: Dies nur, um zu sagen: gegen Tiere, auch in der Kirche, ist überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Sie ind ein Geschenk Gottes; und ich bin mit jedem Tag dankbarer für meinen Kleinen.
Hallo liebe Menschen und Hunde, die Ihr Euch in Kirchen traut,
als ich vor zehn Jahren meine jetzige Stelle in einem Kirchenkreis im Ruhrgebiet antrat, hatten wir gerade einen 8-Wochen alten Bouvier-des-Flandres-Welpen bekommen. Da wir beide berufstätig sind, war es klar, daß der Hund mitmußte. Und so lernten der kleine Franklin und ich unsere neue Arbeit und die neuen Menschen gemeinsam kennen - sogar mit Erlaubnis meines Chefs. Und wenn der Hund nicht mit mir mitging, dann ging er mit seinem Herrchen zur Arbeit.
Da wir sehr viel mit Menschen zu tun hatten und haben, können wir eigentlich nur positive Erfahrungen erzählen. Der "Kirchenhund", wie viele Menschen ihn schon bald nannten, war unser erster Hund. Durch die vielen Kontakte war er sehr gut sozialisiert. Seine Qualitäten hätten durchaus das Zeug zum "Therapie-Hund" gehabt. Sein Kontakt zu Hunden hat darunter auch nicht gelitten.
In der Kirche zum Gottesdienst war er natürlich auch mitgekommen. Allerdings in einer "Ausnahme-Zeit": Vor zwei Jahren hatten Bergleute für 33 Tage eine Kirche besetzt, und da gab es jeden Abend um 18.00 Uhr einen halbstündigen Gottesdienst. Und den hat mein Hund sehr oft mit mir gemeinsam besucht. Auch wenn ich selber vorne stand, war er dabei. Er kannte ja schon viele Menschen und hat sich dann einfach bei irgendeinem auf die Füße gelegt. Und auch Orgel, Orchester oder Chöre haben ihn nicht aus der Ruhe gebracht.
"Wo ist denn der Hund?" war immer die erste Frage, wenn ich irgendwo alleine hingekommen bin.
Im letzten Sommer ist er zurück in den Himmel gegangen. Wir waren sehr traurig, er war immer sowas wie ein Stückchen Himmel auf Erden. (Hört sich bißchen blöd an, stimmt aber - viele Menschen haben mit uns getrauert.)
Jetzt haben wir sogar zwei Hunde (Briard 20 Monate, Bouvier 12 Monate).
Leider hat sich durch den Umzug meiner Dienststelle im Frühjahr 99 ergeben, daß mein/e Hund/e nun "Hausverbot" haben in dem Gebäude, in dem sich meine Dienststelle jetzt befindet. Dem Verwaltungsleiter ist als Begründung nur eingefallen, daß das ja so nicht ginge, daß es das nirgends gäbe, daß das ja schließlich ein Verwaltungsgebäude sei und lauter so´n Zeugs.
Dabei war der Briard nur einen Tag 3 Stunden lang mit mir dort - und wir sind von irgendjemand "verpfiffen" worden.
Tja, der liebe Gott hat eben viele verschiedene "Vögel" in seine schöne Welt gesetzt...
Und jetzt nehmen wieder viele Menschen Anteil an unserem Schicksal wegen des Hausverbotes.