Hund weggeben, wann sinnvoll? :: Welpen - Junghunde

Hund weggeben, wann sinnvoll?

von Antje(YCH) am 20. März 2003 06:16

Hallo Heike,

: Suche ich zuerst den Sport aus u. dann dafür den Hund, kann das gut
: gehen (dann ist es auch o.k.),

So sollte es immer sein.


: kann aber auch schief gehen (wie man sieht u. dann fangen die Probleme
: an).

Schief gehen kann's immer, nicht nur beim Hund, den man für einen bestimmten Zweck erwirbt. Auch beim "zweckfreien" Hund (gibt es den überhaupt???) kann man bei der Anschaffung danebengreifen.

Wo liegen denn für Dich in Attila's Fall die Probleme? Er hat einen jungen Hund, der von seiner Gemütslage her nicht zu ihm paßt. Momentan... Erst mal will Attila ja abklären, was mit dem Hund los ist und ihm Zeit geben, durch die auch manchmal beim Hund schwierige Pahse der Pubertät zu kommen. Ich sehe hier vorerst kein Problem. Daß er überlegt, falls es beim Hund so bleibt, den Hund zu jemandem zu geben, der gerne einen so ruhigen Hund hätte, sehe ich nicht als Problem an. Und in 'nem halben oder dreiviertel Jahr fließt noch viel Wasser den Rhein herunter.



: Es gibt aber auch viele Hunde, die sich nicht so gut umstellen können.
: Besonders Einzelhunde.
: Das sieht man oft, wenn Familien ohne ihren Hund in den Urlaub fahren,
: oder wenn der Besitzer weggestorben ist .
: Von Winseln, jammern über Futterverweigern bis Krank werden ist alles
: dabei.
: Hunde können traurig sein u. sie können auch leiden!
: Aber das wollen einige auch nicht sehen...

... oder einige wollen nicht verstehen, daß es auch Hunde gibt, die so fest im Wesen sind, daß sie keine Umstellungsprobleme haben. Und DAS sollte eigentlich der Normalfall sein!!! Hunde mit großen Umstellungsproblemen sind in meinen Augen ein züchterisches Problem. Wenn mehr darauf geachtet werden würde, mental robuste Hunde zu züchten (die sich ja auch für eine Haltung in der Familie, vor allem wenn es kleine Kinder gibt, besser eignen), würden diese Umstellungsprobleme bei Hunden sehr viel weniger häufig auftreten.

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 20. März 2003 06:33

Hallo Josh,

: Das Beispiel mit dem Schäfer, der einen nicht so toll Hütenden Hund
: abgab (kam unten von irgendwem), das paßt hier einfach nicht rein. Der
: Schäfer, genau wie der Diensthundeführer etc. hält einen Hund vor
: allem, weil er einen Job zu vergeben hat - und paßt der "Arbeitnehmer"
: Hund hier nicht, dann braucht man einen anderen Hund und kann den
: betreffenden u.U. nicht behalten. Das verstehe ich. Im Unterschied zum
: Sport gibt es hier aber einen objektiven Zweck, warum der Hund nicht
: "paßt": Arbeit (Schafe hüten, Blinde führen, Spuren suchen, schützen
: etc.). Im Sport gibt es einen solchen Zweck nicht - und deshalb denke
: ich, daß man einen Hund nicht weggeben sollte, nur, weil er nicht zu
: den eigenen Erwartungen paßt. Man hat ihn, und dann muß man auch damit
: leben. Ist doch kein Auto oder Sportgerät...

Und wo liegt nun für den Hund der Unterschied??? Sorry, das ist für mich das gleiche wie das Thema mit dem E-Reizgerät: In Privathand nicht, aber für Diensthundeführer, Schäfer etc. O.K. ... Für mich ist Hund Hund, egal wo und bei wem er groß wird, ein Hund fühlt völlig gleich, egal ob er Diensthund werden soll, Herdengebrauchhund oder Sporthund etc. Und in allen Bereichen sollten seine Bedürfnisse erfüllt werden. Wenn es dem Sporthund weh tut wenn er mit dem E-Reizgerät eine geschallert bekommt, tut es dem Diensthund genau so weh. Wenn der Sorthund trauert weil er den Besitzer wechselt trauert er als Diensthund genau so. Ein Hund fühlt doch nicht anders nur weil er einmal als Diensthund aufgezogen wird oder ein andermal in der Familie, von einem Sportler etc. Unsere Aufgabe als Auszüchter und Halter sehe ich darin, die Haltung, den Umgang und die Ausbildung so zu gestalten, daß sie immer tiergerecht ist.

Und wo trennst Du beim Herdengebrauchshund eigentlich zwischen "Arbeit" und "Sport"??? Der Berufsschäfer hat einen "Arbeitshund", der "Nebenerwerbslandwirt mit Schafhaltung" einen "Sporthund"? Oder ist dieser Hund erst dann ein "Spothund", wenn man mit ihm für's Leistungshüten trainiert? Ist er dann ein "Sporthund", wenn die Scahfe erst nach dem Hund angeschafft wurden und ein "Arbeitshund", wenn bereits vor ihm drei Schafe auf dem Hof waren???

Und in Bezug auf die vielen Arbeitshunde (Diensthunde, Blindenhunde etc.), die es heute gibt: Sehr viele von denen sind es aus dem Grund geworden, weil sie die Erwartungen ihrer ersten Besitzer nicht erfüllt haben und diese deswegen die Hunde in geeignete Hände abgegeben haben.

Viele Grüße

Antje

von Marianne(YCH) am 20. März 2003 07:14


Hallo,

:leiden. Manche werden sogar richtig krank u. abgemagert.

Kann ich mir vorstellen! Ich kenne aber auch die andere Seite: Hunde, welche der Besitzer anbinden und festhalten muss, damit sie nicht wieder zu der Ferienbetreuung zurückgehen. Traurig, aber wahr.
:
Liebe Grüsse
Marianne + 3 Schwarze

von nicole(YCH) am 20. März 2003 07:36

Es ist unglaublich,Attila

ich gebe die Tage auch meinen Sohn ab, der ist mir einfach zu lebhaft. Ich mache dann einen neuen und schauem ob der besser zu mir passt.
Viele dnken jetzt, das eine hat mit dem andern nichts zu tun, stimmt aber nicht. Bei der Zucht, wird der Hund auch vor dem Menschen gestellt. Jeder darf ohne Prüfungen und Gesundheitscheck Kinder bekommen bei Hunden sieht das anders aus.

und lieber Attila wieviel Hunde hast DU eigentlich. Du kannst mir doch nicht erzählen, das Du all Deinen Hunden gerecht werden kannst. Kein WUnder das die nicht so funktionieren wie Du es gerne hättest.
Jetzt willst Du Deinen nicht so tollen Hund evt. noch so lange behalten bis er die BH hat. So ein Quatsch, gieb ihn sofort ab damit er schnell eine super Familie bekommt warum soll sich der Hund noch lange an jemanden wie Dich klammern denn dem Tier tut es später noch mehr weh, das Du ihn abgegeben hast. Der Hund schenkt Dir all seine Liebe und Du betrachtest ihn nur mit Hohn weil er nicht funktioniert.
Arme Hundewelt. Kein WUnder das es so viele Hunde giebt, die verwirrt sind. Wenn Du nichts mit Ihm anfangen kannst versauert er hinterher nur bei Dir im Zwinger.

Sei vernünftig, suche eine liebe Familie für das Tier und kauf Dir keinen neuen Hund.

PS. Sicher gibt es einige vernünftige Gründe einen Hund abzugeben aber ich finde Deiner ist keiner denn hier geht es nicht um Gesundheit oder Gefahr für andere.


von pat1(YCH) am 20. März 2003 08:39

: Ich würde gern mal wissen, wieviele von denen, die von ihren Hunden Perfektion erwarten, auch selbst in allem perfekt sind...

hei
DAS ist ein wunderbarer satz.wirklich.
gruss pat

von Pat1(YCH) am 20. März 2003 08:42


:
: In Deinem Fall geht mir jetzt aber die Frage nicht mehr aus dem Kopf, ob Deine Hündin nicht spürt, dass sie Deinen Anforderungen eigentlich nicht genügt und wie weit sie dadurch beeinflusst wird.


hoi tina
als sehr wohl überlegte ,eindeutige und standfeste antwort:NEIN.
sicher steht man ab u an da,du ja auch:-)und denkt,mensch,ein wenig mehr dies oder das.aber im umkehrschluss sind sie abolut richtig.
das geht aber nur gut,auf dauer,also heist bis lebensende,ohne das gefühl,sie genügten nicht,wenn man mit sich selbst einen umdenkprozess durchgemacht hat.
grüssli pat

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