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hundeanfänger.

geschrieben von joey(YCH) 
hundeanfänger.
10. Juli 2003 20:56

hallo!

ich bin 23 und möchte mir gerne (eigentlich schon sehr lange) einen hund anschaffen.
da ich nicht sehr viel hundeerfahrung habe, und aber trotzdem alles so gut wie möglich machen will, will ich mich vorher wirklich gründlich informieren.
man riet mir, genau zu überlegen, was ich von dem hund erwartet bzw auch was ich mit ihm machen möchte.
also, meinen zuküftigen hund möchte ich soviel es nur geht mit mir mitnehmen können; ein wenig abrichten will ich auch mit ihm gehen (ev, wenns spass macht, auch mehr in richtung agility);
ausserdem sollte er groß genug sein, dass er beim laufen oder radfahren mithält;
farblich: schwarz oder schwarz-weiss.
daraufhin riet mir ein befreundeter tierarzt zu einem labrador.
nun gäbe es labrador-collie mischlings welpen, wovon mir einer auch sehr gefallen hat. (rüde, schwarz mit 4weissen pfoten)
so, meine bedenken sind nun:
leider könnte ich den hund erst sehr spät abholen (hab durch meinen ferialjob von sonntag 13.juli bis sonntag, 20.juli, den ganzen tag keine zeit!) daher wollte ich ihn am montag(21.7.) holen, da is er halt schon 9wochen alt.
nun will die besitzerin jedoch schon am wochenende auf urlaub fahren, daher sollte ich den welpen dringend schon am freitag holen! nur, diese drei tage von freitag bis montag kann sich zwar meine familie um ihn kümmern (sicher auch mit viel liebe und hingabe), aber ich selbst hätte fast null zeit - muss um 8h ausser haus und komm gegen 20uhr heim. ab montag waere das wieder anders.
nun, was meint ihr? ist es klüger, die ersten drei tage den eigenen welpen kaum zu sehen (klar, in guten händen wär er ja... aber- bindet er sich nicht gerade anfangs an jemanden? schliesslich möchte ja ich seine bezugsperson sein dürfen! und net die mama;-)!) oder soll ich ihn echt bis montag dort lassen, obwohl er dann fast eine ganze woche der einzige, letzte welpe (von 9) bei der mutter ist, die bereits jetzt schon die kleinen von den tzitzen wegbeisst...?!
oder sollte ich überhaupt besser auf diesen welpen verzichten?

und, noch ne frage hab ich: kennt jemand von euch border collies ein wenig genauer? die würden mir nämlich auch irrsinnig gut gefallen, aber ich habe gehört, dass sie eben hüte-hunde sind. können sie auch glücklich sein, wenn sie "keine schafe" hüten? und, würden die auch meinen vorstellungen gerecht werden können? (überall mithinnehmen, unkompliziert, begleiter beim biken und laufen, ev auch beim reiten...)?? und, wisst ihr addressen in österreich, wo man solche border collies möglichst günstig vermittelt kriegt? oder auch mischlinge?
uiuiuiii, hab ja recht lang geschrieben! danke jedenfalls für eure geduld (alle, die bis hierher gekommen sind:-)!) und auch danke für ein paar tips und ratschläge!!
lg, joey


11. Juli 2003 04:37

Hi,
ich denke nicht, dass es dem Welkpen schadet, wenn er dich die ersten Tage wenig sieht, er ist sowieso mit Umgewöhnen beschäftigt.
Ich würde ihn also unbesorgt holen, sofern seine Betreuung gewährleistet ist.

Was die Borders betrifft:
Wenn du nicht mit dem Hund arbeiten willst/kannst, alss die Finger weg.
Ein Border ist ein Arbeitshund, der die Arbeit unbedingt braucht.
Du kannst stundenlang mit im laufen gehen, das wird ihm nie reichen, weil er geistig gefordert werden will.
das muß nicht Schafe hüten sein, aber zumindest Agility oder sonstiger Sport.
Ich kenne viele unausgelastete Borders, die nur als Familienhunde ohne Beschäftigung lebten, die aggressiv wurden, weil nicht ausgelastet.

11. Juli 2003 06:46

hallo Joey!

Erst einmal Glückwunsch zu deinen Welpen, so wie du dich, deine Anforderungen und auch den Welpen beschreibst hast du ganz aus den Bauch heraus schon einen super Hund für dich gefunden :-)

Vom Border, gerade als Anfängerhund, würde ich dir echtabraten, und auch wenn du nicht ganz sicher weisst was du mit deinen Hund einmal machen möchtest ist ein Border nciht unbedingt immer die Beste Wahl!!!

Ich denke nicht das es Probleme gibt wenn du den Welpen die 1. paar Tage bei deinen Eltern lässt, schliesslich bist du dir ja sicher das es ihm dort richtig gut geht, und es wird ja auch sein neues Rudel werden! Mit der Prägung auf dich hätte ich keine Angst, der Hund schliesst sich in 99% aller Fälle immer den am Meisten an der mit ihm arbeitet, ihn versorgt, auf ihn aufpasst, ihn füttert... Aber das Rudel ist ihm auch wichtig, und weder der Labrador noch der Collie ist ein Einmannhund! das er also "nurdiech lieben" wird ist sehr unwahrscheinlich :-)

Hast du dir schon Hundeschulen angeschaut? Beobachte die Trainer sehr gut, und mache nie vorbehaltslos das was sie dir sagen, schliesslich kennst du deinen Hund doch viel besser, und nicht jeder Trainer hat die selben Methoden! ich habe 2 Jahre lang nach einer Hudeschule gesucht die über Motivation herades Leistung aus den Hund holt, nicht über Druck und Gewalt. Es ist gar nciht leicht zu finden...

Hast du dich schon ein wenig schlau gelesen? es gibt wirklich suuuper Hundebücher, die ich dir wirklich empfehlen kann und gernade für einen Anfänger leicht zu verstehen sind.

zB "Lassie, Rex und Co" von F. Rehage kann ich dir sehr ans Herz legen, und zur Pflichtlektüre gehören für mich auch noch "Calming Signals" vom Turid Rugaas.

Hast du schon einmal über das Clickern nachgedacht?

Es gibt so viele tolle Sachen, wenn du willst können wir uns per E Mail weiter unterhalten?

Lieben Gruss Nina

11. Juli 2003 07:49

Hallo Joey,

wenn du sicher bist, dass die Welpen bis dato gut aufgezogen wurden und auch super sozialisiert mit andern Menschen, Hunden, Geräuschen ect. sind, dann ist es kein Problem den Hund die ersten Tagen deiner Familie anzuvertrauen. Mein junger Hund war damals auch erst 2 Wochen nur mit meinem Freund zusammen und dann noch 1 Woche bei meiner Mutter. Und was soll ich dir sagen, er ist ganz und gar MEIN Hund. Unsere Beziehung hat hierdurch nicht gelitten.

Also wenn die Voraussetzungen bisher gut waren und du dir sicher bist, dann schlag zu!

Ich rate dir aber auf alle Fälle zu einer guten Welpenschule!!!!
Mach dich einfach doch schon mal schlau, lass dem Welpen 4-5 Tage Eingewöhnungszeit und dann ab in die Welpenschule. Sozialisation geht ja leider nur bis ca. 16te Woche.

Also viel Glück und super viel Spass mit dem Familienzuwachs.

pebe

11. Juli 2003 08:12


: nun, was meint ihr? ist es klüger, die ersten drei tage den eigenen welpen kaum zu sehen (klar, in guten händen wär er ja... aber- bindet er sich nicht gerade anfangs an jemanden? schliesslich möchte ja ich seine bezugsperson sein dürfen! und net die mama;-)!)

Da mach' Dir mal keine Sorgen. Die 3 Tage entscheiden noch nicht alles. Und es ist ein großer Vorteil für Dich, wenn der Hund auch gut bei Deinen Eltern eingewöhnt ist. Schließlich werden sie Dir ja das eine oder andere Mal helfen. Und wie die anderen schon sagen - weder Labrador noch Collie sind Einmannhunde. Gerade Labradors sagt man nach, dass sie "untreue" Seelen sind - also jeden gerne haben.

oder soll ich ihn echt bis montag dort lassen, obwohl er dann fast eine ganze woche der einzige, letzte welpe (von 9) bei der mutter ist, die bereits jetzt schon die kleinen von den tzitzen wegbeisst...?!

Das würde ich nicht so g'scheit finden. Wenn der Kleine jetzt ca. 8 Wochen alt ist, ist es total normal, dass die Mutter ihn nicht mehr trinken lässt. Ich schaue immer schon ab dem Alter von 6 Wochen drauf, dass die Hündin schön langsam mit dem Abstillen beginnt. Füttere die Welpen immer vorher - bevor ich die Mama zu ihnen lasse. Damit sie nicht mehr so gierig auf die Milch sind. Welpen, die mit 8 Wochen noch an den Zitzen der Mama hängen, tun der Mama damit nix gutes. Ausserdem - wenn dann alle weg sind, hat sie immer noch Milch. Da muß man dann Topfenwickel machen und evtl. sogar medizinisch eingreifen. Für die Welpen ist die Umgewöhnung dann vielleicht noch schwieriger.

Liebe Grüße
Karin M.