Das klingt eigentlich gar nicht nach einem schlecht fressenden Welpen.
Es klingt nach einem, der
a) möglicherweise ein gewisses Verdauungsproblem hat - das entscheidet ein kompetenter Tierarzt, der ihn auch alle 2-3 Wochen entwurmen sollte in den kommenden Monaten (die Jährlich/halbjährliche Entwurmung reicht nur bei erwachsenen Hunden - und Würmer machen den Darm 'empfindlich')
b) der es bereits jetzt versteht, sein Frauchen zu trainieren: kaum schaut man ein wenig mäkelig in den Napf, bekommt man etwas Schmackhafteres... so erzieht man sich möglicherweise in allem Bemühen um das Richtige schlechte Fresser, die irgendwann in der Hoffnung auf das erwartete Filetsteak förmlich magersüchtig werden.
Ein für die Altersklasse und Größe des Hundes (Typ 'large breed')angemessenes Futter in knapper Dosierung genügt normalerweise und wird keine Ergänzung durch Kalk brauchen - normalerweise.
Mehr und individuelles findet der Tierarzt mittels eines Blutbildes heraus. Er kann einem auch Tipps geben, an welche Futtermittel man seinen Welpen sicherheitshalber in der Jugend zusätzlich gewöhnen sollte, damit er später allenfalls mal notwendige Diäten auch gerne frisst. Damit ist schon alles getan, was an 'Abwechslung' sinnvoll wäre.
An schmackhad+fte Zusätze braucht man die wenigsten Hunde gewöhnen: diese erkennen sie lebenslang sozusagen 'blind'!
Achtung übrigens bei den Mengenangaben: die wenigsten gesunden Hunde brauchen soviel wie auf den jeweiligen Packungen sicherheitshalber draufsteht und ein niedlich pummeliger Welpe gefährdet allenfalls noch durch Übergewicht während des Wachstums das gesunde Wachstum seiner Knochen!
So folgt der Welpe mit einem nicht so gierigen Auffuttern seiner jeweiligen Mahlzeiten vielleicht nur gesunden Instinkten und würde durch mit Tricks aller Art schmackhat veredeltem Futter nur seine Gesundheit gefährden.
Wenn der Typ des Futters passt, würde ich es eventuell trotzdem meistens aufweichen - das schont doch den Magen des jungen Hundes.
Das ab und zu einen trockene Knabberportion gerne angenommen wird und die Zähne putzt, sei da durchaus als Abwechslung drinnen und wird auch - da die Inhaltsstoffe ja gleichbleiben - kaum zu weiteren Verdauungsstörungen Anlass geben.
toitoitoi
Rene
P.S. Nur ruhig Blut. Generationen von hunden sind mit der unterschiedlichsten Fütterung gesund groß geworden und nicht verhungert, auch wenn sie mal nicht aufgefressen haben: gibt man beim nächsten Mal um diese Menge weniger und serviert die Reste prompt ab: auf den vollen Teller schauen zu müssen, vermehrt den Appetit nämlich nicht gerade.
Sich überall zu erkundigen ist natürlich lobenswert. Solange man selbst keine Erfahrung hat, läuft man dabei allerdings leider etwas Gefahr, vor lauter guter Ratschläge schließlich bei einer für den Welpen ungesunden Kombination zu landen.
Als Quelle für Ausküünfte: Es gibt durchaus Tierärzte, die sich mit Fütterung und Aufzucht gut auskennen. Es gibt teilweise hotlines von Futtermittelfirmen, wo Experten am Telefon darauf warten, von interessierten Besitzern mit Fachfragen gelöchert zu werden. Es gibt Bücher über Welpenaufzucht - wobei man auf die Rasse achten sollte.