Welpen - Junghunde

Hi Roger ...

: Ich bin hier etwas anderer Meinung. Die Züchter tragen einiges an Risiko,setzen sehr viel Zeit ein, beraten die Käufer, haben wohl auch einiges an Ausbildung. Ich habe für meinen Hund 1800 Franken bezahlt und finde nicht, dass dies zuviel wäre.Ich glaube nicht, dass ein Züchter damit das grosse Geld macht.

... ich habe auch 1.800 DM für unsere kleine Eloy bezahlt, und da ich die Züchterin kenne und mit ihr befreundet bin, WEISS ich, dass sie sich damit nicht bereichert, sondern dass das eben mal die Kosten deckt, wenn's hoch kommt.

Deiner Meiner, doch das Ganze viel ausführlicher abgehandelt habend
Brigitte+Familie

Hallo zusammen,

Ich bin auch nicht dafür, Hunde für wenig Geld zu vermitteln
oder zu verkaufen.
Aber was rechtfertigt einen Betrag von DM 1.800,- und mehr.
Bei einem Wurf sind das mehrere tausend Mark. Ich finde nicht,
dass so eine Summe nur die Selbstkosten deckt.
Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Viele Grüsse
Marlene

Hi Sonja ...

: Du sprichst mir aus tiefstem Herzen. Ein rel. hoher (aber gerechtfertigter) Anschaffungspreis führt vielleicht dazu, daß es sich manche "Hundeliebhaber" noch einmal überlegen, ob ihnen das Leben mit Hund wirklich soviel wert ist. Wer nicht bereit ist, den Anschaffungspreis zu bezahlen, wird in der Regel auch nicht bereit sein, das notwendige Geld in Erziehung und Gesunderhaltung des Hundes zu bezahlen. Dabei wird ein Hund wird im Laufe seines Lebens sowieso zum unbezahlbaren Familienmitglied.

... tolle Einstellung, die ich nur teilen kann
Brigitte+Familie (die aus einem Ehemann und aktuell 2 Hündinnen besteht)

Hallo Jörg,

Hier möchte ich doch auch noch mal meinen Senf dazugeben...

eine Auswahl (nur Auswahl) Posten, die ein verantwortungsvoller Zücher auf seiner Kostenliste hat:

-Haltung und Pflege der Zuchthunde (o.k. das kann man vernachlässigen, denn die hat jeder andere Hundehalter auch)
-Kosten für Schauen (nur mal zwei oder drei zur Beuteilung der Hündin und Zuchtzulassung, alles andere kann man je nach Ansicht als übertreiben bezeichen)
-Kosten für tierärztliche Untersuchungen, je nach Rasse z.B. Augenuntersuchungen, HD-Röntgen...
-Rüdensuche (ebenfalls gesunder Rüde, passende Charaktere, körperbauliche Fehler ausgleichen, keine Inzucht) dazu nötige Schaubesuche, Telefonate, Fahrtkosten, Deckgeld
- hochwertiges, altersangepasstes Futter für Hündin und Welpen,
-Welpen und Mutter werden wöchentlich entwurmt
-Impfungen (wenn Welpen länger als 12 Wochen bleiben zweimal)
-Inserate
-kleine Halsbänder, Mehrbedarf an Decken u.ä.

plus (!) die Zeit die aufgewendet wird, wenn man die Welpen nicht im Stall hält, sondern wirklich nach bestem Gewissen prägen möchte: Autofahren, Spazierengehen z.B. in die Stadt (sowas kann man bei grossen Würfen nicht mit allen machen, also mehrfacher Zeitaufwand), je nach Bedarf fremde Menschen und Kinder einladen, evt. Welpenspielgruppen besuchen / organisieren, Welpeninteressenten schon lange vor Verkauf beraten, betreuen, zum Besuch empfangen.

Bei Kosten von 1200.- bis 1800.- für einen gut gezogenen Hundewelpen bleiben wenige hundert Mark unter dem Strich pro Welpe übrig, die für den Arbeitsaufwand durchaus gerechtfertigt sind. Bleiben ein oder mehrere Hunde länger oder kommen unvorhergesehene Ereignisse dazwischen geht es ganz schnell ans Ersparte, was man haben sollte, wenn man nicht den Wurf ins Tierheim abschieben möchte sobald sich z.B. die Welpen eine Infektionskrankheit holen!!
Dafür bieten verantwortungsvolle Züchter oft nach ihren Möglichkeiten noch weiteren Service - geben (unentgeltlich...) Hilfe in Erziehungsfragen, nehmen verkaufte Hunde in Urlaubspflege, oder nehmen sogar in Notfällen Hunde zurück oder helfen bei der Vermittlung.

In diesem Sinne, einen schönen Abend, Anneke

Hi Andrea ...

: Ich muss ganz ehrlich sagen, mir ist fast der Kragen geplatzt als ich Deine Meldung gelesen habe.

... mir auch, und ich züchte nicht !!! Aber mir ist durchaus bewusst, was es heißt, Welpen (egal ob reinrassig oder Mischlinge) großzuziehen, da ich einen Haufen Frauen kenne, die darüber genauso wie du denken und die Hundezucht in diesem Sinne praktizieren.

: Weißt Du eigentlich wieviel Zeit (und Geld) man investiert, um einen Wurf großzuziehen?

Schön, dass du das alles so detailliert beschrieben hast.

Hast du Lust, mich mal privat anzumailen ???

Brigitte+Familie

Hallo Brigitte,

ich kann Dir nur 1000% zusprechen!!!!!!!!!

Und zu den Tierheimen möchte ich noch folgendes anmerken:Bei uns in der Gegend bekommt man 180,-DM vom Versuchslabor für einen Hund...da ist doch wohl klar,warum die Heime eine Vermittlungsgebür von mind.200,-DM nehmen!Mal ganz davon abgesehen,dass auch diese ihre Kosten irgendwie decken müssen.Mit Zuschüssen sieht es nämlich ziemlich mau aus!

Und hier noch ein Spruch zum nachdenken:
Der Hund ist der einzige Freund,den man sich kaufen kann...

und was einem das wert ist,sollte jeder mal überdenken!

Julia