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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Verhalten normal?
23. Juni 2003 12:30




Hallo, Doris!

Na, ich weiß nicht. Verhaltensgestörter Hund...

Dein Hund ist gerade mal 10 Wochen alt!!!
Hab auch einen Golden (jetzt 9 Monate), da war ich auch voller freudiger Erwartungen, hab mir viel vorgenommen, wollte keine Zeit unnütz verstreichen lassen, habe glücklicherweise eine traumhafte "Beraterin" gefunden, die mir immer wieder signalisierte: Nicht überfordern! Immer schön langsam!

Kreiseln mit Schwanz fangen. Hat mein Hund auch gemacht, hing mit Futterumstellung zusammen, er hatte schlicht Juckreiz an den Analdrüsen. KANN also auch daher rühren.

Auf Kissen aufreiten. Hat mein Hund auch gemacht, ab und zu. Ich hab´s verboten und dann war´s auch gut. KANN also auch ganz normal sein (probieren kann man´s ja mal).

Hmmm, schnappen, Nase kraus. Das hat meiner nicht gemacht, hab ihm aber nie von Fremden was geben lassen. Bei DIESEM Punkt weiß ich auch nicht.

Fazit (für mich): Einfach mal Eure Trainerin und Tierarzt ansprechen bei nächster Gelegenheit und ansonsten: Ruhe bewahren und nicht zu viel (auf einmal) vom Hund erwarten.

Nimm Dir viel Zeit, organisiere viele Begegnungen (mit Tieren, Menschen, Dingen, Situationen), aber immer mit Spaß, mit Freude und Lockerheit!


Ganz viel Glück!

23. Juni 2003 14:28

Hi,

bevor ich jetzt in wüste "Störungs"-Vermutungen verfallen würde, würde ich erstmal ernsthaft überlegen, ob ich nicht zuviel des Guten tue und der Hund vielleicht einfach überfodert ist ?

Mal den Trainer in der Welpengruppe fragen : Wieviel mache ich mit dem Hund, wieviel ist altersgemäß.

So ein Zwerg ist noch nicht sehr belastbar !

Grüße
Gabi, erschreckt wie schnell man mit "Verhaltensstörung" bei der Hand ist

24. Juni 2003 10:25

Hey,
mmh, Nase kräuseln ist sehr unterschiedlich. Im Spiel in 99% der Fälle einfach Teil des Spielverhaltens - dann sieht es besonders krass aus, etas übetrieben. Hund wedelt hinten weiter und knurrt dabei laut und zerrt meistens begeistert am betreffenden Objekt smiling smiley). Brumm züruck und tobe weiter mit ihr. Dein Hund wird Dich lieben. Allerdings solltest Du das jederzeit beenden können, wenn Du möchtest. Du bestimmst, wann ihr aufhört, nicht der Welpe.
Beim Bürsten: Bei einem Golden ziemlich sicher Unsicherheit. Sie vertraut Dir nicht voll und ganz und ist unsicher, wenn Du an Bauch/Brust etc. mit der Bürste hin willst. Das macht ihr etwas Angst, und darum brummt sie. Schimpfen wäre hier ganz falsch!! Das macht noch mehr Angst, Hund knurrt noch mehr, zeigt die Zähne, geht dann vielleicht ads nächste Mal ohne Knurren direkt zum Angriff über, weil Du ihm ja das Knurren deutlich untersagt hast. Andererseits wäre loben auch verkehrt, er soll ja nicht für dieses Benehmen (auch wenn Angst die Ursache ist) bestätigt werden. Abbruch und morgen weiter bürsten wäre auch verlehrt, denn das ist es ja, was sie will "Faß mich so nicht an", sie knurrt, Du surst, Knurren wurde damit bestätigt. Was also tun? Auf keinen Fall schimpfen, nicht loben, aber auch nicht abbrechen. Am einfachsten ist es, beruhigend mit sanfter Stimme den Hund "todzulabern". Einen ständigen ruhigen Singsang, der ein bißchen beruhigt. Dabei ruhig weiterbürsten. Wenn ihr dann fertig seid (erstmal nur ganz kurz üben, Sekunden reichen) - dickes Lob und Jackopt - mein Golden darf dann immer sofort die Bürste eine Runde tragen und wird dabei gebührend von mir bewundert. Das baut den Hund wieder ein bißchen auf nach so einer Angstsituation, gut für sein Ego und eine schöne Bestätigung. Futter geht natürlich auch.
Fühlst Du Dich unsicher oder bekommst ein bißchen Angst (darf Hund nicht mitbekommen!!) oder klappt das Totlabern nicht so recht - dann brich das bürsten ab, aber geh in einen Routinebefehl über ("Sitz!"winking smiley, bleibe beim Hund unten, befreie ihn nicht von Deiner Nähe - erst, wenn er sich gesetzt hat, dann "Fein!" und Futter (und Distanz lassen, das will er schließlich jetzt erstmal). Parallel hier dann unbedingt am besten mit Clicker das Anfassen und Bürsten an jeder Körperstelle ohne Zwang und Druck einüben.

Grüße
josh

24. Juni 2003 10:29

Hi,
glaubst Du wirklich, ein Welpe droht bereits aus "Dominanz"?! Das habe ich ehrlich gesagt noch nie beobachten können.- Kann vorkommen, klar, aber bei einem Golden doch ziemlich unwahrscheinlich. Drohen aus Unsicherheit in den beschriebenen Situationen kann allerdings sehr gut sein, wäre für einen nicht ganz wesensfesten (das ist keine ausgewachsene Störung, aber kann ein Problem werden) Hund durchaus typisch. Auch und gerade mit zehn Wochen (Angstphase...). Mein Hund (Golden) war in der zehnten Woche zu gar nichts zu bewegen, hatte Angst vor allem und jedem. Auch vor mir.
Grüße
josh

24. Juni 2003 11:48

Hi Josh,

:ein Welpe droht bereits aus "Dominanz"?! Das habe ich ehrlich gesagt noch nie beobachten können.

Ich auch noch nicht, daher finde ich es umso bedenklicher. Die Zicken beim Bürsten und anderen unerfreulichen Aktionen sowie Aufreiten kenne ich allerdings von meiner erwachsenen Bearded Collie Hündin. Aber selbst unserer Zicke würde es nie einfallen, Fremden die Zähne zu zeigen und zu schnappen.

:Kann vorkommen, klar, aber bei einem Golden doch ziemlich unwahrscheinlich.

Eben, eben - wir reden von einem Golden. Wenn ich mir mein Labi-Mädchen so betrachte, da käme die im Traum nicht drauf.

grinning smileyrohen aus Unsicherheit in den beschriebenen Situationen kann allerdings sehr gut sein, wäre für einen nicht ganz wesensfesten (das ist keine ausgewachsene Störung, aber kann ein Problem werden) Hund durchaus typisch.

Zusammen mit der Schwanz-Manie (Ablenkung wirkt nur kurz) finde ich das schon bedenklich. Hoffe natürlich für Edith, dass ich zu schwarz male.

Gruß Eva

24. Juni 2003 13:54

Hallo!

Ich bin auch immer ratloser. Heute ist sie zu Fremden sehr freundlich, wedelt mit dem Schwanz etc. Auf meine Spielaufforderungen geht sie ein, hat aber im wilden Spiel glatt zweimal versucht auf meinem Bein aufzureiten (ansonsten reitet sie seit zwei Tagen auf nichts mehr auf)!!! Ich habe es ihr verboten (geknurrt und nach unten gedrückt). Daraufhin hat sie sich auf den Rücken gerollt. Ich bin dann weggegangen. Das ganze zweimal. Sagt mal, sind alle Hunde, die auf ihren Besitzer aufreiten wollen, verhaltensgestört? Oder ist das im Rahmen von spielerischem Austesten möglich?

Ich kann fast nicht an Unsicherheit glauben, da sie so gut wie vor gar nichts erschrickt. (Sie hat wiederholt am Tisch genagt, woraufhin ich eine kleine Blechdose neben (!) sie geworfen habe. Juckte sie garnicht!)

Ich für meinen Teil versuche die Rangordnung so zu klären:
- Ich gehe zuerst aus der Tür, sie folgt erst auf "Lauf"
- Sie frisst nach uns
- Ich füttere sie teils aus der Hand (sie hat keinerlei Futteraggression, kann ihr jedes Schweineohr wegnehmen)
- liegt sie im Weg, muss sie weichen
- ich bin "Frau" über alle Ressourcen wie Spielzeug, Leckerlie, Futter und Körperkontakt.
- ich baue zig Richtungswechsel bei unseren kleinen Spaziergängen ein (sie folgt mir, nicht andersrum)

Was kommt da bloß in der Pubertät auf mich zu??? Hab langsam echte Bedenken. Oder kann es sich geben, wenn ich jetzt konsequent bin?
(Hund zum Züchter zurück kann ich ethisch nicht vertreten. Nur weil sich mein Tier nicht so verhält, wie ich es hoffe, gebe ich es nicht zurück. Möchte ja kein Tier aus dem Katalog bestellen. Ist schließlich auch ein Lebewesen)

Hundetrainerin sagte, dass das Verhalten zwar früh, aber normal sei und ich konsequent ihr ihre Grenzen zeigen soll.

Vielen Dank schonmal für eure Tipps,
Doris