Labrador geht nicht gerne spazieren
09. Mai 2003 10:40

Hallo Karin.

: Das mit deinem Dobi tut mir aber sehr leid yawning smiley((. Was hat er denn für Chancen?? Kann man da überhaupt etwas tun??

Leider ist seine Halswirbelsäule so geschädigt, dass man nichts tun kann. Eine OP wurde mir abgeraten, der Arzt meinte, dass es nur eine 40 %ige Chance gebe, dass die OP Erfolg hätte. Und selbst wenn sie erfolgreich wäre, würde sich das Problem nur auf den nächstliegenden Wirbelzwischenraum verlagern. Und das kann man dann nicht mehr operieren.

Die Chancen auf ein langes Leben sind schlecht.
Zwei Bandscheiben sind verlagert, eine hat sich schon nahezu aufgelöst. Das Rückenmark wird auf die Hälfte komprimiert, dadurch sind Nervenbahnen abgestorben - daher die Lähmungen.

Die Hinterhand ist schwach, aber das geht noch. In der linken Vorderpfote hat er kaum noch Kraft und fast kein Gefühl mehr.

Es wird kontinuierlich schlimmer werden - wie schnell weiß niemand.

Gottseidank hat er keine Entzündungen und keine Schmerzen. Sollten Entzündungen auftreten, kann man für ca. 6 Monate noch Cortison geben - danach ist dann schluss.

Es kann auch passieren, dass er eine unglückliche Bewegung macht oder unglücklich stürzt (er stolpert und fällt oft) und dann vom Hals abwärts gelähmt ist.

Aber ich will den Teufel mal nicht an die Wand malen und positiv denken.

Momentan geht es ihm gut - er hat keine Schmerzen, nur stolpert er manchmal und ist etwas unsicher auf den Pfoten. Aber er hat einen enormen Lebenswillen. Und er ist so lieb.

Er muss jetzt sehr geschont werden. Kein Halsband mehr, nur noch Brustgeschirr, nicht springen, nicht toben und keine Riesenspaziergänge mehr ...

Damit können wir leben. Hoffentlich noch lange.

Gruß
tessa


10. Mai 2003 21:43

Damit können wir leben. Hoffentlich noch lange.

Hallo Tessa,

das hoffe ich für euch und drücke euch ganz ganz fest die Daumen...

Liebe und mitfühlende Grüße von

Karin mit Marouk