Hallo Steffen,
jetzt stelle ich mir einmal eine Box direkt neben meinem Bett vor, eine Box die eine Öffnung hat, durch die ich meinen Arm stecken kann. Heult der Welpe nachts, weil er raus muss, dann steht er in der Box, läuft im Kreis und sucht nach dem Ausgang. Das spüre ich. Also kann ich reagieren, aufstehen, rausgehen, pinkeln lassen.
Heult der Welpe nachts, weil er sich einsam und verlassen fühlt, dann kann ich ihn in der Box streicheln und ihm meine Hand überlassen, bis er wieder einschläft. Dann nehme ich meine Hand wieder weg. Entwöhnung automatisch.
Drei Fliegen mit einer Klappe, will sagen Box mit Loch in Bettnähe.
Und niemals kommt der Welpe zu mir ins Bett, weil er ohne großen Aufwand alles kriegt, was er nachts braucht.
Oder haben wir jetzt noch was vergessen?
Ach ja, ich muss ihn nicht erschrecken und grob aus dem Bett werfen, nur weil dieses kleine verlassenene Kerlchen nachts in seiner Einsamkeit vertrauensvoll meine Nähe sucht. Schließlich will ich ihn ja an mich gewöhnen und keine Kluft zwischen ihm und mir aufbauen.
Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko