Hi Nicole,
mich würde interessieren, was Du für eine Hunderasse besitzt? Sicherlich keinen Jagdhund, oder?
der gerne jagd mit 4 MOnaten fängt es mit Hasen, Schmetterlings jagen schon an. Unetrbindet es. Nicht mal eine Fliege darf Euer Hund jagen.
Meiner Meinung nach absolut falsch. Ein Hund, bei dem der Jagdtrieb oder Jagdinstinkt genetisch fixiert ist, wird der Jagdtrieb auch immer vorhanden sein. Da kannst Du mit Stromreizgeräten arbeiten oder mittels Clickertraining, aber den Jagdinstinkt WEGtrainieren kann ich nicht! Ich habe Möglichkeiten mit dem genetisch fixierte Jagdinstinkt umzugehen. Zum einen generalisiere ich meine Hör- und Sichtzeichen, zum anderen versuche ich den Jagdinstinkt auf für den Menschen akzeptablere Aktivitäten umzukanalisieren. Beim Welpen und bestimmten Jagdhundrassen (klassisches Bsp. der Jack Russel) könnte ich noch gute Erfolge mit dem Bällchen erzielen. D. H., dass ich versuche meinen Welpen zum "Balljunkie" zu machen. Später habe ich dadurch bei meinem erwachsenen Hund a) die Möglichkeit den Ball für Ersatzjagdspiele einzusetzen und b) den Ball als Jackpot für z.B. erfolgreichen Abruf vom Hasen einzusetzen.
Erfahrungsgemäß reagieren aber einige Jagdhundrassen auf das Spiel mit Gegenständen nicht so extrem. In dem Fall würde ich rausfinden, was ich meinem Hund zum Jagen bieten könnte. Vielleicht hochfliegende Vögel, Mäuse buddeln, schwimmende Enten usw. . Mitdenken ist gefragt. Also bitte darauf achten, dass mein Hund nicht den Vogel auf der anderen Straßenseite Jagd oder dass er hinter Entenküken herschwimmt etc. . Wie so ein Training aussehen könnte, habe ich sehr detailliert auf meiner Homepage beschrieben (Menüpunkt "Der GM" -- "Nicht-Jagen"
Ihr sollte Euch jetzt schon überlegen wie ihr den Hund später beschäftigen wollt. Denn anstelle des jagens brauch er einen Ersatz z.B. Fährtenarbeit, Agility...
Eine gute Idee, besonders die Arbeit mit der Nase. Wer kein Hundeverein-Fan ist, kann auch viel Zuhause machen, wie z.B. Stöbern nach Gegenständen, Futterbeutel suchen etc.
Das ist auch der Grund weshalb ein Verantwortungsvoller Züchter solche Hunde nicht in Nichtjägerhände abgibt.
Richtig. ALlerdings sollte man wie z.B. in Manuelas Fall erkennen, dass es auch schwarze Schafe unter den Züchtern gibt. Oder Bauern, deren Hund zufällig gedeckt wird. Oder Jäger, die ihren hund wegen Jagduntauglichkeit abgeben. Diese Hunde gibt es (siehe Jagdhunde in Not).
Leider werden ansosnten die Hunde später als Wilderer sehr viel von Jägern abgeschossen,
Aha, woher hast Du denn Deine Infos? Soweit ich informiert bin, wissen die meisten Jäger, dass ein Jagdhund gesundes Wild niemals fangen kann. Lediglich in Zeiten der Trächtigkeit von Rehen in Kombination mit Zäunen im Wald, könnte es knapp werden. Das sind zum Glück nur wenige Monate im Jahr ... Und gerde ein jagdhund könnte genauso gut vom nachbarrevier stammen.
da wenn der Hund einmal wildert, wird er es immer wieder tun.
Richtig, und wenn Du ihn (wie von vielen bekannten Hundetrainern empfohlen) die ersten 1 - 3 Jahr an der Leine hältst, wird er es auch tun ...
Manuela, lass Dir bitte von niemanden einreden, dass nur Strafe das Mittel ist, dass Deinen Hund vom Jagen abhalten wird. Es gibt bei dem genetisch fixierten jagdinstinkt KEIN Mittel, dass Deinen Hund vom Jagen abhalten wird. Deine einzige Chance ist wirklich zu trainieren und zu trainieren und zu trainieren. An Deiner Stelle würde ich evtl. auch versuchen den zuständigen Waidsmann für euren Wald ausfindig zu machen und Josy ihm mal vorzustellen.
Viele Grüße,
Pia & GM Eika