: Mein 10 Wochen alter Welpe ist auch sehr wild, wird er dann denn auch so dominant? Was kann ich dagegen tun?
Hallo Verena,
ich würde Dir raten, keine falschen Rückschlüsse zu ziehen. Ein wilder (oder temperamentvoller) Hund muß noch lange kein dominater Hund sein.
Obwohl ich den Ausdruck DOMINANT eigentlich nicht mag.
Ich selber habe kürzlich einen Wurf aufgezogen und konnte sehen, inwieweit die Mutter bestimmte Unterwerfungsgesten einsetzt. Dabei habe ich allerdings selten beobachtet, daß sie Schnauzgriff in Verbindung mit auf den Rücken drehen gleichzeitig einsetzte.
Das waren dann meistens Gesten, die ebenso eine spielerische Komponete enthielten. Nie hat ein Welpe dabei gequiekt.
Richtig ist allerdings, daß eine Unterwerfung nur dann funktioniert, wenn der Unterworfene ruhig gestellt ist. Dh. ein Hund der sich unterwirft oder unterworfen wird quiekt meines Wissens nach nicht.
Um die Situation, die Du schilderst, richtig beurteilen zu können, müßte man aber wahrscheinlich sehen, was los ist.
Fest steht für mich, der Schnauzgriff ist nicht die "Standart-Unterwerfung", wie so oft behauptet. Das ganze erscheint mir irgendwie suspekt. Pass auf, daß Du da nicht an eine Hundeschule geraten bist, die nur auf Unterwerfung und Dominaz und Starkzwang ausgerichtet ist. Die positive Bestärkung ist eine viel bessere und effektivere Methode der Erziehung. Das habe ich bei meiner Hündin auch erlebt.
Starkzwang führt dann oft zu einem "Meideverhalten" des Hundes, sprich er wird bloß eingeschüchtert und das hat mit Erziehung nicht viel zu tun.
Kinder erzieht man doch auch nicht in erster Linie durch Strafen, oder?
Liebe Grüße und viel Spaß mit Deinem Kleinen
Simone u. Laika