Hundearbeit"." :: Hundeerziehung + Soziales

Hundearbeit"."

von DS1 am 08. September 2009 07:33
Hi,
Ja ich finde den Beitrag auch spannend, aber das witzige daran: Ich wollte ein Arbeitstier - habe mir extra eine aktive Rasse ausgesucht - die Linien angeschaut --- viele gehen Agility,canicross usw.....

Was war bei Meinem: Langes laufen war ihm zu fad - eh klar null geistige Beschäftigung , Unterordnung - igit -100x Platz,Fuß,Sitz - langweilig. Breitensport - super - 2Runden - aber dann hallo -das wiederholt sich ja - oh wie fad!! - letzte Rettung "Agility" - aber Frauchen wieso bist du so aufgeregt??? Was ist mit dir denn los?? - Streß!!!!,Bellen!!!Aufregung!!! --- Wir überdrehen gleich (Wenn Frauchen sich aufregt -bin ich sowieso gleich auf 100)

Seit ich mit ihm NUR lange Spaziergänge mache - sind wir Beide glücklich.Wir sind völlig ausgeglichen und er ist der folgsamste Hund --- will ich ihn etwas apportieren lassen - guckt er mich nur an - so quasi -was soll denn der Blödsinn,ich bin am "Lesen",aber wenn`s dir so wichtig ist bring ich dir halt das Stöchkchen (und trottet in Zeitlupe her) - dabei war er als Junghund ein Ball-Junkie am Hundeplatz nur über Ball zu motivieren.

Ich für meinen Teil mußte Lernen: Mein Hund ist am glücklichsten,wenn er viel herumschnofeln darf, seine Runden in der Umgebung machen kann,um zu sehen was sich da getan hat - und seine Aufgabe: Haus bewachen --- und das als Hütehund.

Nach 1Jahr hab`ich zum Spaß wieder einmal die UO-Übungen probiert --- er hat nichts vergessen,kann noch alles -aber wir brauchen keine Kommandos mehr.

Ich bin so auch am glücklichsten - so dass ich mich jetzt immer wieder Frage - Wer von uns Beiden wen zum Faulsein angestifftet hat????? Hoffentlich kriege ich von meiner Züchterin überhaupt noch einmal einen Hund! Denn er ist der absolute Traumhund geworden!!! Und ich brauche einen ARBEITSHUND , denn wie würde mein Hund sein,hätte ich von Haus aus einen ruhigen Gesellen????

DS

von Sciuba am 08. September 2009 08:19
Hallo Jägerin,

hihi, stimmt, mein Hund hätte mich fuer bekloppt gehalten, wenn er was mit Sport machen hätte sollen. Er hätte es einfach nicht gemacht. Der dachte ja immer erst mal über den Sinn nach. Wenn ich ihn rief, dann guckte er erst mal, ob ich nur so rief oder ob was wichtiges war. Dementsprechend kam er - oder eben nicht. Wenn er meinte, wir sollten mal was machen, ging er und holte seine Leine und hielt sie mir faule Nuss unter die Nase. Er wusste genau, was er wollte und wie er mich dazu brachte, wenn ich einbezogen werden musste/sollte. Wenn nicht, ging er eben auf Alleingang. Ich denke, mir ist 'versehentlich' genau der richtige Hund in die Arme gefallen.

An Icebär: schön, dass es doch noch wen hier gibt, der nicht in Schulen, Gruppen, Vereinen und so zu sein scheint und stundenlange Spaziergänge, ausgetüftelte Spiele und so weiter mit dem Hund macht. Ich trete hier keinem auf den Schuh - es ist mein Eindruck und ich kenne es eben nicht. Und es kommt eben auch auf den Hund - und vielleicht auch auf den Menschen an...?

Liebe Grüße

Heidi

von Anila am 08. September 2009 14:13
Hallo,

also, ich gehöre auch zu der Fraktion, die nie in der Hundeschule oder einem Hundeverein war.

@DS

Quote :
Zitat DS:
aber das witzige daran: Ich wollte ein Arbeitstier - habe mir extra eine aktive Rasse ausgesucht - die Linien angeschaut --- viele gehen Agility,canicross usw.....

Bei mir war es genau anders herum. Ich hatte mich auf den Bernersenn eingeschossen. Von der Charakterbeschreibung her gefiel der mir super gut – nicht aggressiv, aber wachsam, mittleres Temperament. Auf meiner Aus-Liste stand u.a. der Border-Collie, weil mir klar war, dass ich weder auf Dogdance noch Agility Lust habe und auch nicht gezwungen sein will, irgendwie auf Hundeplätzen zu arbeiten, und auch, weil Border Collies häufiger zur Ängstlichkeit neigen sollen und problematisch werden können, wenn sie nicht ausgelastet sind und weil man überall liest: Nichts für Anfänger.

Aber dann kam halt alles anders und ich habe einen 5jährigen Border Collie. Und dann war ich plötzlich begeistert von seinem Lerneifer und davon, wie schnell er sich sehr auf mich fixiert hatte. Er hat kein Interesse, seine Wege alleine zu gehen, was in unserem Falle aber nur gut ist.

Ich habe mir dann auch mal ein paar Tricks auf Youtube angeschaut, Dogdancing, Frisbee, habe mir Bücher darüber, aber auch über Dummytraining und Obedience und Fährtentraining gekauft und aus all den Bereichen machen wir täglich was. Das bringt uns beiden viel Spaß. Aber natürlich gehe ich auch mal einfach nur spazieren, genieße die Landschaft und fotografiere. Das findet er dann allerdings schon eher langweilig. Und wie bei deinem Hund – DS – wehe, es geht in die Routine! Dann schleicht er manchmal auch lustlos hinter mir her oder macht alles in Zeitlupe. Manchmal lasse ich dann Dinge, die ich eigentlich mit ihm machen wollte, ruhen und mache was anderes. Im Verein mache ich nichts von alldem und hätte dazu auch keine Lust.

Ich bin jetzt ganz gut gefordert, aber es ist auch nicht so anstrengend, wie ich vorher dachte. Ich denke, ich habe das richtige Maß an Auslastung gefunden, denn insgesamt ist er ein sehr ausgeglichener Hund und er tendiert auch nicht dazu, hochzudrehen und ständig was einzufordern. Man sieht aber halt den Unterschied, wenn man spazieren geht, oder wenn man immer wieder mal eine kleine Beschäftigung in den Spaziergang mit einbaut.

Viele Grüße
Anila

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