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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
1h spaz. mit 4,5mon. alt. welpen o.k.?
11. November 2002 07:12

Hallo Nathalie,

: ich würde gerne mit meiner kleinen (belg. Schäfer 4,5 monate alt) auf eine grosse hundewiese gehen, mit meiner kollegin und ihrem hund
:
: der spaziergang würde etwa eine stunde dauern. ist das noch zu viel???
:

Ich würde in dem Alter nicht so viel machen. Denn die eine Stunde heisst ja nicht, dass Hundi die ganze Zeit gemächlich neben Dir hertrottet. Wenn sie in Begleitung anderer Hunde ist, rsp. Hundewiese, wird sie auch rumtoben. Und dann ist das schon eine grosse Belastung. Drauf vertrauen, dass Hundi von allein weiss, wann Schluss ist, würde ich nicht. Denn da sind junge Hunde wie kleine Kinder. Wenn was neu und aufregend ist, dann wird man nicht müde. Rsp. wenn man denn müde wird, war's schon eindeutig zu lange. Wenn Welpen in einem Wurf auf bekannter Fläche miteinander toben, dann ziehen sie sich immer mal wieder für ein paar Minuten zurück. Aber auf so einer Hundewiese gibt es für einen jungen Hund viel zuviel Interessantes, um sich mal eine Auszeit zu gönnen. Wenn Du allerdings die Möglichkeit hast, ihr zwischendurch diese Auszeit "aufzuzwingen", dann kannst Du's ja mal versuchen. Aber wie gesagt, gehe nicht davon aus, dass Hund weiss, wann's genug ist.

Gruss Cindy

11. November 2002 07:22

Hallo Simone,

: wenn sie dann irgendwann nach 2 Stunden müde werden, legen sie sich hin und schlafen. Aber das dauert eine ganze Weile.

Dir ist klar, dass das für einen jungen Hund viel zuviel ist? Ein junger Hund bemerkt in so einer Situation nicht rechtzeitig, wann er müde ist. Beim Spiel mit Wurfgeschwistern innerhalb eines bekannten Terrains (Garten des Züchters oder so) ist das etwas anderes. Da sind mehrere Hunde, Rückzugsmöglichkeiten, nicht so viel Neues, Interessantes.
Aber ein "fremder" Hund, und auch ein Hund, den man täglich 1 Stunde sieht, ist "fremd", und dann noch in veränderter Umgebung, da ist zu viel Interessantes, als dass Hund müde wird.
Und in dem Alter hat man dann ganz schnell Überlastung und Gelenksschäden.

: Bist du in einer Welpenstunde? Die geht ja auch 60 min.

Ich weiss ja nicht, wie bei euch eine Welpenstunde abläuft. Aber bei uns im Verein spielen die Welpen keine 60 min nonstop. Insgesamt höchstens 20 min. Der Rest geht für Bindungsspielchen und -übungen mit dem Halter drauf, und für Sozialisierungsspielchen.

: Ich glaube, über diesen Spaziergang brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn dein Hund müde wird kannst du immer noch Pause machen oder ihn ein Stückchen tragen.
:

Wenn ein junger Hund in Spaziergangssituationen so müde wird, dann war das absolut zu viel. Ein junger Hund soll nicht über Bewegung dermassen "ausgelastet" werden, dass er fertig ist.

Letztendlich musst Du selbst wissen, was Du machst. Aber ob das, was Du tust, für die Entwicklung deines Hundes gut ist, bezweifle ich mal. Wenn Du Glück hast, steckt dein Hund das weg.
Sicher, das andere Extrem ist auch nichts. Eine Bekannte hatte einen Hund mit schwerster HD, der durfte früher auch rennen und toben nonstop. Beim nächsten Hund hatte sie vor lauter Angst, wieder einen Hund mit HD zu bekommen, diesen bis 7-8 Monate nur an der Leine geführt.

Versuche doch, für deine Kleine einen Mittelweg zu finden. Lieber 2-3 mal eine halbe Stunde, als einmal 1-2 Stunden toben.

Gruss Cindy

11. November 2002 16:12

Hallo Simone,
ehrlich gesagt kann ich es gut verstehen, wenn Du das Zusammensein mit deinem Hund jetzt so richtig auskosten möchtest. Endlich ist der Welpe im Haus und man hat meist ja eine Weile drauf gewartet. Ich finde Aussies auch klasse, weil die meisten, die ich kenne, sehr lebhafte und ausdauernde Hunde sind. Wenn Deine Kleine keine Anlagen zu HD hat, schadet ihr viel Bewegung wohl kaum. Nur leider kann man da nicht reinschauen.
Aber mal abgesehen von der Sache mit den Gelenken, würde ich gerade in den ersten Monaten mit aufregenden Erfahrungen und Action sparsam umgehen. Deine Hündin ist jetzt gerade mal 3 Monate alt und fängt erst an, aktiv zu werden. Ihre körperliche und geistige Energie wird in den nächsten 15 Monaten konstant wachsen. Wenn Du sie jetzt daran gewöhnst, wie gut sie sich fühlt, wenn sich bis zur Erschöpfung verausgabt, dann wird sie das später auch fordern. Du hast dann also einen Hund, der das Bedürfnis hat, sich 5-6 Stunden am Tag zu betätigen und gefordert zu werden, wie es ja auch ihren Anlagen als Hütehund entsprechen würde. Wenn Du gewillt bist, dieses Bedürfnis zu erfüllen - klasse. Wenn Du dir das jedoch etwas anders vorstellt, würde ich mir an Diener Stelle überlegen, welche Erfahrungen im Welpenalter für euer späteres Zusammenleben sinnvoll sind.

Viele Grüße von
Silke + 2 Toller (ähnliches Energielevel wie Aussies)

11. November 2002 17:13

Hallo Nathalie,

solche langen Spaziergänge und Toberunden gönne ich meiner Kleinen erst jetzt, sie ist über 7 Monate alt.

Grüße - JanaLPN

11. November 2002 19:12

Hilfe!!
Ich weiss, ihr meint es ja nur gut, aber jetzt steh ich da, als würde ich meinen Welpen chronisch überfordern!! Es ist ja nicht so, dass ich täglich 3 Stunden mit ihr durch den Wald joggen würde. Unter der Woche fallen die Spaziergänge schon allein aus Zeitmangel kürzer aus (3x ca 30 min) und meine Freundin mit ihrem Golden besuche ich auch nur ca. alle 2 Wochen. Ausserdem trag ich sie die Treppen hoch und runter und lass sie keine Sprünge machen. Jetzt am Sonntag war ich zum ersten Mal mit ihr eine Stunde unterwegs, da ist sie ganz brav neben mir durch den Wald getrottet und war hinterher alles andere als erschöpft. Ich bin ja kein Unmensch und ein bisschen versteh ich auch was von Hunden.
Meine Absicht war es einfach, Nathalie zu ermutigen, mit ihrem Hund eine tolle Erfahrung auf einer Hundespielwiese zu machen. Mein vorheriger Hund hat mit 11 Jahren auch HD bekommen und sie wurde bestimmt als Welpe nicht überfordert, da sie bis zum Alter von 6 Monaten in einem Pferdestall vor sich hin vegetiert hat, bis wir sie da raus geholt haben. Mir kann keiner erzählen, dass man den Ausbruch von HD bei einem vorbelasteten Hund verhindern kann, wenn man auf einen 1 stündigen Spaziergang zu einer Spielwiese am Sonntag verzichtet!
Trotzdem vielen Dank, dass ihr so engagiert reagiert.
Liebe Grüße, Simone


11. November 2002 21:36

: :Hallo ,
die bisherigen Aussagen haben mich echt beunruhigt.Mein Hund war 4,5 Monate als ich spaziergänge von ca 1 Stunde mit zwischendurch spielen mit anderen Hunden angegangen bin.Habe abwer jetzt kein schlechtes Gewissen mehr.Habe auch einen Aussie,der zu keiner Zeit Müdigkeit gezeigt hat.Eher im Gegenteil.Er wollte mehr.Habe dann der Gesundheit zu liebe aber erstmal nicht mehr gemacht.Ich denke es kommt auch ein bißchen auf die Rasse an.Einen Hütehund bekommt man nicht so schnell müde.Das könnte er sich beim hüten auch gar nicht leisten.
Die Aussage man sollte einem Hund am Anfang nicht soviel bieten.Körperlich wie geistig finde ich Quatsch.Auch da kommt es irgendwie auf die Rasse an.( Weiß jetzt nicht ob ich mich richtig ausgedrückt habe)Wen ich keinen Hund haben will der arbeiten möchte und das eventuell in gewissen Grenzen auch `` einforderet`` hätte ich mir keinen Aussie angeschaft.Und ich denke der Hund kann es auch vertragen wenn ein paar Tage mal nichts gemacht wird.Hunde sind nicht dumm.Hoffe es kommt so an wie ich es gemeint habe.Tue mich im ausdrücken etwas schwer.
Gruß Sabine