Gebell in der Wohnung abgewöhnen
von Selma am 17. Januar 2010 20:09
Hallo, Anila,
im Urlaub gibt es Internet!!!
Weiß nicht, wie oft ich drannkomme, ohne dass mein ´Mann die Kriese kriegt, mal schauen....
Zu deiner Ausführung bezügl. bellen:
Nein, diesen Ansatz glaube ich nicht, dass er funktioniert:
Und zwar aus einem lerntheoretischen Ansatz heraus, instrumentellen Konditionierung:
Die beruht auf folgender Formel:
Befehl - Verhalten - Konsequenz
oder
Reiz - Verhalten . Konsequenz
Der Reiz ist das Geräusch, dass von draußen kommt das Verhalten ist das Bellen und die Konsequenz ist das Selbstbelohnende Verhalten, oder die Belohnung durch den HF, so wie du es beschreibst.
Folgt auf das Verhalten keine Konsequenz, gibt es erstmal einen "extinktion burst" oder Frustrationsschub.
Das Verhalten wird verstärkt auftreten. Danach wird es dann schwächer,
aber
ein erstmal gelerntes Verhalten kann nicht mehr gelöscht werden.!
Man kan lediglich neue Lernvorgänge schaffen, aber es besteht immer die Möglichkeit, dass das alte Verhalten (z.B. in Stresssituationen wieder auftritt).
So gesehen glaube ich nicht, dass das funktioniert, wie du es beschrieben hast. Unerwünschtes Verhalten muss immer nicht bestätigt werden (oder auch bestraft werden) und GLEICHTZEITIG muss es ein Alternativverhalten geben, das der Hund stattdessen zeigt darf. Kann der dieses Alternativverhalten mal nicht zeigen, und ist der Stress groß, wird er wieder in das alte Verhalten zurückfallen.
Beruhigend, nicht?
Lg
Heidi