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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Nabelbruch
13. Juli 2003 18:30

Hallo Claudl,

eigentlich hätte das schon der Züchter machen lassen sollen.

Es gibt Nabelbrüche, die man unbehandelt lassen kann. Aber auch solche, die man lieber "operieren" lassen sollte. Wobei der Begriff "Operation" doch etwas hochgestochen ist. Der Bruch wird nur vernäht, beim Welpen sind das i.d.R. zwei Stiche. Und das Argument, welches hier gegeben wurde, daß die Tierärzte so wild sind auf's Nabelbruchoperieren, weil sie uns damit das Geld aus der Tasche ziehen wollen, naja, ich glaube, das waren bei mir letzthin so um die 30 Euro...

Viele Grüße

Antje

13. Juli 2003 19:00

mannomann verrate mir mal deinen TA! Ich habe vor 4-5 Jahren schon 190 DM für eine Nabelbruch-OP beim 8 Wochen alten Welpen bezahlt. Und der Bruch war nicht groß!
Aber ich stimme dir zu, normalerweise sollte das der Züchter machen, vielleicht war der in diesem Fall aber auch der Meinung, man müsse nicht operieren? Ich habe z.zt. auch einen Rüden, der als Welpe einen winzigen bruch hatte, der TA sagte, wenn nicht mal die kleine Fingerspitze durch das Löchlein paßt, muß man auch nicht operieren. Tatsächlich ist heute der bruch verschwunden.

13. Juli 2003 19:37

Leider operieren TA sehr gerne, weil es ihnen gutes Geld bringt. Nicht immer steht dabei das Wohl des Tieres im Vordergrund. Schließlich muss Dein TA auch damit rechnen, dass Du die Praxis noch wechselst und dann könnte ein anderer "sein" Geld einstreichen.

Hallo melanie
ich möchte hier mal etwas gegen deine pauschale beurteilung "der tierärzte" sagen. Erstmal wollen Tierärzte natürlich Geld verdienen, denn schließlich will/muss das jeder in seinem Job. Die Aussage, dass das Wohl des Tieres dabei nicht im Vordergrund steht, bestätigt mal wieder das Vorurteil, Tierärzten ginge es nicht um das Tier sondern nur um das Geld. Das mag in einigen Ausnahmen ja auch so sein, aber ich wehre mich gegen diese Verallgemeinerung. Wenn es mir nur ums Geldverdienen ginge, hätte ich lieber einen Bürojob mit geregeltem Achtstundentag ohne Nacht- und Wochenenddienste gelernt!
Und wenn du schon mit dem Geld argumentierst, dann jetzt hier eine andere Rechnung: Wenn ich die Tierbesitzer falsch beraten würde (nämlich eine OP empfehle, die unnötig ist), dann habe ich evtl. kurzfristig Geld verdient, aber langfristig einen Kunden verloren, denn dass die OP nicht notwendig war, erfährt der aufmerksame Hundebesitzer in Gesprächen mit anderen Tierbesitzern, Züchtern usw.
Also, bitte nicht mehr solche pauschalen Vorurteile abgeben, du beurteilst ja schließlich auch nicht alle Hundebesitzer gleich, oder?

13. Juli 2003 22:02

: das kannst du unbedenklich ab 8 Wochen operieren lassen, st wirklich nur eine Kleinigkeit.
: das sagten die Ärzte auch bei meiner Hündin mit 4 Monaten , diese wurde an den Augen das Fell OP und im Aufwachraum starb sie dann , angeblich Herzversagen - obwohl lt. Ärzten sie voll gesund wahr !

13. Juli 2003 22:09

: Hallo claudl,
:
: das hat nichts mit dem Alter des Welpen zu tun, sondern mit der Grösse des Nabelbruchs. Ist die Bruchpforte vollkommen geschlossen, ist eine OP idR nicht notwendig, reiner "Schönheitsfehler". Ist die Bruchpforte so klein, dass es auch nicht im dümmsten anzunehmenden Zufall dazu kommen könnte, dass Darmschlingen vorfallen, ist eine OP auch nicht unbedingt notwendig. Ist die Bruchpforte so gross, dass Darmschlingen vorfallen können, aber aufgrund der Grösse der Bruchpforte kein Problem besteht, dass diese wieder zurückrutschen können rsp. nicht abgeklemmt werden, ist eine OP zwar angeraten, aber dann reicht es noch, wenn Welpe etwas älter ist. Also so halbjährig oder so.
:
: Ist aber die Bruchpforte so klein/gross, dass Darmschlingen vorfallen und unter Umständen nicht mehr zurückrutschen könnten, dann ist eine OP auf jeden Fall möglichst schnell angeraten. Solange Welpe noch keine Probleme hat. Sonst besteht u.U. die Gefahr, dass genau dieser Fall eintritt. Darmschlingen rutschen durch die Bruchpforte, können nicht mehr zurück und es kommt zu einem "mechanischen" Darmverschluss mit allen Folgen. Das kann soweit kommen, dass bereits Teile des Darms am Absterben sind und entfernt werden müssen und im schlimmsten Fall kann es sogar zum Tod des Welpen führen. Dass eine solche Not-OP ungleich komplizierter, risikoreicher und belastender für einen Welpen/Junghund ist als das Zusammennähen zweier Muskelschichten, wenn noch keine Probleme vorhanden sind, dürfte ja wohl logisch sein.
: Übrigens, nicht jeder TA operiert aus Geldgier. Meine beiden Hündinnen haben beide einen Nabelbruch. Kommentar dreier unterschiedlicher TAs in verschiedenen Praxen/Kliniken "lohnt sich nicht, das zu operieren, Bruchpforte geschlossen, da passiert nichts".
:
: Wenn Du Dir nicht sicher bist, was tun, dann hol Dir noch eine zweite Meinung ein. Und zwar von jemandem, der den Bruch deines Welpen abtasten und dadurch beurteilen kann, ob eine OP notwendig ist, oder nicht.
:
: Gruss Cindy
: Danke für Deine Umfangreiche Antwort , der Bruch ist sehr weich und klein eher ! Möchte mir sowieso noch Meinungen einholen , aber woher weiß ich , dass diese dann stimmen und dieser Tierarzt es nicht versaut ? Hatte zuvor eine 4 Monat alte Hündin , diese wurde an den Augen das Fell Op , sie starb im Aufwachraum , angeblich Herzversagen ! Bin jetzt etwas ängstlich was OP betrifft !

14. Juli 2003 05:15

Hallo Birgit,

ein Narkoserisiko besteht halt immer. So etwas ist mir auch schon passiert, bei einem ca. 11 Wochen alten Welpen. Ich gehe aber davon aus, daß der Welpe NICHT gesund war bzw. zu dem Zeitpunkt gesundheitlich beeinträchtigt.

Zwar wird vorher das Herz abgehört, aber das alleine gibt keine 100%ige Sicherheit, daß alles O.K. ist. Ich weiß nicht, ob Du schon mal operiert worden bist, aber da werden noch ganz andere Untersuchungen vor der OP gemacht, auch wenn man nur eine Teilnarkose bekommt. Vor 20, 30 Jahren war das auch beim Menschen noch anders, zu der Zeit gab es aber auch sehr viel häufiger Probleme in der Narkose bzw. Spätfolgen. Das Problem ist, daß in der Tiermedizin alles bezahlbar bleiben muß.

Wir hatten letzthin einen Hund, der das Sedieren beim Röntgen nicht vertragen hat, relativ lange gebraucht hat, um sich davon wieder zu erholen. Nach einer genauen Untersuchung (inkl Blutbild) wurden Rückstände eines Holzschutzmittels im Blut gefunden. Der Hund war beim Streichen dabei gewesen und die Leber hatte schon genug damit zu tun, dieses Zeug abzubauen. Da ging das dann mit dem Abbau des Narkosemittels nicht so flott. Künftig werde ich vor einer Narkose die Blutwerte checken lassen, vorsichtshalber...

Viele Grüße

Antje