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Welpe mit Epilepsi,?wer kann helfen!

geschrieben von Monique(YCH) 
Welpe mit Epilepsi,?wer kann helfen!
16. Juli 2003 05:51


Hallo.Ich habe einen 10 Wochen alten Schäferhundwelpen.Dieser wurde mir als gesund,entwurmt und geimpft verkauft.Mein Mann ging abends dann mit ihr Gassi und erzählte mir schokiert ,das die kleine in sich zusammen fiel und ganz komisch am Boden lag.Ich dachte naja Männer übertreiben ein bissel,aber leider mußte ich mich am nächsten Tag eines besseren belehren lassen.Ich beobachte das sie erst ein bissel winselte und dann ich die Hockstellung ging.Kurze Zeit danach viel sie zur Seite,und der Körper verkramfte sich.Die Augen gingen in unkontrolliert hin und her.Auch war sie nicht ansprechbar. Ich bin dann sofort zum TA der ihr sofort Blut entnommen hat und sie sofort auf Luminaletten setze.Was soll ich nun tun?Kann man Epilepsi nachweisen?Kann es auch was anderes sein?
Danke für eue Hilfe

16. Juli 2003 06:55

Hallo Monique,

"Ich bin dann sofort zum TA der ihr sofort Blut entnommen hat und sie sofort auf Luminaletten setze. Was soll ich nun tun?Kann man Epilepsi nachweisen?Kann es auch was anderes sein?"

Ist mir völlig neu, daß man Epilepsie über Blutuntersuchung nachweisen kann. Epilepsie wird durch Ausschlußdiagnose oder durch Enzophalographie nachgewiesen. Alles andere ist Blödsinn.

Krämpfe aller Art, auch epileptische, können auch organische Ursachen haben (Herz, Nieren, Leber etc). Falls es so ist, dann sind die Krämpfe nach Behebung der Ursache weg.

Laß den Hund nochmal gründlich von einem Tierarzt untersuchen, der auf Epilepsie spezialisiert ist. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann gehe in die nächste Uni-Tierklinik.

Mein Yorki hat seit 9 Jahren Epilepsie, was eindeutig durch Ausschlußverfahren von einer erfahrenen Tierärztin diagnostiziert wurde. Er bekommt nur ein Notfalltherapeutikum wenn er einen Anfall hat, ansonsten kein spezielles Medikament. Wenn die Anfälle häufiger und/oder heftiger wären, dann würde ich ihn sofort auf ein Medikament einstellen lassen.

Der Verlauf dieser Erkrankung ist aber sehr unterschiedlich. Die Tiere sollten medikamentös sehr genau eingestellt werden.

Nach meiner Erfahrung sind die meisten - auch die guten - Tierärzte sowohl mit der Diagnose als auch mit der Behandlung dieser Erkrankung überfordert. Ist kein Vorwurf, aber eine Erfahrung.

Wichtig ist, genaue Untersuchung, was sind es für Krämpfe, welche Ursache haben sie evtl. Wenn es Epilepsie ist mußt Du die Therapie mit dem Arzt absprechen.

Noch ein Tip: Schreib ein Anfalltagebuch.
Datum, Uhrzeit, Was passierte stunden oder auch 1-2 Tage vorher, Wie verläuft der Anfall, Wie ist der Bewegungsablauf des Hundes beim Anfall, etc. Kann unheimlich hilfreich sein. Ich habe z.B. dadurch rausbekommen, daß mein Hund auf bestimmte langanhaltende Geräusche spätestens zum Wochenende mit einem heftigen Anfall reagiert. Die Ärzte können daraus auch so einiges erkennen.

Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute.

LG Anne


16. Juli 2003 07:35

Hallo Anne
Danke für Deine schnelle Antwort.Das mit dem Tage buch ist eine sehr gute Idee ,nur konnte ich bisher ncht ungewöhnliches feststellen was diese Grämfe auslöst sie kamen immer ohne Vorwarnung.Auch habe ich mich gewundert,das der TA sie gleich mit einem Medikament behandelt,wo man doch noch nicht mal weiß ob es Epilepsi ist,den ich habe mich ein bissel im Internet belesen und da kommen solche Epilesi-Grämfe zum ersten mal frühestens mit 6 Monaten vor.Dies hat mich dann total verunsichert.Auch der typische Schaum vor dem MAul sowie wärend des gramfes Kot und Urin abzulassen war bisher noch nicht der Fall.
Ich werde mich mal nach einer Tier-Uniklinik in meiner Nähe erkundigen.
Danke nochmal

16. Juli 2003 08:54

Hallo Monique,

Schaum vor dem Maul, Kot- und Urinabsatz während der Krämpfe müssen nicht unbedingt vorkommen. Manchmal speichelt mein Kleiner z.B. sehr stark und erbricht kurz nach den Anfällen. Es müssen nicht alle möglichen Symptome auftreten.

Zum Tagebuch. Führe es einfach mal eine Zeitlang. Trage die Daten einfach in die Spalten ein und sieh Dir von Zeit zu Zeit mal die gesamten Eintragungen ein. Erst nach einiger Zeit kannst Du evtl. Zusammenhänge erkennen. Die Anfälle werden Dich immer wieder überraschen. Manchmal kann man nach einiger Zeit bestimmte Anzeichen vorher erkennen; muß aber nicht sein.

Laß doch bitte noch mal hören, was bei der nächsten Untersuchung herauskommt.
Du wirst Dich allerdings darauf einstellen müssen, mehr als einmal in die Klinik fahren zu müssen, bis es Deinem Hund dann hoffentlich mit oder ohne Medikamten gut geht.

Alles Gute und ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

LG Anne

16. Juli 2003 09:09

Hallo Monique,

ich hatte mal einen Bekannten, dessen Welpe hatte auch schon mit 10 Wochen Epileptische Anfälle. Es wurde trotz Medikamente so schlimm, dass er den Kleinen Hund erlöst hat.

Eine sehr gute Freundin von mir hat einen Labrador mit Epilepsie. Er bekommt jetzt seit 1 Jahr Luminal und somit lassen sich die Anfälle auf 6 - 8 im Jahr beschränken. Er hat und hatte niemals Schaum vorm Maul oder sonst irgendwas. Er schwankt, fällt um und der Körper krampft. Nach einer Valiumgabe steht er 10 Minuten später auf und läuft weiter als wäre gar nix gewesen.

Bei ihm wurde über ein Blutbild kontrolliert, ob die Organe alle richtig arbeiten. Danach wurde er auf die Tabletten gesetzt, sonst hätte er dauernd Anfälle.
Heute wird in regelmässigen Abständen ein Blutbild gemacht und irgend ein Wert, der die Konzentration der luminaltabletten beschreibt, wird kontrolliert.

Viele Grüsse
Carmen, Shadow, Lea und Duke