwicklung von der neunten bis zum Ende der zwölften Lebenswoche steht unter neuen Vorzeichen (deshalb Abgabe: 8 Wochen). Bislang durfte der Welpe tun und lassen was er wollte. Das ändert sich nun. So unglaublich es klingt, es gibt hier tatsächlich ein abgestuftes, wohlausgewogenes Erziehungsprogramm. Eines, das nicht anti-autoritär ist, sondern sehr autoritär. Freilich muß man hinzusetzen, daß die Hunde-Autorität etwas ganz anderes ist, als jene Pseudo-Autorität, wie sie in abendländischen Gesellschaftsformen entwickelt wurde und die sich darin gefällt, ein Untertanen-Obrigkeitsverhältnis zu errichten.
Dadurch hat das Wort Autorität einen üblen Beigeschmack bekommen. Wir werden beim Hund sehen, daß hier Autorität nicht nur das Geheimnis des Erfolges beim Überleben ist, sondern auch, daß sie dem Junghund geradezu ein Bedürfnis ist. Er sucht und anerkennt von sich aus die Autorität des Vaters und in ähnlicher Weise des Rudelführers.
Ein Hund, der seinen Herrn nicht als Autorität anerkennen kann, protestiert - er wird ein schwieriger Hund.
Ein Hund, der jetzt lernt, daß der Mensch nicht nur ein lieber Mensch ist, dem man die Hand abschleckt, sondern lernt, mit ihm zu kooperieren, tut sich im späteren Leben leichter.

Ist also ein Hund bis 12 Wochen beim Züchter, der lediglich noch die Mutterhündin hat, halte ich das etwas für bedenklich. Die Mutterhündin übernimmt ab diesem Alter nicht mehr die Erziehung, sondern überläßt das dem Rüden.
Sicher erfolgt durch den Züchter eine Prägung der Welpen in dieser Zeit, die Erziehung aber für die spätere Kooperationsbereitschaft wird vernachlässigt.

Viele Grüße
Tanja

12. August 2002 06:28

Hallo Franziska,

: Fazit für mich: man kann sowieso nicht alles (Jede Rasse) über einen Kamm scheren und jeder hat ein bißchen recht, aber allzuoft werden Welpen so früh abgegeben, weil der "Züchter" sie loswerden will, denn ab der 8. Woche geht's so richtig rund und da kommt Herr Trumler gerade recht mit seinen Erkenntnissen über Wildhundrudel. Und noch einmal: ich meine nicht Züchter von Rassen, die wirklich besser in der 8. Woche das Rudel wechseln.

Genauso sehe ich es auch - der Abgabetermin ist für mich einerseits natürlich rasseabhängig, andrerseits allerdings auch abhängig von der "Qualifikation" der Welpenkäufer.
Und was Trumler betrifft, möchte ich gerne Fleig, aus "Technik der Hundezucht" (sinngemäß) zitieren, der meint, dass sich Züchter unter Umständen an Trumler in der Aufzucht orientieren, um Degenerationserscheinungen vorzubeugen, in Wahrheit aber aus reinem Geiz, Schlamperei und Schmuddeligkeit Hunde verwahrlosen lassen.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen - sowohl die Kosten als auch die Arbeit mit den Welpen nimmt ab der 8. Woche rapide zu. Züchtern, die unbedingt für eine Abgabe der Welpen mit 8 Wochen plädieren und gleichzeitig Trumler zitieren stehe ich heute sehr skeptisch gegenüber, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mittlerweile zuviele dieser "Züchter" kennengelernt habe. - Was nicht heißen soll, dass es hier auch Ausnahmen geben kann.

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

: Und streiten möchte ich natürlich auch nicht, sondern nur meine Gedanken zu diesem Thema darlegen.
: Viele Grüße
: Brigitte
: : Viele Grüße
: :
: : Franziska
:


12. August 2002 06:39

Hallo Anette,

: und wieder stellst du die Züchter, die ihre Welpen nach den neuesten Erkenntnissen der Verhaltensforschung mit 8 Wochen abgeben, als unseriös dar!!

...leider ist es oft - wenn auch nicht immer - so!

: Dein Satz "Ich persönlich hatte allerdings zu viel Freude an dem Miteinander "meiner" Welpen, so dass sie nicht vor der 12. Woche getrennt wurden" hört sich in meinen Ohren sehr egoistisch an! Du solltest nicht nur an Deine Freude denken, oder daran, dass die Welpen Dich bei einem späteren Treffen sofort erkennen und überschwenglich begrüßen, da sie bis zur 12. Woche natürlich eine enge Bindung zu Dir aufgebaut haben. Mir ist es lieber, diese enge Bindung bauen die Welpen mit der neuen Familie auf!

Meine Welpen begrüßen mich immer - unabhängig vom Abgabealter - überschwenglich, trotz engster Bindung an ihre Familie. Nach meiner Erfahrung muß man, aber das habe ich schon einmal geschrieben, unbedingt zwischen Bindung und Prägung trennen. Ich habe mehrheitlich Welpen erst mit 12 Wochen und noch ältere Hunde (bis zu 2 Jahren) abgegeben und auch zugekauft - die Bindungen waren nie ein Problem! Wohl aber hatten manche, von mir von Großzüchtern zugekaufte, erwachsene Hunde Prägungsdefizite, die trotz extrem enger Bindung an mich nicht mehr auszugleichen waren.

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

12. August 2002 07:03

: Das deckt sich mit meinen Erfahrungen - sowohl die Kosten als auch liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mittlerweile zuviele dieser "Züchter" kennengelernt habe
: Viele Grüße
: Margot+Foxies+Dalmis

Ja, Margot, und diese Züchter kenne ich eben auch reichlich. Je schlechter die Qualität der Zucht, umso eher werden sie abgegeben. Die werden schon aus dem Mutterlein heraus verkauft; man nennt das "Vorbestellung". Aber das ist ja angeblich verantwortungsvolle Zucht; "damit kein Welpe im Tierheim landet". (Und ich dachte immer, dass nur der züchten sollte, der die entsprechenden Kapazitäten hat, wo es auf einen Hund mal mehr oder weniger nicht ankommt)
Viele Grüße
Brigitte


: : Und streiten möchte ich natürlich auch nicht, sondern nur meine Gedanken zu diesem Thema darlegen.
: : Viele Grüße
: : Brigitte
: : : Viele Grüße
: : :
: : : Franziska
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