Hallo Yvonne,
Deine Sorgen wären auch meine:
Was wird dann hier, wenn der Hund die (realistischen?) Erwartungen von Kindern und Eltern nicht erfüllen kann?
Sich z.B. eine andere Bezugsperson aussucht und damit Entäuschung sich breitmacht. Oder am Kind hängt und dieses nicht damit zurechtkommt wie erwartet?
Rassen, die weniger 'Einmannhunde' sind, eher selbstständig agieren können, weniger als 'sensibel' bekannt sind, wären da evt. weniger leicht überfordert - und im schlimmsten Fall leichter neu zu plazieren.
Ein extrovertierterer Hund würde allerdings das Kind evt. leichter überfordern...oder auch ihm mehr helfen können.
Beim überwachten Umgang mit geschulten Therapiehunden diverser Rassen könnte der Fachmann evt. beurteilen, wo da potentielle Vorteile und anderseits Probleme lägen für eine optimalen Ergänzung der Temperamente von Mensch und Hund. Welch Hund also unter den gegebenen Bedingungen am ehesten die in einen eigenen Hund gesetzten ERwartungen erfüllen könnte.
- und beim Betteln um Gehen dürfen mit Nachbarhunden entsteht ja gerade die wichtige Förderung für Interaktionen mit Menschen. Und das Kind und seine Eltern sammeln viel Hundeerfahrung, mehr, als mit EINEM eigenen!
Wenn das natürlich nicht so toll abläuft für/mit nicht speziell so so etwas ausgebildeten Hunden, die ihr ebenfalls geschulter Besitzer aufmerksam überwacht auf Überlastungs-Zeichen und die Begegnungen dementsprechend anpasst und leitet...mag vielleicht kein Hund(e-Besitzer) ein zweites Mal mit tun dabei...
Vielleicht lässt jemand das häufiger zu, vielleicht kann das Kind so eine vom Besitzer unterstützte Beziehung zu einem Hund aufbauen, vielleicht kann eine Ausbildung mit diversen Therapiehunden dann noch weiter gezielte Fortschritte bringen - und alle sind glücklich.
Es gibt sicher viele Wege - ob der zum eigenen Welpen gerade dieser Rasse der optimalste ist? Und vielleicht kann man das als Endziel sehen, vorher eben längere oder kürzere Zeit erstmal 'üben'...
anderseits sah ich sehr scheue Tiere in der Interaktion mit zurückhaltenden Menschen sehr aufblühen, weil sie sich nicht bedrängt fühlten dort: wenn also bereits Wissen über Hunde und praktische Erfahrung vorhanden ist, mag alles optimal verlaufen! Vor allem, wenn man ein Nahverhältnis zum Züchter aufbauen kann, der dann auch Ratschläge vermitteln kann später.. da hat eine eher seltene Rasse schon Vorteile... ;-) gegenläufige Ratschläge im Park kann man dann leichter unterlaufen damit, dass das eben bei den wunderbaren Kromis ganz anders wäre, wie ja jeder Experte der RAsse wissen würde...
Ein Tipp vielleicht im voraus, falls : wenn das Kind über längere Zeit vorher häufig mit Deinen Hunden umgeht, lernt es dabei schon gezielt mit sachverständiger Anleitung, was es später brauchen wird.
Wenn man den (die in Frage kommenden) ausgewählten Welpen diesen speziellen Menschen von klein auf regelmässig treffen lässt - dabei aber den jungen Hund noch verlängert bei sich behält, dabei für eine Therapiehundemässige Sozialisiserung selber sorgt und ihn erst danach abgibt: dann brächten Mensch und Welpe (Junghund!) die besten Voraussetzungen in das gemeinsame Leben mit...dass das vermutlich nicht zum normalen Abgabepreis möglich sein wird, dass lässt sich ja u.U. rechtzeitig besprechen!
toitoitoi - und laß uns doch wissen, wie es weitergeht!
Wiebke
www.hunde-erziehung.at