von abby-vom-purnitztal am 08. Februar 2010 09:09
Zusammenfassung
Fassen wir die wichtigsten besprochenen Eigenschaften zusammen: in unserem Hund haben wir ein Gegenüber, das außerordentlich genau auf Bewegungen reagiert, hervorragend hört, und in einer fein ausdifferenzierten Geruchswelt lebt, von der wir fast nichts mitbekommen. Als erste Folgerungen für unseren Umgang mit diesem Gegenüber ergibt sich:
•Wir sollten sehr genau kontrollieren, was wir an Bewegungen zeigen, wenn wir mit dem Hund Kontakt aufnehmen, und versuchen, eine eindeutige Verständigung über die Körpersprache zu erreichen.Insbesondere sollten wir vermeiden, ihn über unsere Körpersprache zu verwirren.
•Es ist ziemlich albern, ein Wesen, das um ein Vielfaches besser hört als wir, anzubrüllen, dafür ist es sehr sinnvoll, klar unterscheidbare stimmliche Signale zu geben (also für Lob, Aufforderungen, Verbote).
•Wenn wir die Bedürfnisse des Hundes mißachten, die sich daraus ergeben, daß er in einer ganz wesentlich vom Geruch bestimmten Welt lebt, so ist das, als ob wir mit einer schwarzen Brille herumlaufen müßten, die vielleicht gerade noch einen kleinen Schlitz offen läßt, und wir immer, wenn wir etwas interessant erscheinendes ins Auge fassen wollen, weitergezerrt werden, ehe wir es auch nur richtig identifiziert haben. (Bei den meisten von uns würde sich wohl eine reaktive Depression einstellen.)