Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Bewusstmachen der Hinterhand

geschrieben von Gundi(YCH) 
Bewusstmachen der Hinterhand
01. Juni 2003 20:35

Hallo Yorkiefans,

diesen Satz" Bewusstmachen der Hinterhand" habe ich nun schon öfter gelesen, doch ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Meine Hündin ist jetzt 8 Monate alt. Für was ist es wichtig, ihr das beizubringen?

Danke
Gundi


03. Juni 2003 10:27

Hallo Gundi!

davon hab ich noch nie gehört.
Was und wie muss man da machen?
Und welchen Sinn hat das?

lg
anja

03. Juni 2003 11:11

Hi Gundi,

du hast doch schon 'Unterordnung' gemacht: stell Dir vor, der Hund soll dir seitlich nachrücken, soll möglichst von vornherein seinen ganzen Körper im richtigen Winkel zu Deinem Bein halten. Was braucht er dafür? Ich höre dich förmlich Ach sooo! sagen. Richtig: dafür braucht er das Wissen um seine hintere Hälfte.

Wenn man Agility oder RH-Arbeit macht, der Hund verletzungsfrei über die Hindernisse rasen soll - was hilft ihm dabei, nicht dauernd mit dem Hinterbein neben die Trittfläche zu steigen? Wissen, wo das ist...

Sicher fallen anderen noch weitere Beispiele ein. Mit dem Clicker kann man es dem Hund schön 'verclickern', dass es manchmal eben auch auf den entscheidenden Schritt zur Seite oder auf ein bestimmtes Target mit dem Hinterbein ankommt.

Schönes Training
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

03. Juni 2003 11:28

Hallo Wiebke,

:Ich höre dich förmlich Ach sooo! sagen. Richtig: dafür braucht er das Wissen um seine hintere Hälfte.

Da muss ich nochmal blöd nachhacken. Ist sich der Hund denn seiner Hinterhand nicht bewusst?
Wenn ich rückwärts/seitwärts gehe, ruckelt sie nach, zwar schief, aber dann korrigiert sie sich selber. Ist das der Weg zur Bewusstmachung?
Laufen Hunde gerne rückwärts?

Danke
Gundi



03. Juni 2003 11:45

Hi Gundi,

Kluge Frage: darum gib es ja. m.M. nach gibt es viele Lebewesen, die sich schwer tun damit, zu begreifen, was ihr Hinterteil im Moment macht bzw. wo es gerade ist - so kann man dann eine bestimmte Position oder Haltung, die zufällig gezeigt wird, clicken was man will und bekommt doch nicht mehr davon, weil der 'unbewuste' Hund eben nicht merkt, dass er in einem Fall etwas anderes getan hat als im anderen.
Geht uns auch so! Wenn Du dir das Clickerspiel mit Menschen vorstellst: Du wolltest ein bestimmtes Bein gehoben haben, der schaut gleichzeitig auf einen GEgenstand und greift wohl möglich auch noch hin. Wird der begreifen, dass Du das Bein meintest? Vermutlich erst in einem neuen Anlauf, und vielleicht auch erst, wenn Du alles weggeräumt hast, was er greifen könnte... ;-)

Wenn sie selbst nachrückt, würde ich sagen, sie weiss bereits sehr genau, wo ihr Hinterteil in der Situation ist und auf was es Dir ankommt dabei bzw. dass es da Unterschiede gibt. Prima!
Dann braucht man nur noch shapen, dass korrigiertes nicht mehr so zählt sondern nur noch 'im ersten VErsuch' gelungenes. (Anforderungen runter dazu, weil der Hund sonst verunsichert wird, wenn Nachrücken auf einmal nicht mehr geclickt wird - ist allerdings wichtig, damit man nicht auf diesem Verhalten hängen bleibt, was doch bei Prüfungen sehr große Abzüge bringt (ebenso wie das erst im zweiten oder xten Anlauf korrekt-dichte Nachrücken auf den zurücktretenden Menschen beim Hereinrufen).

Rückwärts: Gerne nun ja nicht unbedingt, würde ich mal sagen, lernen können sie es sicher und profitieren auch davon, weil sie damit neue Möglichkeiten haben, eine erfolgsbringende Position herzustellen in verschiedensten Situationen.

Weg zur... : bei diesem Weg ist sie schon da, würde ich mal meinen. Damit kannst Du jetzt schon auch ihre Hinterhand in verschiedenen Übungen aktivieren und optimieren in ihrer Position zum Hund bzw.zu Dir oder zu Hindernissen.

Hab ich das besser erklärt jetzt?

Wiebke


03. Juni 2003 12:25

Hi Gundi,

: diesen Satz" Bewusstmachen der Hinterhand" habe ich nun schon öfter gelesen, doch ich kann mir darunter nichts vorstellen.
: Meine Hündin ist jetzt 8 Monate alt. Für was ist es wichtig, ihr das beizubringen?

Luzie und ich brauchten das für die schöne Winkelarbeit im Obedience und für sehr viele Bewegungen beim Dogdancing. Sie hat es erst mit fast 7 Jahren gelernt und scheint ihre neue Fertigkeit zu mögen :-)))
Auf jeden Fall mag sie alle Rückwärtsdinge, die ohne ein bewusstes Bewegen der Hinterhand nicht möglich gewesen wären, wie eine Runde rückwärts um mich herumlaufen oder einen Rückwärtsslalom um die Beine.

Ich habe es ihr mit einem "Käsebrett" beigebracht, auf dem Link unten kannst Du es Dir unter "Training" anschauen.

Schöne Grüsse

Heike & Terrier