Hi,
wenn orthopädisch und gewichtsmässig bei ihm alles in Ordnung ist - *dafür wird man ihn sicherheitshalber mehrfach in seiner Entwicklung untersuchen, evt. auch Röntgen lassen vom Spezialisten, der Erfahrung mit großen Rassen hat, evt. Uni -
*in erster Linie mal hoffen, dass sich zweimal derselbe Stellungsfehler bei den Vorfahren dann nicht genetisch so verstärkt hat, dass er später auch beim ausgewachsenen Hund erhalten bleibt. Bei etwaiger späterer Verpaarung eines solchen Hundes braucht man dann besonderes Wissen um die Ahnenreihe und die Jugendentwicklung seiner Partner und um die besten Möglichkeiten bei der Rasse.
*Seine Kondition mässig aber regelmässig fördern.
*Gelenks-Aufbaustoffe jeder Art zufüttern, solange sie keine fettlöslichen Vitamine enthalten (die sonst leicht überdosiert werden könnten).
Training:
*sich das Buch Tellington-Training für Hunde zulegen und mal durchschnuppern, was zum Aktivieren und Bewusstmachen der Hinterhand verwendet werden könnte oder sich stattsessen/parallel dazu an einen erfahrenen Practioner dieser Methode wenden, der Euch bei gezielten Übungen helfen kann.
*sich mit Clickertraining beschäftigen und ähnliche Effekte damit zu erreichen versuchen. Die Hinterhand damit gezielt zu aktivieren braucht einige Übung mit dieser Methode bei Hund und Mensch...
Sonst: viel Freude mit dem Hund haben, egal, wie er hinten steht.
Solange ausreichend Muskeln vorhanden sind (schwimmen fördert sie z.B.) kann der Körper auch Fehlstellungen oft recht gut kompensieren.
Und: Falls das Gangwerk in der Hinteransicht einen Schönheits-Richter immer noch stören sollte: gratuliert man ihm zu seinem guten Auge für die Bewegung, mit dem er soviel für die Gesundheit der Rasse tun kann (oder könnte, wenn bei der Zucht Rücksicht darauf genommen würde, wie ein Hund steht und geht...) und stellt nicht mehr unter ihm aus, oder?
Wiebke
www.hunde-erziehung.at