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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
wann frei in der wohnung
02. Oktober 2002 21:29

Hallo Chantal

Kleiner Einwand am Rande: ich habe nicht die Frage nach dieser Haltungsform gestellt.
Ja mein Hund (17 Monate) liegt im Moment in seiner Box im Auto und wartet noch bis 24.OO Uhr da drin, bis es weitergeht.

Ich habe nur gefragt, wo bitteschön die Logik geblieben ist. Alleinsein ist für den Hund ziemlich gleich schlimm, ob auf 1,25 m2 oder in einem 6 m2 Zimmer, da er ja, wie so oft erwähnt ein Rudeltier ist, dass sich nur bei seiner Bande wohl fühlt. Komme ich und hohle ihn aus der Box war er IMMER ein braver Hund, der mich als posivive Erscheinung zur Kenntnis nimmt. Hat er wieder mal was angeknabbert kann ich mich beim besten Willen nicht am Wiedersehen freuen und zeige ihm dies auch.
Und genau in dieser Zwickmühle (in die ich hoffendlich nie geraten möge) finde ich die Box die bessere Lösung.

Gruss

Rico

02. Oktober 2002 21:44


Hallo Rico!

: Ich habe nur gefragt, wo bitteschön die Logik geblieben ist. Alleinsein ist für den Hund ziemlich gleich schlimm, ob auf 1,25 m2 oder in einem 6 m2 Zimmer, da er ja, wie so oft erwähnt ein Rudeltier ist, dass sich nur bei seiner Bande wohl fühlt.

Das ist aber sehr wohl ein Unterschied. In einer Box ist der Hund zusätzlich in seiner Bewegung eingeschränkt. Wenn man einen eigenen Raum für den Hund hat oder eine Absperrung baut, dann kann er sich wenigstens ein bisserl bewegen und mit seinen Sachen spielen.

Ich denke, die Höhlengeschichte funktioniert nur dann, wenn der Hund sich selbst entscheiden kann, ob er gerade dort sein will oder nicht.

Für die Nacht mag so eine Box praktisch sein (ich hab's noch nicht probiert), aber am Tag über mehrere Stunden halte ich das für eine reine Tierquälerei.

Und was soll das mit ...der Hund sitzt bis 24 Uhr in der Box bis Du weiterfährst!? war wohl nur als Witz gemeint....

Grüße
Karin M.

03. Oktober 2002 13:10

In der engen, aber für ihn überschaubaren und sicheren Box fühlt sich ein daran gewöhnter Welpe alleingelassen vermutlich besser als ausserhalb.

Mit dem 'nur Einsperren, wenn er alleinbleiben muss' macht ihr Euch meiner Meinung nach leider gerade das ganze positiv Gewöhnen an die Box wieder kaputt. Wenn sie sonst auch der Platz wäre, wo er in Ruhe schlafen kann, worin er sein Futter bekommt usw. hätte der hund eine Chance, sie noch ein wenig mit angenehmen Ereignissen zu verbinden.

Wieviel Stress ihm derzeit das Alleinbleiben noch bereitet, zeigt er damit, dass er sich nicht einmal für seine Knabbereien interessiert.
Das mit 'er schläft wohl' zu erklären, ist milde gesagt Wunschdenken - ließe sich durch Videoaufnahmen eines angstbibbernden kleinen Geschöpfes leicht wiederlegen...
Wohl bemerkt: nicht die Box ist hier das Grausige - es ist das Alleinbleiben! Wenn ein Tierbaby in der Wildnis so lange allein wäre, würde es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr leben, bis die Mutter zurückkehrt - solche Insitinkte, das es riskant ist, wenn einen die Familie ganz alleine lässt, sitzen tief und lassen sich nicht eben mal rasch 'wegüben'.

Wenn er sich jetzt ohne 'sichere' Box sich in einer leeren Wohnung frei bewegen könnte, würde er sich vermutlich noch viel mieser fühlen dabei, noch viel unsicherer. Er würde Euch daher mit großer Wahrscheinlichkeit demonstrieren, dass er nicht stressfrei so lange wie jetzt allein sein kann. Wie solche Verlassenheitssymptome sich bei Hunde äußern, findest Du in der Literatur unter 'Trennungsangst' beschrieben - Möglicherweise seid ihr ja auch gut beraten gerade dabei, das praktisch auszuprobieren.
Möbel zernagen, unsauber werden vor Angst, sich durch Tür oder Wand einen Ausweg graben, auf dem er Euch folgen könnte... alles das könnte passieren.
Besonders riskant ist so etwas(was übrigens immer noch, auch später noch von einem Tag auf den anderen losgehen kann), immer nach Tagen, wo seine Menschen mehr zu Hause waren. Je intensiver man sich dabei um ihn kümmert, desto schlimmer wird es, wenn man wieder weggeht. Montags, Schulbeginn usw. sind typischerweise die Tage, wo das Telefon klingelt, weil der Hund plötzlich 'durchdreht'.

Eine gute verhaltenstherapeutische Beratung, darüber, wie man Hunde stufenweise an das Alleinbleiben gewöhnen kann und wieviel davon in welchem Alter zumutbar ist und wo er diese Zeit unter welchen Bedingungen am besten verbringen könnte und wie man ihn daran gewöhnt, scheint vielleicht derzeit nicht notwendig. Jetzt würde es allerdings noch rasch helfen können - später ist das dann viel aufwendiger.

Stubenreinheitstraining 'mit zeitweisem (!) Einsperren' klappt sicher gut. Eine gut als Ruhezone antrainierte Box ist für Hund und Besitzer in vielen Situationen - zu denen auch langsam antrainiertes stundenweises Alleinbleiben gehören kann - auch eine feine Sache, versteht mich nicht falsch.

Wie ich deine Meldung richtig verstehe, klingt mir das allerdings extremer. Aus der Box eine Hundeverwahr-Anstalt für ein bequemeres Leben des Menschen machen zu können, diese Idee gefällt mir nun wirklich weniger. Es entwickeln sich so auch keine Welpen, mit denen es später Freude macht, zusammenzuleben.

Da ganztägiges oder halbtägige Einsperren in anderen Ländern (USA z.B.)für viele Haustieren rountinemässig üblich ist, empfiehlt es sich, Bücher über Hunde sehr genau auf ihre Herkunft zu prüfen und dort gelesene Tipps gut zu überdenken, ehe man sie für das eigene Tier übernimmt.

Auch die Statistiken (im net zu finden) wieviele Tausende Tiere in diesen Ländern stündlich(!) eingeschläfert werden müssen, weil es dem Besitzer nicht mehr möglich ist, mit ihnen zusammenzuleben, könnte in diesem Zusammenhang nützlich sein - um sich dann Wege zu überlegen, wie man seinen Welpen so hält, erzieht, stubenrein macht und sozialisiert, dass aus ihm ein guter Kamerad für den Alltag wird.

Schön, wenn jemand hier um Rat fragt und ihn auch erhält...


Toitoitoi Euch und Eurem jungen Hund
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

P.S. für alle Berufstätigen, die gerne etwas Pelziges haben würden, dass sie begrüßt, wenn sie heimkommen: der beste Hund unter diesen Verhältnissen sind zwei Katzen, ja?!?

03. Oktober 2002 13:13

Hallo Nadine!

Nicht bös gemeint, aber einen 15 Wochen alten Welpen einen HALBEN TAG alleine zu lassen ist sicher auch nicht richtig!?!

lg sabine

03. Oktober 2002 13:33

Hallo Sabine

Ich meine damit 4 - 5 Stunden, in denen die Kleine sowieso schläft. Ich muss doch auch etwas arbeiten ...

Gruss
Nadine

03. Oktober 2002 20:12

Hallo Karin

Ich mache nie Witze über Hund, nur über Menschen.

Nein, mein Hund schläft immer in der Autobox, wenn ich im Büro bin. Würde er unter dem Schreibtisch liegen (Platz, Bleib) würde er sicher nicht schlafen, sondern nur gespannt warten bis es zur nächsten Runde rausgeht.

Gruss

Rico