Papiere - echt oder falsch?
02. Dezember 1999 11:44

Hallo Gaby

Danke das Du mir zustimmst. Das mit dem "ehrlich sein" sehe ich genauso, ist doch schon komisch wenn man mit positiven Dingen prahlen kann,
die Negativen aber nicht sehen will und verleugnet.
Ja das mit den Papieren ist so eine Sache, aber es liegt wohl daran das der VdH Will,das es nur noch Hunde mit seinen Papieren gibt.

Auch ich hätte meinen Hund gerne mal in Konkurenz zu VdH-Hunden gestellt könnte das sogar auch, da meine Althündin FCI-Papiere besitzt aber
mir gefiel schon immer die Art der VDH-Austellungen nicht. Und da ich das Pech habe in einer Gegend zu wohne die nur schlecht vom VDH
abgedeckt wird ist dies sowieso nicht so einfach. Ich möchte meinem Hund nicht eine stundenlange Fahrt im Auto zumuten und in dann auch noch
stundenlang in der Austellungshalle einsperren, um ihm zur Belohnung noch die strapaziöse Rückfahrt zu bieten. Ich bin nur einmal ca. 300km
mit ihr gefahren und möchte ihr das nicht mehr zumuten.

Der Schäferhund ist doch immer wieder ein gutes Beispiel für die "strenge" Standartpolitik des VDH. Ich finde auch, dass bei einer so HD
gefährdeten Hunderasse die Hunde vollkommen HD-frei sein müßten um mit ihnen züchten zu dürfen.
Die Pekinesen und ähnliche Rassen sind auch gute Beispiele bei denen die Standarte der FCI wohl nicht die Urstandarte sein können.

Natürlich hat der VDH Angst vor Hunden anderer Vereine, wenn sich Hunde aús diesen als gut, oder sogar konkurenzfähig zu ihren herausstellen
würden könnte man diese Vereine ja nicht mehr so stark angreifen.

Die Kaution soll dazu dienen das Betrügen zu erschweren, der Sinn des ganzen ist mir eigentlich auch unverständlich, da Betrüger meist genügend
"clevere" Tricks kennen.

Schönen Gruß
Bis denn ... Steffen

02. Dezember 1999 12:08

Hallo Kathi,

Nun gut das mit der Namensänderung kan jeder betrachten wie er will, aber hast Du nicht gesagt, dass eine Farbe entfällt.

Also mit Deiner Rasse ist das vielleicht nicht so einfach mit dem Standart.

Eine Hunderasse kann sich zwar leicht "weiterentwickeln", aber dadurch darf sich doch der Standart nicht ändern.
Und beim Schäferhund ist es doch nun mal so, dass das von Dir angesprochene keine richtige Änderung ist, sondern nur
eine Zurücknahme einer früheren Änderung ist.

Das mit dem Yorkie meinte ich ja. Es darf doch nicht sein das wir die Rasse so verändern und dann auch noch dem
ursprünglichem Typ vorziehen. Und das haben leider immer noch nicht alle kapiert. Und ich weiß nun mal das z.B.
Im IRJGV die Richtlinie herrscht, das ein ursprünglicher,natürlicher Typ vorzuziehen ist, auch wenn der andere
noch in den Toleranzen liegt.

Ich finde schon das die Masse etwas ausmacht, wenn man was bewirken will. Sicher ist die Qualität auch sehr wichtig,
aber wenn man nicht auf sich aufmerksam machen kann nützt das auch nicht viel. Fazit, beides gehört eigentlich
unzertrennbar zusammen.

Das mit der Co-Existenz ist schön, aber: "Es kann der friedlichste nicht in Frieden leben wenn es dem "bösen"
Nachbarn nicht gefällt."

Aber man sieht das wir uns schon in einigen Sachen verstehen und dafür ist halt die Kommunikation gut.

Kommunikative Grüße
Bis denn ... Steffen

02. Dezember 1999 12:37

Hallo Ursula,

Zu Deiner Antwort auf Gaby fallen mir noch ein paar Anmerkungen ein.

Gaby hatte geschrieben das ihr Hund ein "SG" beim VDH bekommen hatte und das auch nur weil er zu wenig Fell hatte.
Nun ist es so das sich das Fell ja verändern kann und damit auch ohne weiteres möglich ist das er später "V1"
bekommt. Das war vielleicht auch der Grund dafür das man ihn berne im VDH gehabt hätte.
Aber halt nur wenn die Papiere umgeschrieben werden. Das bringt einem übrigens auch nicht soviel, weil man mit
Registrierpapieren erst nach 3 Generationen "echte" Papiere kriegt.
Übrigens habe ich schon Gaby´s Antwort gelesen und weiß das die "V1" Bewertungen nicht vom IRJGV sind, wäre auch
eigentlich nicht möglich gewesen, da es dort nur dei Bewertung "vorzüglich" gibt.
Und es ist dort bei weitem nicht jeder Champion.

Von wieviel Richtern die 1000 Hunde bewertet werden ist eigentlich so vorranging, wichtig ist das es 1000 Hunde
auf einer begrenzten Fläche sind.

Naturlich ist es wichtig wieviel Konkurenz ein Hund hat, aber da Ihr uns nicht zu Euren Schauen lasst nehmt Ihr uns
und Euch die Möglichkeit.

Beim Schäferhund bin ich schon der Meinung das man jegliche HD-Hunde herausnehmen sollte, zumal hier die Möglichkeiten
nicht so begrenzt wie bei anderen Rassen sind und der DSH nun mal sehr HD anfällig ist.

Nach dem was Du zu dem dänischen Verein sagst, wird alles zu den FCI-Papieren bekannt gemacht wird (in Büchern etc.),
vollkommen nichtig. Wie kann man den jemanden sagen das er Hunde mit FCI-Papieren kaufen soll, wenn solche Sachen
im FCI vorkommen.

Auf der Austellung in Hannover auf der ich war wurde eine Kaution verlangt.

Schönen Gruß und bis denn ... Steffen

02. Dezember 1999 13:01

Hallo Steffen!

Finde ich gut, daß Du mit Deiner Hündin nicht so weite Strecken fahren willst. Mache ich auch nicht. Ich gehe meistens auf Ausstellungen hier in der Nähe. Aber eine VDH - Ausstellung gibt es bei uns auch nicht. Und diese ganz großen - nein Danke!

Das mit der Kaution habe ich immer noch nicht verstanden.
Ich bin auch schon mal mit meinem Hund nach Hause gefahren, da vom Richten bis zur Endauscheidung 5 Stunden Zeit waren und wir nur 15 km vom Ausstellungsort enfernt wohnen. Ich habe meinen kleinen Sohn nach Hause gebracht. Ich dachte immer, daß Rassehunde tätowiert sind, da ist doch eine Verwchslung schwer möglich. Na gut, vielleicht bin ich da zu naiv, aber ich habe es auch nicht so mit der Geschäftemacherei.

Aber es ist schon komisch daß alle D-Vereine VDH - Hunde zulassen, umgekehrt jedoch nicht. Vielleicht muß der VDH aber mit HD - Hunden züchten, da ja sonst die Zuchtbasis zu klein ist. Aber warum nimmt man dann nicht die besten Hunde aus anderen Vereinen dazu? Diese Arroganz!
Gerade bei Rassen, die selten sind oder durch Massenzucht (Modehunde) degeneriert sind, sollten sich doch alle zusammentun, des Hundes wegen!
Der Retriever ist das beste Beispiel. Was hat die Mode dieser Rasse angetan! Oder als der Husky in Mode kam! Ich kenne jemanden, der wohnt in einer drei-Zimmer-Wohnung in Berlin mit 3 Huskys, die drei Mal täglich eine halbe Stunde in den Park dürfen!
Aber das ist ein anderes Thema.

In welcher Gegend wohnst Du? Ich wohne in der Oberpfalz bei Regensburg.


Bis bald

Gaby


02. Dezember 1999 13:50

Hallo Gaby!

Ich finde das man das ganze auch immer aus Sicht des Hundes betrachten sollte und darum
versuche ich natürlich zu vermeiden in zu stressen.
Und in dieser Beziehung finde ich die Schauen des IRJGV ganz gut. Man hat einen festgelegten
Ablaufplan der eigentlich auf jeder Schau der gleiche ist, sie sind sehr regional gehalten,
wodurch dei Entfernung immer relativ gering ist und man kann zwischendurch auch mit den Hunden
spazieren gehen durch die gewählten Schauplätze, die jedoch von anderen wieder kritisiert werden.

Das mit der Kaution ist für den gesunden Menschenverstand auch schwer zu verstehen. Auf der Schau
auf der ich war wars jedenfalls so und wenn ich mich dabei geirrt hätte, würde ich nicht verstehen
warum sonst keiner rausgegangen ist, sondern nur auf die verdreckten Löseplätze (gepflasterte Fläche).

Die Zuchtpolitik des VDH in diesen Dingen ist auch mir unverständlich und kann einem auch keiner
vernünftig und sachlich erklären.

Also mit den Huskys ist mir das unverständlich wie man sowas übers Herz bringen kann, das ist als wenn
man einen Fisch im Einwegglas hält und in ab und zu mal in der Badewanne schwimmen lässt oder ein
Rennpferd mal kurz ne halbe Stunde um den Stall laufen lässt.
Meine Hunde dürfen frei auf dem Grundstück laufen und bei der zusätzlichen Beschäftigung die sie kriegen
(Spazieren,Fahrrad,Spiele etc.) mache ich mir immernoch Gedanken, dass es zuwenig ist.

Ich wohne im Raum Harz.

Schöne Grüße und
Bis denn ... Steffen


02. Dezember 1999 15:19

Hallo Antje,

Also als gute Zuchtpolitik kann ich das nicht bewerten. Denn zur Zuchtpolitik gehört immer der Standart und da darf es
nicht möglich sein das die Hunde sich so unterscheiden, gerade innerhalb eines Verbandes. Das wurde ja teilweise bei
anderen Vereinen angerügt.

Es ist ohne Zweifel positiv zu bewerten, dass man sich Gedanken gemacht hat um aus dem DSH wieder eine gesunde Rasse zu
machen. Die von Dir beschriebenen neuen Regeln klingen doch ziemlich gut. Aber man muß auch sehen, dass damit ja auch
eingestanden wird das in der Vergangenheit etwas schiefgelaufen ist.

Logisch, dass nur meckern nicht hilft, diese Meinung habe ich ja auch schon immer vertreten. Und das es im Endeffekt nur auf
den gesunden Hund, rassetypisch versteht sich, ankommt, egal aus welchem Verein versteht sich auch. Nur wie will der VdH das
wissen, wenn er die Hunde der anderen aussen vor lässt.

Grüße und
Bis denn ... Steffen