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Kurzhaariger Welpe im Winter

geschrieben von Christina(YCH) 
Kurzhaariger Welpe im Winter
18. November 1999 12:01

Mein kurzhaariger Dt. Pinscher (4 Monate) hat sich durch den plötzlichen Kälteeinbruch (Oktober/November)eine starke Verkühlung (Schnupfen, Mandelentzündung, Husten)zugezogen. Wenn er die Krankheit -hoffentlich bald - überstanden haben wird, werde ich wieder vorsichtig mit dem Spazierengehen beginnen müssen. Wieviel Robustheit und welchen Grad an Abhärtung kann man kurzhaarigen Welpen und Junghunden zutrauen? Nach längeren Spaziergängen am Nach-Hause-Weg zittert er häufig (Kälte und Müdigkeit). Ist es eventuell sogar ratsam, ihn mit Mantel/Pullover auszustatten (schreckliche Vorstellung für mich!) oder muss er sich einfach erst langsam an den Winter gewöhnen??
Bitte um Ratschläge von euch, da ich ob der bevorstehenden langen Winterperiode etwas besorgt bin.
Vielen Dank und Grüße aus Wien,
Christina

18. November 1999 12:12

Hallo Christina,

auch bei einem gutbepelzten Junghund wäre ich bei der momentanen Witterung sehr vorsichtig, wenn er sich bereits verkühlt hätte.

Ich würde vorerst keine größeren Spaziergänge mit dem Kleinen unternehmen, lieber mehrere Kurze, dafür vielleicht öfter. Solange er in Bewegung bleibt, rent und spielt, kühlt er nicht aus, gefährlich wird es aber, wenn er ein längeres Stück ruhig an der Leine gehen oder gar irgendwo einen Moment warten muß und dabei vielleicht auch noch feucht und müde ist. Regelmäßige Bewegung an frischer Luft ist aber auch bei Frost- und Schmuddelwetter wichtig.

Mein ausgewachsener Kurzhaariger hat sich mal eine heftige Erkältung zugezogen; er trug zwar kein Mäntelchen, dafür einen karierten Schal (fehlte nur noch die Mütze im Schottenmuster). Ich hätte aber auch keine Hemmungen gehabt, ihm eine Hundedecke überzuziehen, die den Nierenbereicht mit abdeckt. Es gibt ja auch welche, die nicht so affig aussehen...

Viele Grüße

Antje

18. November 1999 16:10

Hallo!

Wenn Chili sich wieder berappelt, werden wir das gleiche Problem haben. Sie hat als Pudel-Dackel zwar längeres Haar, so richtig wärmen tut das aber auch noch nicht. Wenn ich mit den großen unterwegs bin und der Schnee kommt so richtig mit Wind daher, dann schlottert sie ganz schön. Ich scheuche sie anfangs zwar immer, damit sie sich bewegt, aber lange hält das nicht vor. Ich trage unter meiner Jacke eine Tragetuch, da kommt sie dann rein und schaut vergnügt oben raus. Aber lange will ich das auch nicht machen, also muß auch ich "Hundemantelhasser" wohl anfangen, über ein Mäntelchen nachzudenken. Peinlich! Aber ich will ja nicht, daß Chili irgendwann diesen Winter hartgefroren umfällt oder sich eine Lungenentzündung holt.

Bin gespannt, wer Erfahrungen mit Hundemänteln gemacht hat.

Besorgte Grüße von Franziska, Wonda und Chili (siehe meine Nachricht, ich bin fix und fertig!)

18. November 1999 16:51

Hallo Franziska!

Jetzt antworte ich Dir gleich nochmal. ;-))

: Bin gespannt, wer Erfahrungen mit Hundemänteln gemacht hat.

Asta hatte bis vor einem halben Jahr eine schwere Hauterkrankung. Teilweise bestand der halbe Rücken nur aus Wundflächen und der Hund war dementsprechend geschoren. Um die Wunden vor Infektionen zu schützen, aber auch um Asta zu wärmen, habe ich ihr einen Anzug angezogen.
Da die im Fachhandel erhältlichen Mäntelchen bei einem so lebhaften Hund leicht verrutschen und auch nicht ganz meinem Geschmack entspechen, habe ich selber Anzüge genäht.
Asta hat sich schnell an die Dinger gewöhnt, ich mich etwas langsamer an die blöden Kommentare der anderen Hundehalter.
Erstaunlich viele Leute, hauptsächlich mit kurzhaarigen Hunden, waren aber auch sehr interessiert daran, wo man solche Anzüge bekommen kann.
Wichtig erscheint mir vor allem, daß auch der eher spärlich behaarte Bauch durch den Mantel geschützt ist (bei Rüden wohl eher schwierig).
Asta ist nun übrigens ganz gesund, auch dank der Anzüge, die auch Kratzen und Beißen an den Wunden verhindert haben.
Sollte ich diesen Winter das Gefühl haben, mein Hund friert, habe ich keine Hemmungen, die Anzüge wieder aus dem Schrank zu holen.

Viele Grüße und nochmals alles Gute für Chili
Ursel + Asta

18. November 1999 17:00

: Hallo

Da die im Fachhandel erhältlichen Mäntelchen bei einem so lebhaften Hund leicht verrutschen und auch nicht ganz meinem Geschmack entspechen, habe ich selber Anzüge genäht.

Wie sehen denn die aus, welches Material, hast Du ein Schnittmuster? Bitte unbedingt ansagen, denn die gekauften Dinger finde ich auch blöd. Am Rücken ist Chili selten kalt, nur am Bauch.

Tschüß, Franziska, Wonda und Chili

18. November 1999 17:18

Hallo Franziska!
:
: Wie sehen denn die aus, welches Material, hast Du ein Schnittmuster?

Es gibt drei unterschiedliche: einen "Ganzkörperanzug" mit Armen und Beinen, Klappe am Hintern und Reißverschluß auf dem Rücken (ideal nach einer Kastration).
Einen schlauchartigen mit Beinen, der von hinten angezogen wird und an den Schultern Knöpfe hat.
Eine "Latzhose", nur für den hinteren Teil von Asta (da waren die hartnäckigsten Wunden) mit Trägern.
Die sind alle aus Baumwolle mit Fleecefütterung.
Die Schnitte habe ich selber gemacht, dann solange mit altem Stoff an Asta rumprobiert, bis die Dinger paßten, dann richtig genäht.
Die Herstellung ist sehr aufwendig.
Ich könnte versuchen, die Schnitte anzupassen, dazu brauche ich aber Chilis Maße. Ich kann aber nicht garantieren, daß die ihr dann passen, ich habe für Asta mächtig lange rumprobiert.

Viele Grüße
Ursel + Asta