Hallo Rene,
: Wenn es um andere Schäden gehen soll: um welche?
: Zahnschmelzdefekte gibt es z.B. durch Anwendung bestimmter,
: heute nicht mehr verwendeter Antibiotika. Ob es hier
: Fehlinterpretationen über die Auslöser gegeben haben könnte?
Ich denke, es geht hier in erster Linie um die Staupeimpfung. Eine Staupeinfektion im Zahnwechsel kann ein "Staupegebiß" verursachen, und da eine Impfung die gleichen Reaktionen im Organismus verursachen kann wie die Krankheit selbst, nur in abgeschwächter Form, wird auch heute noch vor der Staupeimpfung in der Zahnung gewarnt.
Die Empfehlung, gegen Tollwut erst später impfen zu lassen (= "nach der Zahnung"
, beruht darauf, den Organismus nicht mit unnötigen Mehrfachimpfungen zu überlasten. Die Tollwutimpfung ist i.d.R. nicht so akut notwendig wie Impfungen gegen Parvo und Staupe, der Impfstoff ist i.d.R einzeln erhältlich, folglich bietet es sich an, wenn man "das Beste" für seinen Hund möchte, ihn gegen Tollwut später impfen zu lassen.
: Welpenspielstunden (gute) sind sicher sehr wichtig. Was man
: da machen kann? Ob es eine WSS gibt, die den Impfpass nicht
: so genau anschaut? Ist sie dann gut?
Ich denke nicht, daß man die Qualität einer Welpenspielstunde daran festmachen kann, ob der Impfpaß der Welpen vorab unter die Lupe genommen wird. Zumal es sich um ein Glaubensbekenntnis handelt, wann und gegen was Welpen geimpft werden sollten. Nicht viele Züchter lehnen inzwischen das heute übliche frühzeitige Impfen ab, nicht weil sie Geld sparen wollen, sondern weil sie "das Beste" für ihre Welpen wollen. Häufig kostet sie das mehr als die Impfung, in Bezug darauf, daß sie sich dem Zuchtverband gegenüber durchsetzen müssen (brauchen ja eine Sondergenehmigung), in Bezug darauf, daß sie Alternativmethoden anwenden etc.
: Ob es eine Möglichkeit gibt, einen vordatierten Stempel zu
: bekommen?
Ich würde es mit der Wahrheit versuchen, denn nur dann wird nicht weiterhin nach Schema-F verfahren.
Viele Grüße
Antje