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Weibchen oder Junge?!?

geschrieben von Franziska(YCH) 
Weibchen oder Junge?!?
24. April 2003 09:39


Hallo!

Ich möchte mir nächstens einen 2.Hund anschaffen.
Ich selber besitze einen 5-jährigen Rüden, der nicht immer gut mit Rüden auskommt. (Er hat nur Probleme mit Rüden an der Leine, ansonsten ordnet er sich unter)
Aber ich weiss nicht was besser ist als Zweithund Junge oder Mädchen? Für mich ist klar dass ich beide im entsprechenden Alter kastrieren/sterilisieren lassen würde, so wie mein jetziger!
Ich habe einfach befürchtungen dass bei einem 2MannTeam es viel mehr Probleme geben wird bei anderen Rüden. Bei einem Weibchen befürchte ich, dass es Probleme geben wird mit den Weibchen...
Kann mir jemand Auskunft geben, evtl von Erfahrungen erzählen?!

Danke im Voraus!

24. April 2003 20:32

Hallo!

Also ich würde eher zum Weibchen tendieren, da dabei die Möglichkeit, dass es Probleme gibt, doch etwas geringer ist. Es könnte nur passieren, dass der Rüde "sein" Weibchen gegenüber andere Rüden verteidigen will und dementsprechend aggressiv reagiert, doch dem ist mit entsprechender Erziehung sicher entgegenzuwirken.

Viele Grüße
Nora

25. April 2003 05:19

Hallo Franziska,

: Aber ich weiss nicht was besser ist als Zweithund Junge oder
: Mädchen? Für mich ist klar dass ich beide im entsprechenden
: Alter kastrieren/sterilisieren lassen würde, so wie mein jetziger!

DAS ist bestimmt für den Menschen die einfachste Lösung: Probleme, die es im Regelfall gar nicht geben wird, vorab mit dem Skalpell zu lösen. Dabei solltest Du bedenken, daß mit einer Kastration ganz erheblich in den Hormonhaushalt eingegriffen wird. Die Keimdrüsen steuern nicht nur die Sexualität eines Hundes, sondern haben auch andere wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Bemerkbar für den Menschen macht sich das aber erst, wenn es ganz massive Störungen gibt, z.B. Harninkontinenz bei der Hündin (bedingt durch eine Gewebeerschlaffung infolge von Hormonstörungen und/oder Verlagerung der inneren Organe infolge der Entfernung der Gebärmutter), Veränderungen in der Fellstruktur ("Welpenfell"winking smiley, Läufigkeitsgeruch beim kastrierten Rüden usw. Erst dann kapieren die Leute, was sie da mit einer Kastration eigentlich angerichtet haben, aus reiner Bequemlichleit, und von den betroffenen Hundehaltern würde das dann keiner mehr wiederholen. Für den betroffenen Hund ist es aber zu spät...

Ich sehe kein Problem darin, einen zweiten Rüden ins Haus zu nehmen. Auch zwei Hündinnen kann man zusammen halten, wobei es unter diesen allerdings mehr Probleme geben kann, sofern beide Hündinnen ausgesprochen dominant sind, als unter zwei Rüden. Es kommt hier auch ein bisschen auf die Rasse an. Aber i.d.R. kommen zwei Rüden in einem Haushalt sehr gut miteinander klar. Da, wo es nicht so ist, ist es nicht gesagt, daß es zwischen Rüden und Hündin besser laufen wird, zumal dann, wenn einer oder beide Hunde kastriert sind (ein aufgrund seiner Kastration nach läufiger Hündin riechender Rüden hat in Bezug auf eine dominante Hündin auch keine guten Karten...).

Ich würde Dir zu einem zweiten Rüden raten, unkastriert (solange er keine gesundheitlichen Probleme hat).

Viele Grüße

Antje

25. April 2003 06:25

Hallo!!

Zu meiner Verteidigung der Befürwortung zur Kastration;
Meinen Rüden habe ich erst mit 3Jahren mit schweren Herzens kastrieren lassen, aufgrund schwerer gesundheitlichen Schäden! (kein Witz) er wurde 1. zunehmends aggressiver, 2. wurde er auch innerhalb der Familie zum Tyrann 3. litt er Anfangs unter 'hitze-anfällen' wenn es ein läufiges weibchen in der Umgebung hatte später hatte er immer Mühe mit der Hitze (auch im Winter). == Alles geht wieder seinen alten Weg seit seiner Kastration.
Wenn ich einen 2. Rüden kaufen werde, dann schaue ich klar zuerst wie es geht ohne kastration! aber im Falle eines Weibchen möchte ich nicht plötzlich Kinder haben! Und ausserdem wäre es für meinen Rüden auch nicht sehr bequem wenn das Weibchen läufig wäre - schliesslich habe ich ihn erst als stolzen Mann kastrieren lassen!

Aber danke dir für deine Meinung!
Und p.s. danke für die Information über die Folgen der Kastration!

Gruss


25. April 2003 06:59

Hallo Franziska,

ich bin durchaus nicht gegen eine Kastration, wenn die Umstände es erfordern bzw. es für den Hund besser ist. Aber sie sollte nicht die Regel sein Marke "dann brauchen wir nicht aufpassen" etc., also auf Bequemlichkeit erfolgen. Dafür sind die Risiken für den betreffenden hund einfach zu groß.

Wenn Du eine Hündin nimmst, erübrigt sich eine Kastration derselbigen, weil in Bezug auf die Familienplanung zwischen den beiden eh nix mehr passieren kann. Häufig decken Rüden, die im späteren Alter kastriert wurden, die läufige Hündin, sie sind aber nicht mehr so triebig wie ein unkastrierter Rüde. In Bezug auf das Zusammenleben der Hunde kann sich das nur positiv auswirken., evtl. bestehende Spannungen werden abgebaut (nicht nur für menschen wirkt ein intaktes Familienleben entspannend).

Viele Grüße

Antje

25. April 2003 07:09

Hi,

: schweren Herzens kastrieren lassen, aufgrund schwerer gesundheitlichen Schäden! (kein Witz) er wurde 1. zunehmends aggressiver, 2. wurde er auch innerhalb der Familie zum Tyrann 3. litt er Anfangs unter 'hitze-anfällen'

1 = kein gesundheitlicher Grund
2 = kein gesundheitlicher Grund
3 = was für "hitze-anfälle"?

: aber im Falle eines Weibchen möchte ich nicht plötzlich Kinder haben!

Du bist also auch "kastriert"?? Oder gibt es noch andere Wege zur Verhütung? Zumal Dein Rüde KASTRIERT ist?! ;-)

: Und ausserdem wäre es für meinen Rüden auch nicht sehr bequem wenn das Weibchen läufig wäre - schliesslich habe ich ihn erst als stolzen Mann kastrieren lassen!

für DEinen Rüden wäre das absolut OK und natürlich - wenn er sich denn überhaupt noch interessiert. Und wenn? Warum nicht?
Unbequem? Vielleicht eher für die menschlichen Beteiligten?!

nur so als Gedankenanstoß :-)

lg
Kathi