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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Charakter oder Schönheit?
24. Oktober 1999 13:00

Selber Hi
: Hi verantwortungsvolle züchter behalten alles. Bilden alles aus und sehen dann und gehen dann weiter,- in der zucht.

Wie, bitte schön, stellst Du Dir das denn vor??? Bis jetzt war ich froh, wenn ich EINEN Welpen stubenrein und erzogen gekriegt habe. Frühestens nach neun Monaten würde ich Ansatzweise darüber nachdenken, mir den Nächsten zu behalten. Außerdem habe ich auch keinen Zwinger, wo ich die armen Tiere "zwischenlagern" kann, bis ich weiß, ob ich mit ihnen züchten kann oder nicht.
Also: wie um alles in der Welt stellst Du Dir das vor?????

Entnervte Grüße

Juliane, Maxi und Cindy

24. Oktober 1999 13:12



: Juliane, Maxi und Cindy

Ja um himmelswillen, wenn du keinen platz hast, wieso hast du denn dann gezüchtet?

mitfühlende grüße
greensiro



24. Oktober 1999 15:03

Verantwortungsvolle Züchter haben auch keinen Eitelkeit die sie über ihre Hunde befriedigen müssen.

SLP

24. Oktober 1999 15:33

Machen wir uns mal nichts vor, aber züchten heißt auch Rückschläge erhalten.
Was passiert mit den Hunden, die dem Zuchtziel nicht entsprechen?
Nehmen wir einmal ein ich will nun die SLP-DOGS züchten. Ich will Hunde mit langen Beinen,die anspruchslos sind, und gehorsam, den desire to go haben und ganz nebenbei mir noch aufs Wort gehorchen.
Ich stelle mir vor, daß ich diesen Hund am Besten aus einem DSH,einem Greyhound und
aus einem Indianerhund züchte. Was meint ihr, wie lange, wieviele Generationen wird es dauern,
bis ich an meinem Zuchtziel bin?
Und dann stellt sich doch die Frage, was mache ich mit dem "Zuchtabfall? Verschenke ich den, weil ich ein guter Mensch bin, oder ertränke ihn heimlich still und
leise hinter meinen hohen Züchtermauern, weil die Neider sind ja überall, damit es keiner sieht?
Wieviele Hunde muß ich züchten um 5 oder 6 SLP-DOGS zu erhalten?
30?,40? 50? oder 100?
Kleine Mathematikaufgabe am Wochenende.

24. Oktober 1999 21:58

: Kleine Mathematikaufgabe am Wochenende.

Tja, SLP, das ist das wirklich Faszinierende in dieser Welt, daß wie mir scheint sogar in LKH's Computer mit Internetanschluß zu finden sind...

Wenn ich Deinem Gedankengang so folge, finde ich's doch recht erstaunlich, daß die meisten mir bekannten Hunderassen (was natürlich ob meiner Stümperhaftigkeit und weiblichen Dummheit nur sehr wenige sind) sich über lange Zeit zu dem entwickeltenm, was sie heute sind, also auch über Generationen von Züchtern hinweg, die aus einem speziellen Anspruch heraus gewisse Eigenschaften herauszüchteten wie Du mit Deinen imaginären SLPdogs (interessant übrigens, daß Du gleich zweimal den Gehorsam erwähnst, den Du da unbedingt als Erbanlage herauszüchten willst - Nachtigall, ik hör' Dir zwitschern...).
Keiner hatte den Anspruch, spontan aus verschiedenen Hunderassen eine neue absolut perfekte zu züchten so wie Du es hier lustvoll dramatisierst.
Die Rasse wurde stetig verbessert, Ausschuß - wie Du ihn nennst - war kein Ausschuß, weil diese Hunde lediglich geringfügig dem Zuchtziel nicht entsprachen. Nur mit den besten zu züchten ergibt nicht immer das allerbeste, das ist genetisch nicht ganz logisch.

Du machst den gleichen Fehler wie viele Stammgäste in diversen Dorfkneipen, die sich abends beim Bierchen über einen Fehler in der Politik, dem Sport oder sonstwas fürchterlich aufregen, ohne in der Lage zu sein, das ganze Bild zu erkennen. In ihrer kleinen Welt am Tresen tönen sie laut und vernehmlich, denn hier können sie alles sein, was sie gerne wären, Präsidenten, Piloten, Rennfahrer, erfoldreiche Manager, Raumfahrer...und sie würden natürlich auch alles besser machen. Ja, das klingt schon mächtig beeindruckend! Selbstsicher und zufrieden wandern sie nach dem Getöse endlich heim. Und am nächsten Morgen stehen sie wieder am Fließband oder hinter dem Steuer eines Taxis oder sie sehen in den Briefkasten nach dem Scheck vom Arbeitsamt.
Weißt Du, SLP, die Kneipe ist enorm wichtig für diese Leute, denn hier können sie Kraft für die Illusion schöpfen, die ihr trostloses Leben erträglich macht, hier können sie "gut" sein, in was auch immer. Manche haben keine Stammkneipe und bessern ihr Ego durch andere Hilfsmittel auf, durch Autos zum Beispiuel, doch die kosten meist einiges Geld. Oder durch einen ganz speziellen Hund, groß und mächtig muß er sein, und furchterregend. Rrrrums, da haben wir ja den Übertäter, der eine ganze Rasse schlecht macht und den wirklichen Liebhabern dieser Hunde das Leben schwer macht!

Da sind wir wieder am Anfang, Charakter oder Schönheit war die Frage, gell?
Ein Züchter wird sich immer für seine bestimmte Zuchtlinie entscheiden, dieser Entscheidungsweg ist manchmal eben etwas länger. Deshalb sind die anderen Hunde, die dem angestrebten Zuchtziel nicht völlig entsprechen aber kein "Ausschuß" sondern nur ein "Seitenweg zum Ziel" (ich denke, diese emotionslose Formulierung ist in Deinem Sinne?)

Ausnahmen gibt es überall. Auch Züchter sind nur Menschen. Und einige wenige ähneln eben auch den erwähnten Kneipengängern...

In diesem Sinne
Daniela

25. Oktober 1999 12:08

Hallo Daniela.

Nun denn. Da waren meine Seitenhiebe auf einen bestimmten Menschen in diesem
Forum wohl doch nicht so eindeutig formuliert wie ich dachte.
Ich redete nicht von den alten Rassen. Sondern ich redete von Neuzüchtungen.
Denn die gibt es ja auch. Ich kreuze Bernardiner und Chihuahua und warte,
was sich da tut.
Du hast mich etwas missverstanden.
Ich dachte an jemand bestimmtes, als ich das von meiner Züchtung geschrieben
habe.


SLP