Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Hilfe! Ganz dringend!
04. April 2003 16:49

Hallo Andrea,

: Ich kenne einen Wurf, die mit 6 oder 7 Wochen Kuhmilch erhalten
: haben. Der ganze Wurf ist tot. Wenn die Kleinen die Milch stark
: verdünnt vertragen (also kein Durchfall) dann ist es ja wohl okay.
: Aber sobald einer Durchfall bekommt, setz bloß schnell die Milch ab.

Sind die Welpen in dem Fall obduziert bzw. auf Viren untersucht worden? Hört sich für mich eher nach einer starken Infektion an (Parvo, Corona etc.). Daß ein Wurf Welpen von Kuhmilch stirbt, sorry, das hört sich für mich reichlich übertrieben an. Ich kenne inzwischen Hunderte von Welpen, die u.a. mit Kuhmilch gesund aufgewachsen sind. Sofern der Körper das Enzym noch bildet, welches den Milchzucker spalten kann (und das sollte er bei Welpen, die bis vor kurzem noch Muttermilch getrunken haben), sollte es, eine vernünftige Dosierung vorausgesetzt, mit der Verfütterung von Schaf-, Ziegen oder Kuhmilch keine Probleme geben. Die ersten Futtermittel, die meine Welpen bekommen, sind rohes Fleisch, gedünstete Karotten und rohe Kuhmilch. Tote Welpen hatte ich bisher, toitoitoi, übrigens noch nie...


: Ich denke die Fertigfuttermischung enthält eine ausgewogenere
: Zusammensetzung als das, was wir alleine an Lebensmitteln
: zusammenpantschen.

In der Türkei? Ich weiß ja nicht wie groß die Palette an vernünftigem Welpenfutter in einem Land ist, in dem Hunde als unrein gelten und somit nur ausnahmsweise als Haustier gehalten werden. Da würde ich selbst wohl zum Barfer werden... :-)))

Viele Grüße

Antje


05. April 2003 05:17

Hi, danke für die Warnungen und die Aufklärung. Es ist allerdings so, dass unsere Babies ja eine sogenannte "wilde" Mutter haben, also keine, die irgendwie gezüchtet worden ist. Sie ist trotzdem ein bildschönes, wohl proportioniertes Tier geworden. Die Hunde sind relativ unanfällig für unsere ganzen Zivilisationskrankheiten, denn wären sie das, würde keiner überleben. Sie ernähren sich überwiegend von Abfällen, Hühnerknochen, trockenem Brot etc. und ziehen dabei noch meist 2 Würfe pro Jahr groß. Natürlich interessiert es hier keinen, wieviele der Welpen überleben und ob die Würmer oder sonstwas haben.
Ich habe unseren Welpen jetzt auf die Ratschläge hin 2 mal täglich das Welpenfutter mit unverdünnter Kuhmilch eingeweicht und bislang haben es alle ohne Durchfall gut überstanden. Außerdem mische ich einmal (abends) zwei drei Eßlöffel Dosenfutter unter das Essen. Sie lieben es sehr und vertragen es alle ausgezeichnet. D.h. die wachsen, nehmen gut zu, spielen zusammen und sind insgesamt gut drauf.
Was den Jungrüden betrifft hast Du sicherlich recht. Er ist einerseits sehr, sehr lieb zu den Welpen und bringt ihnen auch vieles bei, was ich ihnen sicherlich nur schwer vermitteln könnte (Beißhemmung z.B.) andererseits ist er recht wüst und ich muß oft eingreifen. Trotzdem hat keines der Kleinen Angst vor ihm, im Gegenteil, sie kommen alle sofort begeistert angerannt, wenn er ankommt. Er bringt immer irgendwas neues zum Spielen für sie mit und sie sind immer ganz fasziniert von den neuen Gegenständen. Ich habe jetzt für ein weiteres Küken ein gutes Zuhause gefunden, eines werden wir selber behalten, da bleiben nur noch 2 und da wird sich auch noch was finden. Erstmal haben sie aber noch 2 -3 Wochen Zeit zu wachsen und zu gedeihen.
Grüße nach Deutschland
Angelika

06. April 2003 10:17

: Hallo Angelika,

wo lebst Du in der Türkei?Die Verhältnisse in Bezug auf Fütterung und Haltung von Hunden (sowie die Straßenhunde) kenne ich in Istanbul bis hin nach Gölpazar (ist bestimmt falsch geschrieben). Bursa ist da auch irgendwo in der Nähe. Ich kenne auch jede Menge Hunde, die nur von Abfällen leben müssen - kenne allerdings auch sehr sehr viele, die ihren 1. Geburtstag nicht erleben durften. Trotzdem Wahnsinn, mit wie wenig ein Hund auskommen kann. Ich weiß auch, daß es zwar Trockenfutter gibt, aber die, die man auch in D bekommen würde, sind ja extrem teuer. Deswegen war ich auch sehr positiv überrascht, daß du Welpenfutter fütterst. Wenn es den Welpen bekommt, ist ja alles palleti.Meinen 2jährigen Hund liebt mein 5 Monate alter H. auch extrem. Das deckt sich. Trotzdem sicher ist sicher.Ich hätte null Angst, daß mein Großer dem Kleinen mit Absicht weh tut, aber nichts desto trotz lieber kontrolliert spielen lassen (die halbstarken sind oft zu ungestüm - und es ist ja keine Mutter zum Schutz der Welpen da. Außer Dir. Weiterhin alles Gute.

06. April 2003 15:04

Hallo Andrea, also die Türkei rüstet extrem auf - zumindest was das Hundefütter etc angehtsmiling smiley Mittlerweile gibt es sogar Eukanuba, Frontline etc. Gibt es allerdings nur bei unserem Tierarzt und kostet richtig Geld. Dafür verkauft er dann schon mal Banminth-Paste, die schon 1997 abgelaufen ist. Na ja, immerhin, er hat sie überhaupt. Mittlerweile habe ich erfahren, daß das Welpenalter ein "Irrtum" war. Die netten Rüdenbesitzer haben sich verguckt, die Kleinen sind jetzt man gerade 5 Wochen und 2 Tage alt und seit einer Woche ja schon hier. Wir haben der Mutter also Welpen im Alter von 4 Wochen abgenommen. Nichts desto weniger, wir hatten ja keine Alternative und hätte ich das vorher gewußt, ich wäre wohl noch viel unsicherer gewesen, als ich ohnehin schon war.
Wir leben in der Nähe von Fethiye, das liegt zwischen Ägäis und Mittelmeerküste und ist landschaftlich wunderschön. Wir haben hier sogar ein nagelneues Tierheim, das dafür sorgt, dass alle Straßenhunde kastriert, markiert, entwurmt und entfloht werden, bevor sie sie vermitteln, bzw, die nicht vermittelbaren wieder aussetzen. Immerhin, besser als vergasen, oder? Trotzdem leiden die Tiere im Winter Hunger, weil ja keine Touristen da sind, die sie im Sommer doch reichlich füttern. Ich bin täglich mit einem Riesenbottich losgefahren und habe "Essen auf Rädern" gebracht. 2 kg Reis,1 kg Hühnerflügel, Gemüse, lange gekocht - vertrugen alle und kamen schon gerannt, wenn sie mein Auto nur von weiten gehört haben. So haben wir alle "unsere" Strandhunde am Leben gehalten. Zumindest für dieses Jahr.
Unseren Welpen geht es gut, sie sind alle munter und auch die kleine ist fit und nimmt ganz langsam etwas zu.
2 haben wir gut untergebracht, wenn sie alt genug sind, 1 behalten wir selber, da warens nur noch 2.....Hoffen wir auch für die, dass sich was nettes findet.
Danke für Deine Unterstützung
Angelika