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Wer hat Erfahrung mit gr.Münsterländer ?

geschrieben von Manuela(YCH) 
Wer hat Erfahrung mit gr.Münsterländer ?
03. Juni 2003 15:28

Hallo erst mal,
wir sind seit ca.2,5 Monaten die Familie einer gr. Münsterländer-Hündin
Nun sind wir schon mehrere male angesprochen worden, und nicht immer gerade freundlich, was wir uns denn dabei denken würden einen Jagdhund in eine Nicht-Jäger-Familie aufzunehmen. Wir könnten diesem Hund doch gar nicht gerecht werden.Unsere Josy ist nun 4 Monate alt, und unser Haus liegt an einem riesen Acker, an dem ein toller Wald angrenzt.Mindestens 5 mal am Tag kann mann uns dort treffen,mit vielen anderen Artgenossen jeden Alters.Ausserdem besuchen wir eine Welpengruppe.Josy ist gehorsam, total kinderlieb und freut sich über jeden Hund den sie trifft, wo also bitte liegt das Problem???? Klar läuft sie auch mal einem Hasen hinterher,oder hüpft mal in die Luft nach einem Schmetterling ,aber tut das nicht jeder Welpe? Also wer Kann mir seine Erfahrungen mit einem Münsti oder anderem Jagdhund mitteilen.
Wir sind echt schon deprimiert und unser Sohn hat schon die schlimmsten Vorstellungen(von wegen Hasenjagd und so) bis bald Manuela und co.


03. Juni 2003 17:20

Hallo Manuela,
es ist nicht immer so, aber gerade Jahdhunde, wozu der Münsterländer gehört, werden in der Regel speziell auf Jagdeigenschaften gezüchtet. Gerade beim kl. Münsterländer gibt es immer mehr Züchter die die Jagdeigenschaften heraus züchten und Familienhunde züchten. Das gibt es gerade bei Border Collis, Retriver Rassen oft. Arbeitslinie oder Showlinie. Wenn ihr einen Münsterländer habt, der gerne jagd mit 4 MOnaten fängt es mit Hasen, Schmetterlings jagen schon an. Unetrbindet es. Nicht mal eine Fliege darf Euer Hund jagen. Ihr sollte Euch jetzt schon überlegen wie ihr den Hund später beschäftigen wollt. Denn anstelle des jagens brauch er einen Ersatz z.B. Fährtenarbeit, Agility... Nur spazieren gehen reicht normalerweise für solch einen Hund nicht aus. Das ist auch der Grund weshalb ein Verantwortungsvoller Züchter solche Hunde nicht in Nichtjägerhände abgibt. Leider werden ansosnten die Hunde später als Wilderer sehr viel von Jägern abgeschossen, da wenn der Hund einmal wildert, wird er es immer wieder tun. Im Bekanntenkreis haben wir jemanden mit einem kl. Münsterländer. Bis der Hund 1,5 Jahre alt war ging es gut. Trotz Hundeschule verbringt der Hund den Rest seines Lebens an der Leine, weil er sofort abhaut um zu wildern. Nur auf dem sehr hoch eingezäunten Grundstück kann er frei laufen.
Leider gibt es zu viele Verantwortungslose Züchter, die einem einen Jagdhund, als Familienhund verkaufen und das ist er ohne entsprechende Ausbildung und Beschäftigung nicht.
Das hört sich für Euch jetzt vielleicht schrecklich an, aber es liegt an Euch was ihr aus dem Hund macht. Sucht Euch eine sehr gute Hundeschule und erzieht ihn sehr gut. Ich wünsch Euch viel Glück.
Gruß
Nicole


03. Juni 2003 17:54

Hallo Manuela,

kennst du die unten verlinkte Homepage schon ???

Da findest du viel Interessantes über einen "GML" in Nichtjägerhand!

Liebe Grüsse

Alex & Aris

08. Juni 2003 09:57

Hi Nicole,
mich würde interessieren, was Du für eine Hunderasse besitzt? Sicherlich keinen Jagdhund, oder?

der gerne jagd mit 4 MOnaten fängt es mit Hasen, Schmetterlings jagen schon an. Unetrbindet es. Nicht mal eine Fliege darf Euer Hund jagen.

Meiner Meinung nach absolut falsch. Ein Hund, bei dem der Jagdtrieb oder Jagdinstinkt genetisch fixiert ist, wird der Jagdtrieb auch immer vorhanden sein. Da kannst Du mit Stromreizgeräten arbeiten oder mittels Clickertraining, aber den Jagdinstinkt WEGtrainieren kann ich nicht! Ich habe Möglichkeiten mit dem genetisch fixierte Jagdinstinkt umzugehen. Zum einen generalisiere ich meine Hör- und Sichtzeichen, zum anderen versuche ich den Jagdinstinkt auf für den Menschen akzeptablere Aktivitäten umzukanalisieren. Beim Welpen und bestimmten Jagdhundrassen (klassisches Bsp. der Jack Russel) könnte ich noch gute Erfolge mit dem Bällchen erzielen. D. H., dass ich versuche meinen Welpen zum "Balljunkie" zu machen. Später habe ich dadurch bei meinem erwachsenen Hund a) die Möglichkeit den Ball für Ersatzjagdspiele einzusetzen und b) den Ball als Jackpot für z.B. erfolgreichen Abruf vom Hasen einzusetzen.
Erfahrungsgemäß reagieren aber einige Jagdhundrassen auf das Spiel mit Gegenständen nicht so extrem. In dem Fall würde ich rausfinden, was ich meinem Hund zum Jagen bieten könnte. Vielleicht hochfliegende Vögel, Mäuse buddeln, schwimmende Enten usw. . Mitdenken ist gefragt. Also bitte darauf achten, dass mein Hund nicht den Vogel auf der anderen Straßenseite Jagd oder dass er hinter Entenküken herschwimmt etc. . Wie so ein Training aussehen könnte, habe ich sehr detailliert auf meiner Homepage beschrieben (Menüpunkt "Der GM" -- "Nicht-Jagen"winking smiley

Ihr sollte Euch jetzt schon überlegen wie ihr den Hund später beschäftigen wollt. Denn anstelle des jagens brauch er einen Ersatz z.B. Fährtenarbeit, Agility...

Eine gute Idee, besonders die Arbeit mit der Nase. Wer kein Hundeverein-Fan ist, kann auch viel Zuhause machen, wie z.B. Stöbern nach Gegenständen, Futterbeutel suchen etc.

Das ist auch der Grund weshalb ein Verantwortungsvoller Züchter solche Hunde nicht in Nichtjägerhände abgibt.

Richtig. ALlerdings sollte man wie z.B. in Manuelas Fall erkennen, dass es auch schwarze Schafe unter den Züchtern gibt. Oder Bauern, deren Hund zufällig gedeckt wird. Oder Jäger, die ihren hund wegen Jagduntauglichkeit abgeben. Diese Hunde gibt es (siehe Jagdhunde in Not).


Leider werden ansosnten die Hunde später als Wilderer sehr viel von Jägern abgeschossen,

Aha, woher hast Du denn Deine Infos? Soweit ich informiert bin, wissen die meisten Jäger, dass ein Jagdhund gesundes Wild niemals fangen kann. Lediglich in Zeiten der Trächtigkeit von Rehen in Kombination mit Zäunen im Wald, könnte es knapp werden. Das sind zum Glück nur wenige Monate im Jahr ... Und gerde ein jagdhund könnte genauso gut vom nachbarrevier stammen.

da wenn der Hund einmal wildert, wird er es immer wieder tun.

Richtig, und wenn Du ihn (wie von vielen bekannten Hundetrainern empfohlen) die ersten 1 - 3 Jahr an der Leine hältst, wird er es auch tun ...

Manuela, lass Dir bitte von niemanden einreden, dass nur Strafe das Mittel ist, dass Deinen Hund vom Jagen abhalten wird. Es gibt bei dem genetisch fixierten jagdinstinkt KEIN Mittel, dass Deinen Hund vom Jagen abhalten wird. Deine einzige Chance ist wirklich zu trainieren und zu trainieren und zu trainieren. An Deiner Stelle würde ich evtl. auch versuchen den zuständigen Waidsmann für euren Wald ausfindig zu machen und Josy ihm mal vorzustellen.

Viele Grüße,
Pia & GM Eika



09. Juni 2003 12:58

Hallo Pia,

: In dem Fall würde ich rausfinden, was ich meinem Hund zum Jagen bieten könnte. Vielleicht hochfliegende Vögel, Mäuse buddeln, schwimmende Enten usw.

machst du das wirklich so? Ich würde gerne mal deinen Bericht zum Nicht-Jagen lesen. Aber du hast den Link vergessen.

Liebe Grüße - Jana mit Liza, Plastic & Nell (die zum Glück ihrem genetischen Background entsprechend eingesetzt werden kann)

09. Juni 2003 13:41



: machst du das wirklich so? Ich würde gerne mal deinen Bericht zum Nicht-Jagen lesen. Aber du hast den Link vergessen.

Es wird wohl folgende hervorragende Seite von Pia Gröning sein:

www.grosse-muensterlaenderin.de

Gruß

Bernie