Also ich hab mal eine Frage wegen Kampfhunden..... :: Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Also ich hab mal eine Frage wegen Kampfhunden.....

von Ginofan_14 am 23. April 2011 08:32
Hallo,
Vorab möchte ich sagen,dass ich nichts gegen Kampfhunde habeC;;
Also ich war neulich mit Gino auf der Hundewiese bei uns.
Gino ist ein Yorkshire-Chihuahua,-also nicht grad der größte G::;:;:;
Ich habe dort halt mit ihm gespielt,weil auch nicht so viele hunde da waren und manche waren halt auch einfach zu groß.
Also folgende Situation:
Ich hab mit ihm gespielt und es kommt ein Schäferhund auf ihn zu.Gino hatte sein Spielzeug im Maul und hat einmal geknurrt, da er es ja verteidigen wollte und der Schäferhud eingeängt hatte. Der Schäferhund hat aber immer weitergemacht und mein Hund wollte sich das nicht gefallen lassen. Finde ich auch irg verständlich,oder?
Irgendwann hatte der Schäferhund dann die Güte auf seinen Besitzer zu hören, der es scheinbar nicht einsah sich von seiner Bank runterzubequemen.
Doch dafür kam dann ein Pitbull und ist dann auf Gino draufgegangen. WORTWÖRTLICH
Ich hatte richtig Angst um ihn, da der immer hinten auf den draufgegangen ist und es so aussah als ob der sich auf den draufsetzen will. Ich hab den dann halt von meinem Hund runtergeschubst weil ich dem ja helfen wollte.
Der hat immer wieder den Anlauf gemacht und grade leicht sind die ja nicht.
Da kam dann die Besitzerin und meinte:"Immer dieses Rudelverhalten."
Also dann meine frage: darf der pitbull noch frei rumlaufen, wenn der das schon oft gemacht hat??

Schonmal jetzt Dankeschön, für eure Antworten und tut mir leid, dass das so lang geworden ist::F::F::

Liebe Grüße von Jasmina und Ginox:::::::

von Anila am 29. April 2011 21:59
Hallo Jasmina,

mir ist nicht ganz klar, was der Pittbull gemacht hat. Ich habe es so verstanden, dass er aufgeritten ist. Meintest du das?

Falls es ein Aufreiten war: Das machen Hunde aus ganz verschiedenen Gründen heraus:

- Weil sie sexuell motiviert sind
- weil sie gucken wollen, wie weit sie gehen können und ob sie den anderen Hund dominieren können
- aus Stress und Überforderung heraus

Das ist ein normales Verhalten. Allerdings finden die meisten Hunde, die so bestiegen werden, das nicht gerade toll und die Situation kann dann auch kippen. Aber dass daraus ein Ernstkampf entsteht, ist selten. Wenn aber - dann hätte natürlich ein ganz kleiner Hund einem Pittbull kräftemäßig schlichtweg gar nichts entgegen zu setzen.

Aber jetzt zu deiner Frage: Ja, ich finde, dass der Pittbull frei herumlaufen darf, auch wenn er dazu tendiert, aufzureiten.

Ich finde aber auch, dass die Halter die Situation beobachten müssen und notfalls müssen sie ihren Hund abrufen oder entfernen, falls die Stimmung zu kippen droht oder falls dein Hund in so eine hilflose Situation gerät, aus der er sich nicht befreien kann, weil in diesem Fall ja auch der Größen- und Kräfteunterschied enorm ist.

Aber bis hierhin ist es für mich ein Teil der hundlichen Kommunikation, die ich zulasse. Mehr als vom anderen Hund mache ich es vom anderen Halter abhängig. Manche Halter dulden nur das, was sie selbst als "Spielen" empfinden (und was auch nicht immer nur Spielen ist), manche Halter lassen auch aggressive Verhaltensweisen zu, solange nicht ein Hund schlimm verletzt wird oder in eine ausweglose Situation gerät.

Viele Grüße
Anila

von Ginofan_14 am 18. Mai 2011 17:20
Hallo,
also der größenunterschied war schon enorm und außerdem wurde mein hund dann von dem pitbull gegen einen umgekippten baum gedrückt und dann ist die halt auf den draufgegangen.
Mein Hund hatte gejault vor Schmerzen und vor Angst.
Normalerweise ist er sehr kontaktfreudig und spielt auch viel mit großen hunden.
In der Situation hat man aber sofort gesehen, dass das kein Spiel war und die Besitzerin hatte trotzdem erst nichts gemacht.
Das fande ich ja eben nicht ok!
Normalerweise ist mein kleiner ein "taffer" Hund, er zeigt keine schmerzen oder angst anderen hunden gegenüber, aber dort hatte er richtig angst!!!
Danach hat er auch noch weiter gewinselt und das war bei ihm noch nie so

von Vorzimmerdrache am 31. August 2011 15:41
Ich war noch nie in einer derartigen Situation, habe aber schon des öfteren von solchem Verhalten gehört. Ich kann mir absolut keine Urteil über solchen Hunde erlauben, da mein Wissen gegen Null geht. Demnach brennen mir dieselben Frage auch schon lang unter meinen Nägeln. Kann schon verstehen, warum dich das bedrückt. Man ist IN der Situation ja völlig hilflos, wenn das andere Herrchen nicht gewillit ist einzuschreiten.
LG

von Anila am 01. September 2011 00:19
Hallo Vorzimmerdrache,

der Thread ist schon sehr alt.

Ich denke, man muss hauptsächlich gucken, wie die Hunde drauf sind und mit der Situation klar kommen. Wie bei Kindern finde ich auch bei Hunden, dass auch Hunde lernen müssen, bis zu einem gewissen Grad Konflikte selbst zu lösen, denn das gehört einfach zum Hundedasein dazu. Damit meine ich nicht: "Die regeln das schon alles selbst" - aber einige Dinge können sie durchaus selbst regen. Alles nicht.

Wenn das Kräfte- oder Gewichts- und Größenverhältnis völlig ungleich ist, ist das bestimmt nicht einfach. Wenn ich den Eindruck hätte, dass mein Hund damit überfordert ist, würde ich das Splitten versuchen.

Ich habe es noch nie erlebt, dass ein fremder Hund bei meinem aufgeritten ist - vielleicht würde ich den dann beiseite schieben. Oder ich würde den Besitzer/Besitzerin auffordern, das zu tun.

Mein eigener Hund ist übrigens so ein Aufreit-Kandidat! Er ist in bestimmten Situationen unsicher und schnell überfordert.

Vorgestern erst hatte ich wieder so eine Situation. Wir waren mit einer Hündin unterwegs, mit der wir sehr regelmäßig gehen, und dann kamen 2 Rüden dazu, die wir ab und an mal treffen. Einer ist schon sehr alt, der andere Rüde aber ist so 1 Jahr alt und durchaus auch an der Hündin interessiert. Mein Hund reagiert dann mit Aufreiten, und dahinter steckt vor allen Dingen Stress, aber wohl auch das Bedürfnis, dem jüngeren Hund zu zeigen, dass er das Sagen hat.

In dem Fall allerdings sind die Hunde in etwa gleich groß - meiner ist ein großer Border Collie, der Andere ein schlanker (und selbstbewußter) Husky. Der Husky hat geschnappt, aber ich habe in dem Fall nicht eingegriffen. Ich weiß, dass der Husky keiner ist, der plötzlich total durchdreht, und ich denke, es ist sein gutes Recht, sich zu wehren, und mein eigener Hund kann auch die Erfahrung machen, dass Aufreiten vielleicht nicht so eine gute Idee ist.

Wenn wir allerdings den beiden Malinois begegnen, von denen der eine halt nicht ganz sauber vom Verhalten her ist, dann würde ich wesentlich früher eingreifen und niemals zulassen, dass mein Hund aufreitet. Allerdings scheint mein Hund da durchaus auch selbst Unterschiede zu erkennen. Der würde von sich aus niemals bei einem der Malis aufreiten - egal, wie gestresst er gerade ist. Denen gegenüber verhält er sich sehr, sehr zurückhaltend.

Obwohl mein eigener Hund unsicher ist, ist er andererseits aber auch jemand, der durchaus Hundesprache versteht.

Bei einem deutlich kleineren Hund würde ich meinen Hund "abpflücken".

Aber es gibt auch Begegnungen, wo der kleine Hund ziemlich ungestüm auf meinen Hund zuläuft und schon gleich mal am Hintern schnüffeln will. Und hartnäckig bleibt, auch wenn meiner deutlich Unmut signalisiert.

Meiner schnappt dann und ich greife nicht ein. Ich weiß, dass meiner den anderen Hund nicht kaputt beißen wird, ich finde aber auch, dass er in so einer Situation durchaus das Recht und die Möglichkeit haben muss, sich zu wehren. Die anderen Hundebesitzer sind dann mitunter total entsetzt und ich habe auch schon gehört: "Wie können Sie so einen Hund nur frei laufen lassen".

Aber oft sehen Hundehalter auch nicht das unhöfliche Verhalten des eigenen Hundes. Das gilt oft gerade für diejenigen, die einen sehr verträglichen Hund haben - ob groß oder klein. Aber es gibt nun mal Hunde, die auf eine gewisse Individualdistanz Wert legen und die das auch zum Ausdruck bringen. Und solange sie den anderen Hund nicht kaputt beißen, finde ich, dass ein Hund seinen Ärger auch ausdrücken darf.

Aber man kann halt den Fremdhund ja nicht immer einschätzen und das Gefühl der Hilflosigkeit kann ich auch gut nachvollziehen.

Viele Grüße
Anila

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