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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
knurren und beissen an der leine
02. Dezember 2002 17:44

Hallo Tanja,

: ich wieder :-)

Dito smiling smiley))

: Das ist schon richtig, aber warum hängen wir uns denn eigentlich alle (ich schliesse mich oft nicht aus) immer an den ganzen Begrifflichkeiten auf? :

Weil diese Begriffe von Menschen verwendet werden, um Handlungen zu rechtfertigen, die meiner Meinung nach (zumeist) falsch sind, bzw. in ihrer Konsequenz sogar kontraproduktiv.

: Sondern eben einfach, daß es bei jedem Problem sofort auf Dominanz geschoben wird und das halte ich für sehr gefährlich und verleitet dazu, viele Hunde falsch zu behandeln. Ich denke sogar, daß eine Quote von 1 zu 1.000 einen dominanten Hund zu erwischen noch viel zu hoch gegriffen ist.:

Ja, genau das ist der springende Punkt.

: Und dominieren kann auch ein nicht ganz so dominanter Hund (wie es immer dargestellt wird), nämlich dann, wenn der den er dominiert noch schwächer ist. Ich hoffe, du hast verstanden, was ich damit meine. :

Natürlich! Weil es stimmt genau smiling smiley)

: Und genau da haben wir jetzt meiner Meinung nach den Punkt:
nämlich, wenn einem von allen Seiten gesagt wird, man hätte einen dominanten Hund, dann kommen viele in Versuchung (auch wegen den ganzen klugen Tips) - wie du sagst, ihre Ellenbogen einzusetzen.
Und genau das kann den Hund total verunsichern, eben weil er gar nicht dominant ist. Und manchmal lehnt sich dann aber ein solch behandelter Hund tatsächlich auf - aber nicht, weil er dominant ist.
Und dann haben wir deinen unten aufgeführten Satz:
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"Ein menschliches Verhalten, das mich auch sehr an das Verhalten von Hunden erinnert, die wegen ihrer Unsicherheit zu Aggressionen neigen und eben dann wieder als "dominant" verkannt werden."
--------------------------------------------------------------------

Genau diese Erfahrung mache ich auch (leider zu oft)!

: OK, über das Thema Nackenschütteln denke ich einfach anders, auch wenn`s aus der Mottenkiste ist.
Wenn das mit dem Beute totschütteln stimmen würde (und ich halte das für derart überzogen), dann müßten z.B. meine Hunde anders reagieren.
Meine zwei Kleinen schütteln sich für ihr Leben gern im Spiel am Nacken und ich mache das beim Toben mit ihnen auch.
Somit kann es also nicht stimmen. Und sollte das nur in Verbindung mit Strafe/Drohgesten vom Hund so angesehen werden, dann muß man das dazuschreiben und nicht einfach generell: beim Nackenschütteln hat der Hund Todesangst - meine haben nämlich einen Heidenspass :-) :

*hmmm*
Wieso schliesst sich das aus? Im Spiel werden doch Verhaltenssequenzen aus dem Repertoire des Beutejagens und Erlegens nachgespielt und geübt. Da ist einmal Welpe 1 der Hase, dann Welpe 2 usw......Da wird auch ins Nackenfell gebissen und dran gezerrt, das ist richtig. Ich beobachte das bei unseren zwei großen "Welpen" (*ggg*, 4-5 Jahre) auch.

Aber es ist klar Spiel. Wenn du das mit deinen Hunden auch spielst, merken sie das doch und machen es dementsprechend gerne. Willst du dieses "Nackenschütteln" deswegen als Strafe einsetzen? Dann müßtest du es wohl viel fester und unangenehmer durchführen, oder? Und dann liegt eben der Ernstfall vor. BEuteschütteln zum Totmachen. Das ist eine Instinktverhalten und KANN entsprechende Panikreaktionen mit einhergehendem Vertrauensverlust zur Folge haben. Muss ja nicht, aber mir persönlich ist das Risiko zu gross. Warum soll ich diese Art von Strafe anwenden, wenn es berechtigte Zwiefel an deren "Artgemässheit" gibt???

Viele Grüsse

Alex & Aris



02. Dezember 2002 18:16

Hallo Alex,

: Aber es ist klar Spiel. Wenn du das mit deinen Hunden auch spielst, merken sie das doch und machen es dementsprechend gerne. Willst du dieses "Nackenschütteln" deswegen als Strafe einsetzen? Dann müßtest du es wohl viel fester und unangenehmer durchführen, oder? Und dann liegt eben der Ernstfall vor. BEuteschütteln zum Totmachen. Das ist eine Instinktverhalten und KANN entsprechende Panikreaktionen mit einhergehendem Vertrauensverlust zur Folge haben. Muss ja nicht, aber mir persönlich ist das Risiko zu gross. Warum soll ich diese Art von Strafe anwenden, wenn es berechtigte Zwiefel an deren "Artgemässheit" gibt???
:
Ich sage ja nicht, daß ich es bei den Hunden anwenden will, sondern verwehre mich einfach dagegen, daß jeder sofort in strengstem Ton schreibt, daß der Hund beim Nackenschütteln Todesängste bekommt und das haben eben Meine (im Spiel) überhaupt nicht.

Also wenn dem überhaupt so sein sollte (ich persönlich halte es für überzogen), dann müßte man schreiben:
ernsthaftes, festes Nackenschütteln in Verbindung mit massiven Drohgebärden könnte zur Panik beim Hund führen.
Aber dazu kann leider noch vieles mehr führen ??!!:-(

Viele Grüsse
Tanja
:
:


02. Dezember 2002 19:54

Hallo Nadine,

: leider hat sie sie durch das immer hinsetzen wenn ich stehe oder es nicht vorwärts geht, die blase verkühltund eine leichte erkältung.

Hatte meine Hündin in dem Alter leider auch.


: ich gehe keine langen spaziergänge...vor der erkältung waren es 10 max 15 min 1x am tag (ausser die welpenspielstunde, dort ist sie 1 stunde in der "kälte"winking smiley ..die spaziergänge habe ich im moment komplett eingestellt..sie darf nur kurz zum pipi machen in den garten...

Das hört sich gut an. Wenn sie zu Hause tobt und spielt, reicht es aus.

Gute Besserung für deine Kleine wünscht
Frieda

02. Dezember 2002 20:20

Hallo Alex,

: Allerdings gibt´s kein "Alpha-Gen"! Die neueren Untersuchungen und Beobachtungen von frei lebenden Wölfen zeigen interessanter Weise, dass die sogenannten "Alpha-tiere" zumeist ganz stinknormale Elterntiere sind. Die Rangniedrigeren hauptsächlich deren Nachkommen.

Ich glaube auch nicht, daß Emma das gemeint hat, kann mich aber auch täuschen. Den Ausdruck "Alpha-Hund" kenne ich eben im Zusammenhang mit Selbsicherheit und Überlegenheit.
:
: Werden diese älter wie 2 Jahre wandern sie in der Regel friedlich ab und gründen sehr oft eigene Rudel. Dabei kann aus so manchem vormaligem "Weichei" ein böser, böser Alphawolf werden.

Einen Alpha-Hund oder Wolf, wie auch immer, würde ich nicht als böse bezeichnen, ich sehe das eher als positiv.
:
: Ausserdem störe ich mich an dem Ausdruck "extrem dominante Wesen!" Wie schon so oft hier beschrieben, ist "dominant" ein sinnloses Attribut, wenn ich es einem Individuum per se zuschreibe. Es kann nur eine Beziehung zwischen (mindestens) zwei Individuen bezeichnen.
:
: Wer weiss, inwieweit so manches "extrem dominante Wesen" sich in anderer Umgebung, mit anderen Lernerfahrungen entwickeln würde.

Das Wort Dominanz hat weder im ökologischem noch im genetischem etwas mit Wesensbeschaffenheit zu tun. Dort geht es um Individuenhäufigkeit oder Erbfaktoren.
:
: Interessanter Weise betrachten sehr oft Menschen ihre Hunde ununterbrochen als potentiell nach höheren Rängen strebende dominante Wesen, die selbst wenig Selbstvertrauen haben und es im Umgang mit ihren Mitmenschen auch oft für nötig erachten bewußt ihre Ellbogen einzusetzen. Ein menschliches Verhalten, das mich auch sehr an das Verhalten von Hunden erinnert, die wegen ihrer Unsicherheit zu Aggressionen neigen und eben dann wieder als "dominant" verkannt werden.
:
: Aber wer weiss, vielleicht ist das nur ein Vorurteil meinerseits???

Nicht nur vielleicht:-))

Dominante Tiere, bleiben wir ruhig bei dem alteingesessenem Wort, müssen in meinen Augen selbssicher und völlig aggressionsfrei sein.


: Selbst Koriphäen, wie Konrad Lorenz haben sehr lange und hartnäckig Irrtümer verbreitet.

z.B. das der untenliegende Hund der Sieger ist.


: Du findest die Widerlegung des "Nackenschüttelns" als innerartlicher Maßregelung in sämtlichen Beobachtungen UND Veröffentlichungen seit Trumler.

Vielleicht haben wir aneinander vorbei geredet. Ich meine das Schütteln (das ja eigentlich auch kein schütteln ist), wie es die Mutter oder auch Vater machen, wenn sie ihre Kinder zurechtweisen oder auch tragen. Wer das beobachtet hat, sieht auch wie vorsichtig die Eltern mit den Kleinen umgehen. Und das Verhalten ist den Welpen bekannt und vertraut.
Jemand kam gleich auf Totschütteln. Auch bei der Beutejagd wird nicht totgeschüttelt. Dort gibt es den Nackenkehlenbiß und dann wird kräftig geschüttelt. Aber die Art das Tier zu erlegen ist der Biß.
Aber der Rudelführer wird niemals ein Rudelmitglied auf diese Weise töten (wenn es überhaupt passiert). Das ist in dem Rudel auch so verankert und gibt Sicherheit, also weiß auch der Welpe, daß der Rudelführer ihn niemals töten wird.
Also wenn ich meine Hunde zurechtweise, dann greife ich sie mir auch und schimpfe.

Gruß Frieda

02. Dezember 2002 23:20

Hallo Frieda,

: Ich würde den Welpen nicht auf den Boden drücken, das ist eine Unterordnungsgeste, und die muß er freiwillig machen, gezwungene Unterordnung nützt dir gar nichts. Achte auch darauf, daß er dich ansieht, wenn du mit ihm schimpfst. Er muß dich richtig anhimmeln.

Ich meine nicht das auf den Rücken schmeißen, das machen die Hunde von sich aus ! Du kannst es beim Umgang von erwachsenen Hunden mit Welpen sehen, da werden die kleinen Racker schon mal überfallartig überumpelt und der Erwachsene hindert den Welpi daran gleich wieder aufzustehen.
Kommt natürlich auf den Welpen an, aber so wie die Situation eingangs beschrieben wurde...
Letztlich muß jeder selber seinen Hund einschätzen können und entsprechend reagieren.

Viele Grüße,

Tom


03. Dezember 2002 16:47


Hi Tom
kannst ja doch die Hundesprache.Bindeiner Meinung.

Liebe grüße Emma