Hallo Tanja!
Ich kann dir nur aus eigner Erfahrung berichten, und vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung.
Wir bekamen unseren Hund mit 14 Wochen. Sie war "übriggeblieben", was immer das heißen mag. Sie hatte in einem großen Hunderudel gelebt und war es gewöhnt, sich durchzuschlagen und sich gegen andere Hunde zu behaupten, indem sie einfach ihrer Wege ging und jeglichen Streit vermied. Es dauerte ein ganzes Jahr voller Mühe und schwerer Erziehungsarbeit bis sie sich endlich ein wenig an uns Menschen anschloss. Bis sie mich als "Chef" so einigermaßen akzeptierte dauerte es zwei Jahre. Sie war extrem selbständig, ignorierte mich und meinte immer, das tun zu müssen, was ihr in der jeweiligen Situation als das Beste erschien. Sie ist inzwischen 3 1/2 und manchmal fällt sie blitzschnell in ihr altes Verhaltensmuster zurück. Dann nützt alles Rufen und Pfeifen nichts - sie geht ihrer Wege, wo immer die auch hinführen (meistens zum interessanten Geruch - igitt!!!)
Ich liebe meine Hündin sehr und würde sie niemals eintauschen wollen - obwohl ich manchmal der Verzweiflung nahe war. Aber ich würde mir auch niemals mehr einen 14 Wochen alten Welpen aus einer derartigen "Zucht" holen.
Ich hoffe sehr, daß dein Welpe unter besseren Bedingungen aufwächst und daß du nicht auch solche Probleme bekommst, wie ich sie mir nichtsahnend und naiv aufgeladen habe. Ich wünsche dir auf jeden Fall, daß du die richtige Entscheidung triffst. Ich würde mich freuen, wenn du berichten würdest, wofür du dich entschieden hast.
Liebe Grüße, Rosmarie