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Noch normal?

geschrieben von Janna(YCH) 
Noch normal?
17. Februar 2003 21:04

Hallo @all,

wir waren heute zum vierten mal mit Zufallsbekannten unterwegs, sie haben drei Hunde, darunter ein Pitbull-Welpchen. Das Tier macht mir etwas Sorgen, sie ist laut diesen Leuten mit 3 Wochen der Mutter entzogen worden. Wir haben selbst zwei, darunter auch unsere Kleine mit ca. 13 Wochen. Deren Mädel kennt keine Grenze. Toben heißt für sie drüber und keine Gnade mehr. Wir haben abgewartet. Aber sie läßt wirklich nicht nach. Andere Welpen spielen, testen, kabbeln. Aber sie kennt nur eins: drauf, und sobald sie die Oberhand hat, in Schach halten. Unsere Kleine hat sich zwar wacker geschlagen, aber ich finde es nicht normal, daß das Mädel keine Nuancen kennt, nur niederhält, und auch die Halter "anmacht", wenn sie trennen wollen. Aus der Welpengruppe wurden sie wohl auch schon geworfen. Deren Strategie ist "aushängen" und auf den Rücken legen. Das kann wohl nix werden. Die erwachsenen Rudelhunde lassen die kleine gewähren... Any idea? Danke, Janna


18. Februar 2003 06:28

Hallo Janna,

erwachsene Rudelhunde lassen sie gewähren? Dann müsste sie mal zu meiner Hündin! Die würde ihr Manieren beibringen, schneller als sie sich umdrehen kann ;-)

Eine mit Welpen erfahrene, instinktsichere Hündin wäre der richtige Partner für die Kleine. Oder ein guter Rüde, der Welpen erziehen kann.
Gleichaltrige sind mit der Hündin sicher überfordert.

Liebe Grüße
Birgit

18. Februar 2003 09:07

Hallo Janna
als ich mit einer meiner Nachwuchs-Hündinnen in der Welpengruppe war, hatten wir genau dasselbe Problem, es war da ein Pitbull-Welpe, eine Hündin, welche schon mit 8 Wochen richtig zugebissen hat bei ihren "Spielkameraden" und diese gemobbt und unterdrückt hat und unheimlich grob "gespielt" hat. Wenn die Gruppenleiter einspringen wollten, wurde auch diese angeknurrt und gebissen. Um die anderen Welpen in ihrer Entwicklung nicht negativ zu beeinflussen, wurde dieser Welpe dann aus der Gruppe ausgeschlossen. Ich kann keinen Rat geben, wie man mit dem Pitbull-Welpen Deiner Bekannten umgehen soll. Ich hatte damals in der Welpengruppe meine erwachsene Zuchthündin dabei, weil sie so gute Instinkte hat und wenn nötig hundegerecht "eingreift", wenn die Welpen zu sehr randalieren oder einen einzelnen mobben. Meine Hündin hat diesem Pitbull-Welpen einige Male die "Knöpfe" auf ihre unnachahmliche, hundegerechte Weise eingetan, hat aber alles nichts genützt, weder einschreiten von meiner erwachsenen Hündin, noch einschreiten von den Gruppenleitern. Ich würde Dir aber sehr raten, Deinen Welpen nicht mehr spielen zu lassen mit diesem anscheinend verhaltensgestörten Tier. Du tust Deinem Welpen keinen Gefallen, wenn er sich immer nur wehren muss gegen die Attacken des anderen und dann kann sich auch bei Deinem unerwünschtes Verhalten festsetzen. Was sich dann im Erwachsenenalter in sozial ver- oder gestörtem Verhalten Artgenossen gegenüber äussert, z.B. Ängstlichkeit, Unsicherheit, Scheu, oder dann eben das Gegenteil. Lass Deinen Welpen lieber mit solchen Welpen spielen, die das normale Repertoire der Hundesprache können und verstehen.
Grüsse Conny mit dem Wolfsspitzrudel Falk, Wolfy, Missy und Delight

19. Februar 2003 12:03

Danke für die Antworten, da kann ich dann wohl nichts unternehmen...mein Rüde erzieht zwar unser Mädel, läßt aber fremde Welpen in Frieden. Schade :-((

20. Februar 2003 11:40

Hi Janna !!


Was machen denn die Besitzer in diesen Momenten ??? Ich würde da als Halter bzw. als halter des anderen Welpen eingreifen wenn es mir zuviel für meinen Welpen erscheint. Aber eigentlich wäre es die Aufgabe des Besitzers. Und Anmachen würde ich mich als Besitzer von meinem eigenen Welpen auch nicht lassen. Hier gehört der Welpe in die Schranken gewisen und zwar so wie es ein gut sozialsierter erwachsene Hund auch tun würde.

Mein Rüde würde sie z. B. auch machen lassen, aber nur soweit bis es im selbst zu viel wird. Und das kannlange dauern :-) Meine Hündin ist da schon ganz anders, in noch nicht mal einer Minute wäre die Sache geklärt und wehe er macht auch nur noch mal was "falsches". So ein Hund würde müste doch zufinden sein bzw. die Besitzer müssten darauf hingewiesen werden, das sie ihren Welpen wenn es zu bunt wird zur Raison bringen.

Einerseits finde ich es schon gut von der Welpenschule ihn von den anderen wegzuholen, aber anderseits sollten die Besitzer eines solchen Hundes auch nicht sich selbst überlassen bleiben. Wegschauen ist da sicher nicht der richtige Weg. Ein Einzeltraining bzw. Einzeltraining für die Besitzer und dann ein Versuch in einer Gruppe von Junghunden die mit der ganzen Sache doch schon anders umgehen als Welpen in seinem Alter bzw. eine Erziehungsmassnahme durch eine Hündin die weiß was tun muss.

Tschau Anna


20. Februar 2003 13:50

hi
ich habe eine jetzt 5 monate alte rr-hündin. sie war am anfang auch sehr sehr heftig, wollte sich nix sagen lassen..(sie wurde mit 6 wochen operiert und hatte seitdem eine dicke lederhalskrause getragen, sodass ihre geschwister ihr nix anhaben konnten und sie deshalb dort schon den chef gespielt hat) schon garnicht von gleichaltrigen welpis. ich war dann viel mit erwachsenen hunden zusammen und dort hat sie einmal von einer hündin richtig einen auf den deckel bekommen...
mittlerweile hat sie die hundekommunikation richtig gut gelernt und legt sich wenn es sein muss still auf den rücken, was bis vor 5 wochen noch undenkbar gewesen wäre...

lg
andrea &akira