Kastrieren ja oder nein? :: Hundeerziehung + Soziales

Kastrieren ja oder nein?

von Maria(YCH) am 23. Februar 2002 18:18

HAllo,

Hatte die gleichen probleme mit meinem rüden nach der pubertät. Mir wurde von einer kastration abgeraten, da der hund, wenn er mal positive erfahrungen mit seinem knurrverhalten gemacht hat, auch "ohne hormone" diese nicht vergißt und weitermacht (hat mir eine tierpsychologin erklärt).Deshalb habe ich viel blickkontakt mir ihm geübt und selbst versucht anderen entgegekommenden rüden gelassen gegenüberzustehen (was gar nicht leicht war!!!)Nebenbei SLT und ich muß sagen es wird immer besser!MEin rüde ist glaub ich ein bißchen ein rassist, denn an westies kommen wir noch immer nicht ohne knurren und fell aufstellen vorbei!
Werde nun noch anfangen ein abbruchsignal zu trainieren!

Liebe Grüße, Maria

von Karli(YCH) am 23. Februar 2002 19:25


: : Denn du hast nur noch eine lebende hülle neben dir.
:
: Aber das Argument ist eigentlich keines von denen, die gegen eine Kastration sprechen. Wie kommst du denn darauf?

Ein rüde lebt von seinen hormonen, die zwischen seinen beiden hinterbeinen produziert werden.

Gruss
Karli

von Yna(YCH) am 23. Februar 2002 20:42

Hallo Karli!


: Ein rüde lebt von seinen hormonen, die zwischen seinen beiden hinterbeinen produziert werden.

Ach so. :-D


Gruß,
Yna

von Dagmar(YCH) am 24. Februar 2002 20:30

Es ist mir wirklich rätselhaft, wieso man hier darüber diskutiert, ein Erziehungsproblem so einfach wegoperieren zu lassen.
Es dürfen keine Ohren und keine Ruten kupiert werden, aber mal so einfach entscheiden, dass einem Rüden etwas ganz Elementares abgeschnitten wird, das scheint (fast)niemanden zu stören.

Eine Kastration ohne medizinische Indikation empfinde ich als wesentlich tierquälerischer als das Kupieren einer Rute.

Wenn ich mit einem Hund, so wie er geboren wird, nicht leben kann, dann muss ich es bleiben lassen - ich kann aber doch nicht, wenn mich seine Sexualität stört, sie einfach wegschneiden lassen.

Eure Meinung dazu würde mich interessieren.

Dagmar

von Attila(YCH) am 24. Februar 2002 20:25

Hi Birgit,

das ist ein normales Rüdenverhalten, das sich dadurch selbst belohnt, daß es immer wieder zugelassen wird: Dein Hund sieht den Erfolg. Es ist angelernt und von Dir (möglicherweise unbewußt) bestätigt. Folglich läßt es sich auch wieder abbauen, indem Du bei jedem vorbeigehenden Hund ein Ersatzverhalten etablierst, zunächst am besten "sitz". Bei meinem Rüden habe ich zu Anfang (er war bereits drei Jahre alt) leicht ins Fell gegriffen, wenn er sitzend anfing zu knurren. Das solltest Du binnen weniger Wochen in den Griff kriegen. Die Kastration ändert nichts, da es sich, wie gesagt, um erworbenes Verhalten handelt.

Bei der Begegnung gleichstarker Rüden mit normalem Verhalten plädiere ich dafür, nach Absprache der Hundehalter beide abzuleinen. Die Ängstlichkeit mancher Halter ist unbegründet, es kommt nämlich höchstens zu ein paar kleinen Schrammen; oft werden Rüden nach einem kleinen Kämpfchen sogar noch gute Kumpel.

Gruß, Attila

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