Lieben und unsere Hunde :: Was sonst nirgends passt

Lieben und unsere Hunde

von Doris(YCH) am 23. September 2001 20:57

Hi Marion,
ich denke nicht dass Hunde Liebe und Hass empfinden können ,so wie wir.
Das würde bedeuten, dass sie eine Art Moralvorstellung haben und Dinge abstrakt bewerten können.
Hunde sorgen für ihr Überleben, wollen sich deshalb mit "uns" gutstellen, uns verteidigen etc.
Ich denke man sollte von HUnden nicht in diesen "Lassie" und "Komissar Rex" - Bildern denken. Hunde sind Hunde, nicht mehr und nicht weniger. Und so wie sie sind sind sie einfach klasse. Also lassen wir sie Hund sein und dichten ihnen keine "Menschlichkeiten" an.
Grüße Doris



von Andreas(YCH) am 23. September 2001 22:34

Hallo,

Liebe und Haß hat nichts mit Moral und Abstraktion zu tun. Es sind elementare Gefühle. Seit wann hält sich die Liebe immer an die Moral?
Eigentlich sollten wir uns von Descartschen Philosophien abkehren und vielleicht mal sehen, daß zunehmend Forscher und Ausbilder (echte Experten) anerkennen, daß auch Hunde die gleichen Gefühle empfinden können wie Menschen? Nur ursprünglicher?
Sollten wir nicht mal das Mittelalter verlassen, wo Tieren Seele und Gefühle abgesprochen wurden?
Sind wir Menschen immer das Maß aller Dinge? Können nur wir Liebe empfangen und auch geben?
Ich empfinde es als für die Hunde beleidigend von Vermenschlichung zu sprechen, wenn es um Gefühle geht.

Gruß
Andreas

von Doris und Nico(YCH) am 24. September 2001 04:54

Hi Andreas
jeder wie ihm beliebt.
Aber für mich fängt die Vermenschlichung eben nicht erst an, wenn man einem Hund einen Pullover anzieht und ihm Pralinen zu essen gibt. Und im Gegenteil, es ist absolut keine BELEIDIGUNG FÜR EINEN HUnd ihn als Hund zu nehmen, im gegenteil, es ist die größte Anerkennung die er kriegen kann.
Grüße Doris

von Heike(YCH) am 24. September 2001 06:48

Hi Porcha,


: Dass ein Hund ein Mensch vor dem Ertrinken rettet obwohl er dafür nicht ausgebildet worden ist, kann ich mir nicht vorstellen.

Ich eigentlich auch nicht, aber vielleicht kannst Du mir folgendes Verhalten meines Hundes erkären? ;-))
Wenn ich im Sommer mit Aaron schwimmen gehe. Ich schwimme raus und er hinterher, dann fängt er nach knapp 2 Minuten an und schwimmt um mich rum und drängt mich ab Richtung Ufer. Ich schwimme nicht schnell und er ist wirklich sehr schnell im Wasser unterwegs. Das macht er jedesmal. Er drängt mich immer ab. Halte ich mich dann in seinem Fell fest, zieht er mich und zwar Richtung Ufer. Womit kann man dieses Verhalten erklären? Ich weiss es wirklich nicht.

Liebe Grüße

Heike, Kimba & Aaron

von Porcha & Dino(YCH) am 24. September 2001 07:36

Moin Heike

Ich kann es mir nicht erklären. Sein Verhalten hat einen Grund und es gibt dazu sicherlich eine Vorgeschichte. Denke also weniger, dass er Dich abdrängt, um Dich zu retten ;-). Eventuell will er wieder zurück ans Ufer, sein Rudel ebenfalls zum Umkehren bewegen und wenn Du Dich an seinem Fell festhältst, bleibt ihm nichts anderes übrig als Dich als Anhalter mitzunehmen.

Viele Grüße

P + D

von Heike+Gina(YCH) am 24. September 2001 09:06

Hallo Andreas,

: Sollten wir nicht mal das Mittelalter verlassen, wo Tieren Seele und Gefühle abgesprochen wurden?
: Sind wir Menschen immer das Maß aller Dinge? Können nur wir Liebe empfangen und auch geben?

ja,u. sie empfinden ja zB. auch Trauer + Freude.

Am Wochenende auf dem Hundeplatz zB, durfte Ginas beste Freundin (die sich schon kennen seid sie 9 Wochen alt sind)nicht mit zum spielen ,da sie läufig war. Gina stand am Zaun u.sah traurig zu ihr hin u. spielte nicht mit den anderen Hunden.Erst als alle weg waren u. Ihre Freundin mit ihr allein spielen durfte,ist sie richtig aufgetaut u. man hat gemerkt wie fröhlich u. übermütig sie war.

Und Hunde trauern doch auch,wenn ein Rudelmitglied zB. stirbt.
Übrigens nicht nur Hunde,sondern viele andere Tiere auch.

Viele Grüße
Heike + Gina

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