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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Nur das Kind wird gezwickt!
28. Dezember 2002 09:59

: der hund muss jetzt lernen, daß er die letzte geige im orchester spielt.


Hi Robert,

ich liebe diese Art von Formulierungen nicht. Wenn der Hund so GANZ GANZ unten steht, warum hat man dann überhaupt einen? Der Hund ist ein vollkommen gleichwertiges, hochsozialisertes Lebewesen, dem man gewisse Regeln auferlegen muß, damit man überhaupt mit ihm zusammenleben kann. Wie ich an anderer Stelle schrieb, halte ich von einem "Dauerkonditionieren" des Hundes auf Schritt und Tritt überhaupt nichts; lediglich gewisse Tabuzonen (nicht nur räumlich gemeint) müssen geschaffen werden. Auf der anderen Seite werden die Ruhezonen und -phasen des Hundes akzeptiert (deswegen ist ja auch ein Zwinger nicht so schlecht, wie er hier immer gemacht wird). Das muß man auch den Zwergen beibringen, daß sie den Hund unter ganz bestimmten Bedingungen (Hund zieht sich zum Fressen oder Schlafen zurück) in Ruhe zu lassen haben. Niemals würde ich dem Kind zugestehen, den Hund in irgendeiner Weise "zurechtzuweisen" oder sonstwas. Wieso sollte ein Kind über dem Hund stehen, zumal wenn der Hund zuerst da war? Und wieso sollte der Hund das akzeptieren (vom "moralischen Gesetz in mir" hält er nämlich nichts)?

Gruß, Attila

28. Dezember 2002 10:03

Hallo Robert,

: Na ja sooo unterschiedlich sind unsere Meinungen da nicht.

...das hab' ich auch nicht angenommen ;-)

: Ich dachte auch nicht, daß man den Hund unterzwingt. Zumal das bei Rassen wie unseren schwer ins Auge gehen kann.

...für mich kam's so rüber... - und es kann schwer ins Auge gehen...

: Deswegen betone ich auch immer das eigene Selbstbewußtsein so. Wenn man dem Hund eine gewisse Überlegenheit vorlebt ...............

...nur genau das kann ein Kind (üblicherweise) noch nicht, ist einfach noch nicht ausreichend gefestigt...

: Allerdings hab ich natürlich nicht ständig Kinder im Haus, sondern halt nur zu Besuch.

...und da ist vieles einfacher, zumal Kinder ständig zu Hause und noch dazu mit Hunden aufgewachsen, so wie meine, auch schon mal zum Größenwahn neigen, und dann wird es extrem wichtig, dass ich als Rudelführer auch dem Kind Grenzen aufzeige - und zwar so, dass das auch für den Hund klar erkennbar ist - nicht lachen, aber Kindererziehung mit Hundekommandos hat sich bei mir voll bewährt!

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

28. Dezember 2002 10:20

Hallo,
wir haben vor vielen Jahren auch lernen müssen, daß Hunde (vor allem Hündinnen, unsere Rotti-Rüden waren die perfekten Kindermädchen, einer ist von meiner Tochter mal übel gebissen worden, ohne sich zu wehren) kein Kinderspielzeug sind. Zum Glück ging es glimpflich ab, die Hündin hat eine extrem hohe Beißhemmung. Seitdem bin ich sehr dafür, den Kindern Grenzen zu setzen im Umgang mit Hunden. Das kann man schon von Einjähren verlangen, ist gar nicht sooo schwer...
Viele Grüße von katrin

28. Dezember 2002 10:35

Hallo Katrin,

: Seitdem bin ich sehr dafür, den Kindern Grenzen zu setzen im Umgang mit Hunden. Das kann man schon von Einjähren verlangen, ist gar nicht sooo schwer...

Richtig - meiner Meinung nach passieren die meisten Unfälle zwischen Kindern und Hunden nur deshalb, weil die Eltern es verabsäumt haben den Kindern Grenzen gegenüber den Hunden zu setzten - einfach weil sie nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass der Hund das Kind aus einer völlig anderen Perspektive sieht als der Mensch...

...und bei einem Einjährigen ist es unter Umständen sogar leichter als bei einem 13jährigen *seufz* auch wenn er es von klein auf eigentlich gelernt hat...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


28. Dezember 2002 10:58

.. oder wenn die ach so erwachsenen 17jährigen den Hund benutzen, um der Schwester eins auszuwischen ...

Jaja, als Eltern hat mans echt schwer! ;-))

Viele Grüße von katrin

28. Dezember 2002 13:46

hallo attila

tja mit dem kind kann ich da nicht so mithalten.
ich habe nur manchmal besuchskinder im haus, aber keine eigenen.

ich weiss nicht genau, was du mit dauerkonditionierung meinst.
meine hunde (6) benutzen das ganze haus und ich meine das ganze haus.
und konditioniert sind sie insofern, daß sie den napf schnell leer fressen wenn ich ihn hinstelle :-)

meine frau würde wahrscheinlich sagen ich zeige eine art natürlicher großkotzigkeit, ich erwarte aber von meinen hunden, daß sie aufstehen und sich zu seite trollen, wenn ich mich hinsetzen will oder wo durchlaufen will. denn meine unendliche großzügigkeit gestattet dem hund zwar auf meinem sessel zu schlafen, trotzdem ist das MEIN sessel und wenn ich einen anspruch andeute hat der hund sich zu verpfeifen und zwar schnell. andererseits störe ich niemals einen hund in seiner box oder seinem körbchen. und ich vermeide es auch einen hund aus dem schlaf zu schrecken. ich würde nie einem kind gestatten meinen hund zu maßregeln, aber auch nicht umgekehrt. wenn hier einer maßnahmen ergreift dann bin ich das (selbstverständlich respektieren sie meine frau ebenfalls).
aber man sollte schon drauf achten, daß der hund lernt, kleine menschen nicht mit hündischen verhaltensweisen anzugehn. ein kind ist kein hund und ein hund kein kind und die möglichkeiten für mißverständnisse sind einfach zu vielfältig.

der hund ist nicht gleichwertig. ich bin der chef, er nicht.
als lebewesen freilich genauso wertvoll. aber das gehört mehr in den bereich philosophie und weltanschauung.
vielleicht hab ich mich jetzt besser auagedrückt als vorhin.

grüsse

robert