Welpe zurück - wie laufen die Finanzen?
27. November 1999 20:25

Hallo an alle,

heute erhielt ich einen Anruf von einer Familie, die einen unserer Dackelmixbabies hat. Sie erzählte mir, daß der Sohn offensichtlich eine starke Allergie auf den Hund entwickelt hätte und sie den Kleinen deswegen unter Umständen gern zurückgeben würde. (Der Junge war vorher wohl schon mal auf Mäuse allergisch gewesen - wieso fragt man eigentlich???grrr)
Da ich diesen Platz sowieso schon mit Argusaugen beobachte, da einiges nicht so läuft, wie es soll, bin ich also gar nicht abgeneigt, ihn zurückzunehmen (wenn sich die Allergie bestätigt sowieso). Nun hätten die Leute aber gern ihr Geld zurück. Meine Frage also - wie handelt ihr so etwas? Mir sind verschiedene Modelle bekannt. Einerseits kann ich die Leute verstehen, da sie für eine Allergie nichts können (außer vorher nachdenken natürlich, aber das scheint ja einigen schwerzufallen). Andererseits wissen wir ja auch nicht, wie lange wir den Kleinen behalten müssen, um ihn erfolgreich(er) weitervermitteln zu können. Wenn wir nun einen geringeren Preis für ihn kriegen, machen wir ja minus. Ist es normal, dieses Risiko auf den Abgebenden abzuwälzen indem er nur das erhält, was man selber dann für den Hund bekommen hat oder wie?
Für Eure Erfahrungen und Meinungen wäre ich sehr dankbar, da ich am Montag (da wird der Allergietest gemacht) wieder mit den Leuten spreche.
Vielen Dank schon im voraus.

Völlig frustrierte Grüße senden

Juliane + MCA (+ bald B?)


27. November 1999 22:10

: Hallo an alle,
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: heute erhielt ich einen Anruf von einer Familie, die einen unserer Dackelmixbabies hat. Sie erzählte mir, daß der Sohn offensichtlich eine starke Allergie auf den Hund entwickelt hätte und sie den Kleinen deswegen unter Umständen gern zurückgeben würde. (Der Junge war vorher wohl schon mal auf Mäuse allergisch gewesen - wieso fragt man eigentlich???grrr)
: Da ich diesen Platz sowieso schon mit Argusaugen beobachte, da einiges nicht so läuft, wie es soll, bin ich also gar nicht abgeneigt, ihn zurückzunehmen (wenn sich die Allergie bestätigt sowieso). Nun hätten die Leute aber gern ihr Geld zurück. Meine Frage also - wie handelt ihr so etwas? Mir sind verschiedene Modelle bekannt. Einerseits kann ich die Leute verstehen, da sie für eine Allergie nichts können (außer vorher nachdenken natürlich, aber das scheint ja einigen schwerzufallen). Andererseits wissen wir ja auch nicht, wie lange wir den Kleinen behalten müssen, um ihn erfolgreich(er) weitervermitteln zu können. Wenn wir nun einen geringeren Preis für ihn kriegen, machen wir ja minus. Ist es normal, dieses Risiko auf den Abgebenden abzuwälzen indem er nur das erhält, was man selber dann für den Hund bekommen hat oder wie?
: Für Eure Erfahrungen und Meinungen wäre ich sehr dankbar, da ich am Montag (da wird der Allergietest gemacht) wieder mit den Leuten spreche.
: Vielen Dank schon im voraus.
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: Völlig frustrierte Grüße senden
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: Juliane + MCA (+ bald B?)
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Hallo Juliane

Wir mussten letzten November 98 nach einer Woche unsere Vizsla Hündin am Züchter zurückgeben. Auch wegen einer Allergie (mein Sohn und ich).
Das hat nichts mit NICHT NACHDENKEN zu tun. Sowas kann passieren. (Auch wenns du nicht glaubst). Der Test hat aber nur bei ganz Kurzhaarigen Hunden angeschlagen. Heute haben wir einen Flat und wir merken gar nichts von der Allergie.
Also wir haben damals für unseren Vizsla 1700.-- Fr. bezahlt. Und haben 1300.-- Fr. zurückbekommen.

Grüsse
Yvonne und Luna


28. November 1999 17:16

Hallo Juliane,

einer meiner Whippethündinnen war auch ein "Rücklauf" zur Züchterin, wenn ich richtig informiert bin hat sie den Leuten den Welpenpreis zurück gegeben, allerdings erst als der Hund wieder verkauft war. (Und wir haben den Welpenpreis auch bezahlt, weil z.B.inzwischen erste Ausstellungserfolge da waren.) Das hängt aber meineserachtens von der Kulanz der Züchter ab, ich habe auch schon gehört von der Hälfte oder auch gar kein Geld zurück, je nach dem. (Besser natürlich, wenn man sowas im Kaufvertrag festhält.) Ich weiß ja nicht was ihr für die Babys genommen habt, aber einen Mischling aus zweiter Hand weiterzuvermitteln hört sich nach Verlust an. Da ihr ja auch Kosten hattet und haben werdet, finde ich persönlich es angemessen, wenn der Käufer nur die Hälfte des bezahlten Geldes zurückbekommt. Geteiltes Leid - halbes Leid sozusagen. Zumindest was die Finanzen angeht;o))

Liebe Grüße, Anneke

28. November 1999 17:18

Hallo Yvonne,

: Das hat nichts mit NICHT NACHDENKEN zu tun. Sowas kann passieren.
Ich glaube, da reden wir von zwei Dingen. Sicherlich ist niemand vor plötzlich auftretenden Allergien gefeit. Aber wenn das Kind vorher schon mal auf ein Tier allergisch war, dann verstehe ich es einfach nicht, warum sie sich einen Hund holen, ohne den Lütten wenigstens vorher testen zu lassen. Das ist doch unlogisch. Mehr als fragen kann ich da auch nicht, oder ich muß darauf bestehen, für jedes Familienmitglied eine negative Testberscheinigung vom Hautarzt zu bekommen (für spätere würfe meine ich - jetzt ist es eh zu spät). Solche Maßnahmen finde ich aber nicht so toll.
In diesem speziellen Fall wäre etwas nachdenken halt sinnvoll gewesen. Naja - ich muß jetzt jedenfalls vor Weihnachten ein passendes Zuhause für einen Dackel finden - eine schöne Bescherung.
Das mit der Allergie nur auf kurzhaarige Hunde finde ich sehr interessant. Wieso ist denn das von der Fellänge abhängig? Der Dackel hat übrigens mittellanges Fell.

Viele Grüße

Juliane + MCA


28. November 1999 18:30

Hallo Juliane

Wir haben häufig Hunde zu vermitteln. Auch Welpen. Diese geben wir gegen
Impf- und weitere Kosten ab. Im Schnitt so sFr. 400.--. Im Abgabevertrag steht dann, dass der Hund weder umplatziert noch ohne unser Wissen eigeschläfert werden darf. Der Hund kommt also (fast) immer
zu uns zurück wenn's nicht klappt. Wir erstatten wärend sieben Tagen die hälfte des Kaufpreises zurück ansonsten verfällt der Preis.

Allergien sind ein lästiges übel. Ich hatte vor kurzem einen ähnlichen Fall. Eine Familie, mit bereits einem Collie suchte einen zweiten Hund.
Die Frau erklärte mir, dass sie auf Stockhaar (Schäfer etc) allergisch sei, ebenso auf Katzen. Sie suchten sich eine Settermix-hündin aus, und
wollten mit ihr und dem Collie spazieren gehen, damit sie sehen, ob sich die zwei mögen. Dafür fuhren sie mit dem Auto etwa 15 min.
Die Frau kam völlig aufgelöst zurück und sagte, dass sie auch auf das halblange Haar der Mischlingshündin reagiere. Zum Glück hatte sie die Hündin ins Auto genommen, da auf engem Raum sie sofort Atemprobleme bekam. Traurig, aber wahr!

Zum Glück habe ich keine Probleme, sonst könnte ich wohl unser Tierheim
schliessen.

Grüsse von Sarah und der Hundebande

29. November 1999 12:45

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: Das mit der Allergie nur auf kurzhaarige Hunde finde ich sehr interessant. Wieso ist denn das von der Fellänge abhängig? Der Dackel hat übrigens mittellanges Fell.
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Hallo Juliane

Ich habe ein Buch vor mir (Hundekrankheiten von A-Z) darin steht. Ich zitiere: Im allgemeinen reagieren Menschen auf langhaarige Tiere weniger allergisch als auf Kurzhaarige. Das hängt damit zusammen, dass die Haut-und Staubpartikel sowie Speichelreste vorwiegend beim Bürsten in die Luft gelangen.
Soweit dieser Text. In einem Artikel las ich, dass Dalmatiner stark Allergie auslösend sind. Ein Dermatologe sagte zu diesem Thema. Die kurzen Haare von z.B. Doggen, Dobermann, Vizsla, Boxer etc. bleiben in der Kleidung und im Teppich stecken. Auch nach dem Waschen sind Haare in Pullis nachweisbar. Das führt zu Rötungen, Nasenlaufen, Schwellungen, Beissen, Atemproblemen, etc. Das ist mir so ergangen mit unserem Vizsla. Ein schwarzer Pulli hatte nach der Wäsche immer noch ihre hellen Haare darauf. Mittellanges oder langes Haar fällt von dir ab wenn du den Pulli schüttelst (Mehr oder weniger). Kurzes bleibt stecken (mehr oder weniger).
Grüsse
Yvonne und Luna