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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Temperamentloser Welpe: Teil 2
29. März 2003 19:54

Hi Anke und Attila,

: wäre es möglich, dass der Welpe sich wegen der Übermacht der Althündin nichts traut?

Der Gedanke ist mir beim Lesen auch gekommen.
Könnte das sein? Überlege mal.

Gruss Cindy

29. März 2003 20:02

Hallo Attila,

tatsächlich könnte es sein, dass deine Hündin ihren Anteil am Verhalten des Welpen hat. Ich denke dabei an meine Kleine, die so super temperamentvoll, immer fröhlich und aufmerksam ist, aber, wenn wir auf eine 1,5jährige Hündin treffen, die sie ständig "unterbuttert", ist sie wie ausgewechselt. Ein geducktes, unglückliches Wesen. Und vielleicht blüht er tatsächlich in anderer Umgebung auf. Es gibt sicher viele Menschen, die einen Hund suchen, der z.B. nicht jagt, da er an Umweltreizen kaum interessiert ist.

Aber such schnell ein neues Zuhause.

Grüße - JanaLPN

29. März 2003 23:31

Hi Antje,

ich habe mich gestern nochmals mit den Hundeplatzkollegen beraten, die vom Exterieur des jungen Rüden alle ganz begeistert sind (sehr dunkel pigmentiert, nahezu quadratisches Gebäude, starker Knochenbau - er könnte wirklich mal ein ganz stolzer Hund werden, wenn ihm nicht der Stolz vorher abhanden kommt), und werde das Experiment machen, einen Hund im Haus, den zweiten im Garten, den dritten im Zwinger zu halten, natürlich bei täglicher Rotation. Ferner werde ich den Junghund getrennt von den anderen ausführen und dabei ausgiebig mit ihm spielen, ohne daß die Hündin dazwischenfunken kann; ich habe das zwar schon bisher ansatzweise so gehandhabt, aber eben nicht konsequent genug, weil ich immer glaubte, das Spiel des Welpen mit den beiden Alten fördern zu sollen, was aber ganz offensichtlich der falsche Weg ist.

Ich sah heute wieder ein paar Junghunde bei ersten Versuchen mit der Beißwurst, und da dachte ich, daß meiner vielleicht gar nicht so schlecht veranlagt ist. Er ist nur im alltäglichen Verhalten sehr ruhig, wenn Du weißt, was ich meine. Bietet man ihm Beute an, ist er sehr wohl interessiert, hält sie fest und trägt sie. Überdies zeigt er sich schon sehr gut in der Fährtenarbeit. Bemerkenswert ist noch folgendes: AN DER LEINE lebt er plötzlich auf, strebt vorwärts, legt sich ins Zeug, als ob er sich dann durch die Verbindung mit mir gestärkt fühlte, auch wenn die Hündin dabei ist.

Jeder, der den Hund kennt und mit dem ich mich beraten habe, rät mir zur Geduld, zur Trennung der Hunde, zu behutsamem Aufbau. Die hier so emotional geschrieben haben, sind offensichtlich der Ansicht, ich würde den Hund umgehend als "Schrott" beurteilen, weil er meinen Vorstellungen nicht entspricht. Aber angesichts der gesamten Konstellation gebe ich nicht so schnell auf. Schließlich habe ich mir den Kleinen selbst ausgesucht, obwohl mir die spezifischen Schwierigkeiten hätten einleuchten sollen, ihn aufgezogen, ihm die Welt gezeigt, und jetzt soll ich ihn für billiges Geld an den nächstbesten Käufer abgeben? Ich habe heute den ganzen Abend über dieser Angelegenheit gebrütet und glaube, ich muß mir mit dem Hund noch mehr Mühe geben als bisher; alles andere wäre doch ein hundehalterischer Offenbarungseid.

Gruß, Attila

30. März 2003 06:40

: Hallo,

ich denke, der Ansatz ist gut.
Beschäftige Dich so viel wie möglcih alleine mit dem Welpen, verlange nicht zu viel - SPIELE mit ihm !
Gibt es bei Euch eine gute Junghundegruppe, in der er mitmachen kann ?
Einfach nur zum Spielen, noch nicht zum Sport, nur das Spielen mit Gleichaltrigen, wobei er merkt, daß er auch groß und stark ist (im Gegensatz zum Unterbuttern durch die Hündin).

Micky

30. März 2003 08:28

Hallo Antje,


hättest du meinen Beitrag zum letzten Thema aufmerksam gelesen, wäre deine Antwort anders ausgefallen. Mit diesem Beitrag hast du eindeutig die falsche Person angesprochen.

Auch kopfschüttelnde Grüße

Frieda

30. März 2003 11:40

Hallo Attila,

die Idee, die Hunde "routieren" zu lassen, finde ich gut. Zumal Du die beiden Althunde ja auch zusammen im Garten lassen kannst, unter denen passiert ja rangordnungsmäßig nicht mehr so viel. Wird jetzt halt erst mal 'ne anstrengende Zeit für Dich werden.

Natürlich ist es eifacher, zusammen mit allen Hunden zu laufen, vor allem morgens um fünf und bei Scheißwetter... Da muß man dann den inneren Schweinehund überwinden und halt mehrmals gehen. Drei Hunde bedeutet halt, sich dreimal mehr Zeit für die Hunde nehmen zu müssen, zumindest wenn man die Hunde auch erfolgreich im Sport führen möchte. Oftmals denkt man, der Zweite oder Dritte läuft so nebenbei, ob man jetzt mit einem geht oder zweien oder dreien, das ist die gleiche Zeit. Aber daß das ein Irrtum ist merkt man meistens erst wenn man mehrere Hudne hat.

Zieh das jetzt mal ein paar Monate durch, bis er durch die Pubertät ist, und überarbeite ihn vor allem nicht. Mit 6 Monaten muß er noch keinen Schutzdienst machen, und wenn ein anderer Junghund mit 8 Monaten in den Schutzarm beißt muß Deiner deswegen noch lange nicht am Arm beißen, wenn er dann beginnt mit der Beißwurt Spaß zu haben reicht das. Und wenn er sich für die Beißwurst erst mit 12 Monaten interessiert ist das auch O.K. In dieser Hinsicht darf man einem Junghund nix aufzwingen, er muß von sich aus wollen.

Viele Grüße

Antje