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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Hunde Ja, Preis Nein!!
25. Januar 2000 22:29

Hallo Jörg,

Du tust wahrscheinlich wirklich besser daran, Dein Kind ohne Hund aufwachsen zu lassen.

: Bei besten willen, und noch so großer Tierliebe. Ich sehe es nicht an, für einen Mischlingshund ab 300,-DM bezahlen zu müßen!

Das brauchst Du auch gar nicht. Kauf Deinem Sohn einen Plüschhund und gut ist. Aber achte darauf, daß er nicht zu teuer wird.

: Geschweige für einen Rassigen Hund min. 1000,-DM , nur weil dieser Hund kleinwuchsig, und derzeit modern ist ( wie kann ein Tier modern sein?)

Unser großwüchsiger, Nichtmodehund hat 3000,- DM gekostet und ist neben unserem Leben das Kostbarste was wir haben. Wir würden jederzeit wieder "so viel" für unseren Hund ausgeben und ich bin froh, daß gutgezüchtete Hunde zu einem hohen Preis verkauft werden. Wer schon die "Anschaffungskosten" scheut, der ist auch nicht bereit, den Hund bestens zu ernähren, ihm die beste tierärztliche Führsorge zukommen zu lassen...

: Für mich hat die Zucht Hunde Liebe nichts anderes, als reine Geldmacherei!

Wie stellst Du Dir Hundezucht überhaupt vor ?! Hündin, Rüde, Stall, oder was !

Susi

25. Januar 2000 22:52

Hallo Susi!!
sehe diese msg nicht als persönlichen angriff an, aber ich habe jetzt eine frage an dich.
ich kenne mich in den preisen der züchter nicht aus, da unser erster hund aus dem tierheim ist und "nur" 250dm gekostet hat und unser zweiter hund 70dm da dieser von einem bauernhof war und die ihren "unfall" loswerden wollten. aber welcher rassehund kostet bitte 3000dm????
das würde mich schon gerne interessieren? ich weiss nicht ob ich für einen hund 3000dm ausgeben würde!
aber sind wir doch mal ganz ehrlich, egal wieviel ein hund kostet, nach einer gewissen zeit sind unsere hunde doch so und so unbezahlbar!!!
oder meinst du nicht?
anbei, kläre mich doch mal bitte über die preise bei züchtern auf.
viele liebe grüsse
steffen

25. Januar 2000 23:53

Hallo Marlene!

Auch mich hat diese Frage beschäftigt...

Zu einer Antwort bin ich aber trotzdem nicht gekommen! Warum?

Ich habe für meinen Wutz auch eine 4-stellige Summe hingelegt, aber NIE damit gerechnet, daß innerhalb von 6!! Monaten Tierarztkosten in Höhe von 5000,- Dm anfallen würden! Ich hatte mir zwar Gedanken für etwaige Kosten gemacht, aber daß es SO VIEL sein würde, hätt ich vor unserem Familienzuwachs nie gedacht! Ich gebe zu, daß dies meine gesamten Ersparnisse waren (bin Studentin); habe zwar einen Mann, der mir jederzeit unter die Arme greifen würde, aber Zisco ist MEIN Hund und allein ich hab die Verantwortung zu tragen! Eine Zeit lang hatte ich panische Angst, daß noch weitere Kosten in dieser Höhe (es waren immer Hunderterschritte) auf mich zukommen würden. Ich hatte auch schon überlegt, mein Auto zu verkaufen für den Fall der Fälle...Gott sei Dank ist seitdem nichts Großes mehr gewesen (mein Auto würd´ ich für ihn aber immer noch verkaufen ;o) und vieles mehr)!

Deswegen bin ich hin und her gerissen - ich denke, auf der einen Seite sollte eine gewisse, finanzielle Sicherheit da sein; auf der Anderen wiederrum gibt es so viele Menschen, die wenig Geld haben, ihre Hunde aber über alles lieben!

Konfuse Grüße,

Alex & Zisco

26. Januar 2000 06:23

Hallo Jörg,

ich habe die anderen Kommentare jetzt nicht alle gelesen, warscheinlich werden sie sich teilweise überschneiden.

Zum einen Teil gebe ich Dir recht: Es ist ganz klar, daß Züchter bestimmter Rassen viel Geld verdienen. Bei Welpenpreisen jenseits der 1500 DM bleibt, wenn's nicht nur ein oder zwei Welpen gibt, viel hängen. Aber sorry, für 50 oder 100 DM ziehst Du auch keinen Mischlingswelpen mehr vernünftig groß!

Ich züchte DSH, bei denen ist man mit den Preisen, verbunden mit dem übergroßen Angebot, auf dem Teppich geblieben. Eine 8 Wochen alte Hündin aus einer Arbeitslinie bekommst Du "schon" für 700 bis 800 DM. Wenn ich dagegenrechne, daß mich jeder Welpe meines letzten Wurfes, die Zeit natürlich nicht berechnet, ca. 590 DM gekostet hat (und dabei habe ich bestimmt so einiges an Kosten vergessen zu notieren), bleibt wirklich nicht viel hängen. Und bisher hatte ich große Würfe. Was ist, wenn ein Kaiserschnitt ansteht? Was, wenn eine Hündin nicht tragend wird? Wenn es nur ein oder zwei Welpen gibt? Die Fixkosten bleiben!

Wenn Du umrechnest, was Dich ein Hund im Laufe seinen hoffentlich recht langen Lebens kostet, kommt ein hübsches Sümmchen zusammen. Viel Geld wird auch für unnötigen Schnickschnak ausgegeben. Was sind denn da ein paar Mark mehr in der Anschaffung des Hundes? Rechne sie um auf die Monate und Jahre, die Du mit dem Hund verbringst, und es werden auf einmal Peanuts.

Ich erwarte in einigen Wochen wieder einen Wurf Welpen. Die Hündin war nicht billig, ihre Ausbildung, die zur Zuchtzulassung Voraussetzung ist, hätte mich in einer Hundeschule ca. 6000 bis 8000 DM gekostet. Ich habe es selbst gemacht, aber auch das kostet drei- bis viermal die Woche viel Zeit und Sprit. Ich bin weit gefahren für die vorgeschriebene Schaubewertung, ebenso zur notwendigen Körung. Vorher gab es die vorgeschriebenen Untersuchungen (Hüftröntgen, DNA-Analyse), wo nicht nur der Zucht verband, sondern auch die Tierärzte kräftig zulangen (sie wissen halt, daß man diese Untersuchungen braucht...), dann die Gebühren für Körung und Körschein, die Decktaxe (diesmal Gott sei Dank ohne die gleichen Kosten für Sprit und 3 Tage Hotel). Zusätzliche Impfung, Entwurmung und bakteriologische Tupferprobe der Hündin vor dem Decken, jetzt kommen die Anzeigenpreise (eine Durchschnittliche Anzeige in einer Fachzeitschrift kostet ca. 250 DM). Bald muß ein hochwertigeres Futer gefüttert werden, einige Umbaumaßnahmen folgen noch, um den Welpen ein optimales Umfeld zu geben. Die Hündin muß jeden Mittag raus und gefüttert werden (tägl. 30 km zusätzlich in der Mittagspause). Wenn die Welpen dann da sind, fallen Kosten an für Aufzuchtfutter, Impfungen, Entwurmungen, zum Spielen und Kauen brauchen sie auch was, so manches Hemd und manche Hose wird zerrissen, evtl auch mal ein Stück Tapete (Streichen steht danach auf jeden Fall an,) der Zuchtwart kommt mehrmals, der Tätowierer, die Ahnentafeln kosten Geld, jeder hält die Hand auf. Ach ja, evtl. brennt die Rotlichtlampe Tag und Nacht, mehrere Wochen lang, abhängig von der Witterung und den Umständen. Und so weiter und so fort. Von den 6 Wochen Urlaub reden wir hier jetzt gar nicht.

Natürlich gibt es auch noch Welpen, irgendwo für 100 DM. Ich kenne zumindest bei "meiner" Rasse solche Würfe. Ungeröngte Elterntiere (in 2 Fällen war mir bekannt, daß die Mutter HD hatte, was man den Welpenkäufern aber verschwieg), keine Entwurmung, keine Impfung, Billigfutter, keinen vernünftige Prägung. Ich kenne auch einige der inzwischen erwachsenen Welpen und ihre Besitzer und weiß, daß diese so etwas nicht noch einmal machen würden! Sicher, mann kann auch Glück dabei haben, genau wie man Glück im Spiel haben kann und einen 6-er im Lotto bekommt. Aber was, wenn der Hund Schäden durch eine schlechte Auszucht davonträgt? Die seelischen sind nicht zu reparieren und bei den körperlichen kann heute ein einziger Tierarztbesuch mehr ins Geld gehen als die Differenz zum Kaufpreis beträgt!

Übrigens kenne ich einige Fälle, in denen ein Züchter einen Rassehundwelpen mit 8 bis 10 Wochen kostenlos oder für ca. 300 DM abgegeben hat, weil der Kleine z.B. ein Einhoder war oder ein Langhaar usw. Diese Möglichkeit besteht immer, man muß dann evtl. nur längere Zeit auf so einen Welpen warten. Ich persönlich weiß nicht, ob ich einen Welpen auf diese Art abgeben würde, denn ich gehe davon aus, daß ein "Billigheimer" in der Anschaffung den Hund im ersten wichtigen Jahr genauso billig ernähren wird. dazu müßte ich die Leute wirklich sehr genau kennen, denn viele leben nach dem Motto "Was nix kostet ist auch nix wert".

Viele Grüße

Antje



26. Januar 2000 06:34

Hallo Steffen,

mein erster Hund hat nuuur DM 40,-- gekostet. Ein Schnäppchenkauf,
um es mal sarkastisch auszudrücken.
Dieser Hund hat knapp 16 Jahre bei mir gelebt.
Für ihn war mir nichts zu teuer. Lieber habe ich auf etwas
verzichtet, um ihm zum Schluss seine teuren Medikamente finanzieren
zu können ( Tierarztbesuche, Insulin, Herzmedikamente, spez. Futter
etc). Aber es bestätigt sich mal wieder meine Vermutung, das einige hier denken, wer nicht ein kleines Vermögen für seinen Hund ausgeben will,
wird auch nicht für ihn sorgen können.
Ein gedankenloses Vorurteil.

Viele Grüsse
Marlene





26. Januar 2000 06:26

Hallo Steffen,

: Aber welcher rassehund kostet bitte 3000dm????

Also, ich weiss zwar was Susi für einen Hund hat, aber das kann sie Dir selber schreiben. Ich möchte ihr nicht vorweggreifen (ist ein schöner Hund, jedenfalls auf dem Foto im Album)
Kennst Du die Rasse Saluki? Meine Schwester hat für ihren Saluki DM 3.500,-- gezahlt. Na, sitzt Du noch? Allerdings würde ich hier schon eher dazu tendieren zu sagen das der Züchter auch daran verdient. Gut, der Hund musste noch nie zum TA, aber das ist keine Garantie die durch einen Preis abgedeckt wird. Vorher hatte sie Afghanen, der erste kostete auch so um die 3.500 oder 4.000, der zweite kam aus dem Tierheim und der dritte war ein Urlaubshund der nie wieder abgeholt wurde. Trotzdem habe ich sie für bescheuert erklärt. Eben auch weil es so eine Art Statussymbol ist, und hier hört für mich alles auf. Deshalb verstehen wir uns auch nicht so gut ;0)))

viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron