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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Öffentliche Entschuldigung
28. Januar 2000 23:28

: Jeder soll mit dem Hund seiner Wahl glücklich werden, und wenn
: man das nur kann, wenn er DM 3.000,-- und mehr gekostet hat, dann
: ist´s mir auch recht.
: Zufrieden ???
:
: Gruss
: Marlene



Naja Marlene, und manche sind erst glücklich, wenn sie ihre eigene Lebenseinstellung als die einzig Wahre dahinstellen und sich als Retter der hilflosen Schwachen gegen den dämlich-dekadenten Schwachsinn produzieren können, hmmm?
Selbstbewußtsein ist eine feine Sache, ein Übermaß schadet allerdings manchmal dem Robin Hood Image...

Liebe Grüße
Daniela

28. Januar 2000 23:40

Hallo Marlene,

Du hast gewonnen. Da ich mich nicht ständig wiederholen möchte, bis mein Anliegen zu Dir vordringt: Gut, ich kann mit einem Hund nur dann glücklich werden, wenn er mindestens 3.000,– DM gekostet hat. Und ich bin echt glücklich, daß ich jetzt deinen Segen dazu habe.

Danke

Heiko

29. Januar 2000 06:52

Hallo Daniela,

jeder hat nun mal seine eigenen Ansichten über gewisse Dinge.
Du deine, ich meine. Guten Argumenten stehe
ich jedoch immer aufgeschlossen gegenüber.
Damit ich aber meine Meinung ändere, müssen diese aber auch überzeugend
und vorurteilsfrei sein.
Dem Vorurteil Mischlingshunde sind fast alle krank
und nur mit dem Kauf eines ausgewählten Zuchthundes ist man
auf der sicheren Seite ( Tierarztkosten usw. sparen) kann ich
beim besten Willen nicht zustimmen.
Oder wie siehst du das?

Viele Grüsse
Marlene



29. Januar 2000 15:58

Hallo Heiko!

Ich kann dir nur zustimmen. Ich habe selbst einen Mischling und einen Rassehund. Falls du mal nachlesen willst, was mir die ungewisse Herkunft meines Mischlings eingebracht hat (war manchmal einem Nervenzusammenbruch nahe), sieh mal bei Mischlingsportraits unter PLASTIC nach. Zum Glück ist mein Süßer (hoffentlich noch recht lange) gesund, aber ansonsten hat er mir viel Kummer bereitet. Für mich steht fest, dass der nächste Hund wieder ein Rassehund sein wird - ich habe die Nase voll von Wundertüten!

Liebe Grüße - Jana & die Ohne-Leine-Hunde Liza (Labrador) & Plastic (DSH-Sheltie-Mix)

29. Januar 2000 20:21

Hallo Marlene,
also wir finden, Heiko übertreibt etwas. Man kann doch ohne Weiteres auch schon mit einem Hund für ca. DM 2650.- (inkl. MWST!) glücklich sein!
Im Geist sind wir bei Dir!
Darth Vader

30. Januar 2000 01:13

Hallo Marlene!

: jeder hat nun mal seine eigenen Ansichten über gewisse Dinge.
: Du deine, ich meine.

Das ist ja auch vollkommen normal und in Ordnung. Ich habe nur das Gefühl, daß Du den anderen Meinungen intolerant gegenüber stehst, vielleicht, weil Du Dich ziemlich abwertend den anderen Ansichten gegenüber ausdrückst.

Ich besitze auch Rassehunde und für meine Verhältnisse haben sie sehr viel Geld gekostet. Wir hatten in unserer Familie früher auch 3 "billige" Hunde, oder besser:günstig bei der "Anschaffung" (verzeih mir die Wortwahl, mir fällt grad nichts Treffenderes ein), diese Hunde erwiesen sich als körperlich(erblich bedingte Gendefekte) und seelisch(so eine Art Cockerwut beim Rottweiler, nicht so lustig...) ziemlich krank.
Das bedeutet nicht, daß alle günstigen Hunde (erblich) krank sind, wir haben wohl nur ganz dämliches Pech gehabt. Aber aufgrund dieser Erfahrungen lege ich persönlich Wert auf einen Hund, bei dem ich von gesunden Elterntieren ausgehen kann, und das kann ich bei Hunden, die einen HD-Nachweis und eine Anlageprüfung machen müssen. Das Risiko ist halt geringer, ich habe in meinen letzten "billigen" Hund sehr viel Nerven, Geld und Tränen investiert, das will ich nie wieder(logisch, wer will das schon).

Ich habe also durchaus meinen ganz persönlichen Grund, einen Rassehund zu wählen, bei dem ich weiß, woher er kommt. Und billig waren beide Hunde nicht für mich. Mir war es das wert. Das ist meine ganz persönliche Einstellung. Wenn ich jetzt Dein Statement lese "wer erst 3000,-DM ausgeben muß, um mit seinem Hund glücklich zu sein" (oder so ähnlich), dann ärgert mich diese Intoleranz, denn manche - so wie ich - sind eben der Ansicht, daß ein sorgfältig gezüchteter bestimmter Rassehund ohne Vorbesitzer(also mögliche schlechte Erfahrungen) am besten zum eigenen Lebensstil paßt und ich erwarte, daß diese Ansicht akzeptiert wird.
Zur Erläuterung: ich wohne zwischen 3 Schulen und 2 Kindergärten, eine der Schulen ist für gehörlose Kinder, die zum Teil auch anderweitige Behinderungen haben und sich 'unnormal' benehmen. Mittags, wenn ich aus dem Büro komme und mit den doggies eine Runde drehe, KANN ich den ganzen Kindern überhaupt nicht ausweichen, technisch einfach nicht möglich. Ebensowenig den vielen Hunden in dieser Gegend. Meine Setter bleiben freundlich und ruhig, wenn:
- jede Menge Kids schreiend auf sie zustürzen
- die Hunde von den Kiddies am Fell gezupft werden
- behinderte Kinder mit seltsamem Gang und extremen Lauten vorbeikommen
- manche Kinder recht ängstlich reagieren
- kleine knurrige Dackel vorbeikommen
- der total gestörte kleine Terrier meiner Nachbarin sie angiftet
uswusf

Marlene, ich MUSS mich in diesen Situationen absolut und hundertprozentig auf meine Hunde verlassen können! Das ist mir sehr wichtig, deshalb kann ich nur einen Welpen zu mir nehmen, den ich selbst in dieser aufregenden Umgebung prägen kann.
Auf die Gesundheit bin ich ja schon eingegangen.
Und was die Mischlinge betrifft: das Dumme an Mischlingen ist ja meist, daß Du selten beide Eltern kennst, also kannst Du nicht sicher sein bezüglich der Endgröße (nicht unwichtig bei Etagenwohnungen, wer will schon eine kleine Dogge täglich 3 Stockwerke die Treppe raufschleppen?), Gesundheit und eventuellen rassespezifischen Eigenschaften.

Zu den rassespezifische Eigenschaften:
Ich persönlich bin weder Schäferhund- noch Terriertyp, ich mag die sanften schlauen Setter, temperamentvoll und nervig, sensibel, sehr menschenbezogen, freundlich, mit wenig will-to-please (was sie mit unglaublicher Raffinesse überspielen;o)), anpassungsfähig... usw.
Die Gesellschaft dieser Hunde liegt mir einfach am nächsten und da sie mich um die 12 - 15 Jahre begleiten muß schon alles passen, finde ich.

Marlene, das ist MEINE ganz individuelle Entscheidung. JEDER hat seinen eigenen Geschmack, eine ganz individuelle Lebenssituation und auch eigene Pläne mit dem Hund, die sollte er auch verwirklichen (zB Sport zu treiben oder auf Ausstellungen zu gehen. Ich stelle meine Hunde nicht aus, interessiert mich einfach nicht. Aber nur, weil es MICH nicht interessiert, kann ich doch nicht Andere deswegen niedermachen, jedem das seine!)

Ich glaube nämlich, daß man nur mit dem für sich perfekten Hund ein für beide Seiten schönes Leben führen kann. Ich würde mit einem Yorkshireterrier oder einem dominanten Schäferhundmix sicher fertigwerden (das traue ich mir durchaus zu), aber richtig glücklich wäre ich mit einem solchen Hund sicher nicht.

Du versuchst (vielleicht unbewußt?) den Leuten ein schlechtes Gewissen einzureden, damit sie nicht zum Züchter gehen sondern sich der Hunde aus dem Tierheim annehmen und das finde ich nicht richtig. Und auch nicht klug, denn die meisten Tiere landen ja erst im Tierheim, weil sie halbherzig und unüberlegt angeschafft wurden, nicht, weil sie Rassehunde sind und man kein Interesse mehr für das teure Spielzeug "Hund" hat.
Natürlich gibt es das auch. Ebenso gibt es gewissenlose Züchter. Und unfähige Hundebesitzer, die mit ihren Lieblingen einfach nicht fertig werden und dadurch andere Lebewesen gefährden, aber man gibt dem armen Tier ja ein Zuhause, man ist ja ein "Guter"(wie sagt man so schön? Da waren die Augen größer als der Magen. Oder so ähnlich.)...

Wenn für DICH ein undefinierbarer Mix mit dunkler Vergangenheit der allerbeste Begleiter ist und Du einen solchen Hund zu Dir nimmst, dann hast Du für Dein (Hunde)Leben das Optimum erreicht. yawning smiley)
Aber Du kannst doch keinen verdammen, nur weil er einen anderen Geschmack hat und eben auch andere Ansprüche an seinen Hund stellt. Du kannst darauf hinweisen, daß es auch die Möglichkeit des Tierheimhundes gibt, aber Du kannst doch nicht gegen diejenigen hetzen, die sich für einen Rassehund vom Züchter entscheiden, woher nimmst Du das Recht dazu?
Verstehst Du, was ich damit sagen will? (mit diesem irrelangen Posting, macht wohl der Wein...;o))

Liebe Grüße an Dich
Daniela