Hallo,
es ist normal, wenn die Kleinen sich Mut "zubellen".
Der Tipp mit dem Umlenken ist sehr gut.
Was ihm fehlt, ist Deine Sicherheit. Die muss er spüren. Das bedeutet aber nicht, dass Du "duzi-duzi" ;-) (sein Angstverhalten loben) machst, wenn ihm etwas seltsam vorkommt, sondern mit ihm durch die Situation gehst, als wenn nichts Besonderes wäre. Also: Hund gut beobachten. Dann beim ersten Anzeichen von Unsicherheit Spielzeug oder Leckerli rausholen und Hundi zeigen. An der "Gefahr" vorbeigehen und dann mit Spiel und Leckerli-Lob sein Dir-zuwenden bestärken.
Falls Dein "Halbstarker" (Welpen heißen Hundebabys, bis sie 16 Wochen alt sind) trotzdem weiterkläfft, wenn Ihr an der "Gefahr" vorbeigeht, kannst Du ihn auch ruhig mal anknurren. Ein kurzes "Pfui ist das" reicht meistens schon und er wird Dich fragend ansehen. Dann mit Stimme sofort das Anschauen loben.
Ich muss mit meinen dreien oft an "kläffenden" Hofeinfahrten vorbei. Schon wenn ich merke, dass die Aufmerksamkeit von mir weg zur Hofeinfahrt hingeht, sage ich erstens "keinen Ton" und das ziemlich knurrend, und zweitens hole ich sofort etwas "Feines" aus der Tasche und zeige es ihnen. Das bekommen sie natürlich gleich zwei Meter hinter besagtem Hof.
Denn nichts sieht blöder aus und fühlt sich doofer an, als wenn man mit hampelndem und kläffendem Hund an der Leine an irgendetwas vorbei"tanzen" muss ;-) Da kann man ja manchmal die tollsten Verrenkungen sehen ;-)
Ein wenig Erziehung sollte Dein Kleines schon jetzt auch ohne Hundeschule genießen. Das geht in diesem Alter ganz wunderbar leicht. Die Hundeschule ist ja oft nur 1 x in der Woche, aber Hundi lernt in seinem Alter täglich sehr viel Neues. Deshalb bist Du jetzt ganz besonders gefordert.
Wie wärs noch mit nem guten Buch? Trummler (Ratgeber
für den Hundefreund) kann ich nur empfehlen.
Viel Glück und Grüße
Martina