Hallo Monique,
"Ich bin dann sofort zum TA der ihr sofort Blut entnommen hat und sie sofort auf Luminaletten setze. Was soll ich nun tun?Kann man Epilepsi nachweisen?Kann es auch was anderes sein?"
Ist mir völlig neu, daß man Epilepsie über Blutuntersuchung nachweisen kann. Epilepsie wird durch Ausschlußdiagnose oder durch Enzophalographie nachgewiesen. Alles andere ist Blödsinn.
Krämpfe aller Art, auch epileptische, können auch organische Ursachen haben (Herz, Nieren, Leber etc). Falls es so ist, dann sind die Krämpfe nach Behebung der Ursache weg.
Laß den Hund nochmal gründlich von einem Tierarzt untersuchen, der auf Epilepsie spezialisiert ist. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann gehe in die nächste Uni-Tierklinik.
Mein Yorki hat seit 9 Jahren Epilepsie, was eindeutig durch Ausschlußverfahren von einer erfahrenen Tierärztin diagnostiziert wurde. Er bekommt nur ein Notfalltherapeutikum wenn er einen Anfall hat, ansonsten kein spezielles Medikament. Wenn die Anfälle häufiger und/oder heftiger wären, dann würde ich ihn sofort auf ein Medikament einstellen lassen.
Der Verlauf dieser Erkrankung ist aber sehr unterschiedlich. Die Tiere sollten medikamentös sehr genau eingestellt werden.
Nach meiner Erfahrung sind die meisten - auch die guten - Tierärzte sowohl mit der Diagnose als auch mit der Behandlung dieser Erkrankung überfordert. Ist kein Vorwurf, aber eine Erfahrung.
Wichtig ist, genaue Untersuchung, was sind es für Krämpfe, welche Ursache haben sie evtl. Wenn es Epilepsie ist mußt Du die Therapie mit dem Arzt absprechen.
Noch ein Tip: Schreib ein Anfalltagebuch.
Datum, Uhrzeit, Was passierte stunden oder auch 1-2 Tage vorher, Wie verläuft der Anfall, Wie ist der Bewegungsablauf des Hundes beim Anfall, etc. Kann unheimlich hilfreich sein. Ich habe z.B. dadurch rausbekommen, daß mein Hund auf bestimmte langanhaltende Geräusche spätestens zum Wochenende mit einem heftigen Anfall reagiert. Die Ärzte können daraus auch so einiges erkennen.
Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute.
LG Anne