Rudeldynamik nach Kastration :: Hundeerziehung + Soziales

Rudeldynamik nach Kastration

von Katja + Indy(YCH) am 23. Februar 2002 15:23

Hallo Marina!

Wenn es Dich beruhigt: Ich kenne ein Hündinnenteam, wo die "Kleine" vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde und trotzdem unangefochtene Chefin ist. Dominanz ist nicht nur eine Frage der Hormone, sondern in erster Linie des Charakters :-)

Viele Grüße,
Katja

von Attila(YCH) am 23. Februar 2002 21:07

: Kann man den nicht einmal akzeptieren, daß in Sachen Kastration die Menschen grund auf verschiedene Meinungen haben??? Du musst deine Tiere ja nicht so früh kastrieren, und wenn sich andere dafür entschieden haben, dann greif sie bitteschön nicht deswegen an!


Hi Melanie,

doch, genau das tue ich. Der einzige Grund für eine Kastration ist medizinischer Natur: ständige Gebärmutterentzündungen, Krebs. Ich akzeptiere es keineswegs, daß am Hund herumgeschnippelt wird, um Hitze oder Äußerungen des Geschlechtstriebs zu unterbinden. Was heißt schon "sich dafür entscheiden"; die Gute entscheidet aus welchen Gründen auch immer für ihren Hund, der sich nicht wehren kann. Kastration "einfach so" dient nur der Bequemlichkeit des Halters, wie das Abhacken der Schnäbel bei Truthähnen. Man muß überhaupt nicht jeden Unsinn akzeptieren; man muß intolerant sein.

Gruß, Attila

von Marina(YCH) am 24. Februar 2002 01:38


Moin Katja!
Ja, sehr beruhigt. Danke!
Der Zwerg hat völlig fehlgebildete Geschlechtsorgane. Man würde wohl noch warten können, bis sie akut Ärger machen, aber ich werde wohl doch dem Rat der TÄ folgen und der Kleinen diesen Streß ersparen.
Wenn der Fortpflanzungstrieb nicht alles ist, was hündische Autorität ausmacht, werden die Beiden trotz dieser widernatürlichen Komponente solch ein Dreamteam bleiben.
Hoffentlich...

Viele Grüße!
Marina

von Melanie und Sherin(YCH) am 24. Februar 2002 01:51

Ach klar, so ein Schwachsinn! Aus den Mündern der Kastrationsgegner kommen immer wieder die gleichen Argumente: wehrlos, herumschnippeln, gibt auch andern Krebs blablabla!!!
Klar, die andere Sparte hat auch nix neues zu bieten!
Ach eigentlich hab ich gar keinen Bock mal wieder über dieses Thema zu diskutieren...- kommt eh nix neues bei raus!!!
Und dieser Spruch- man muss intolerant sein! Da bleibt mir die Spucke im Halse stecken, setz doch deine Energie für was sinnvolles ein, anstatt andere barsch an zu greifen, nur weil sie nicht deine Meinung teilen!
Unglaublich...

von Attila(YCH) am 24. Februar 2002 20:11

:Aus den Mündern der Kastrationsgegner kommen immer wieder die gleichen Argumente: wehrlos, herumschnippeln, gibt auch andern Krebs blablabla!!!


Jo, und genau diese Argumente treffen ins Schwarze. Oder läßt Du eine Totaloperation vornehmen, um etwaigen Krebs zu vermeiden? Das ist natürlich "was ganz anderes". Wieso? Weil Du ein Mensch bist und der Hund "nur ein Tier", für das man fürsorglich das Denken übernimmt und natürlich "das Beste will"? Sich den Hund so zu bosseln, wie man ihn haben möchte, das zeugt von einer Hybris, die hoffentlich bald von der Nemesis erreicht wird.

Gruß, Attila

von Astrid & Ghipsy(YCH) am 24. Februar 2002 20:45

Hallo Marina!
Habe mir gerade mal ALLE Beiträge zuerst angeschaut, ehe ich meine Meinung äußere... Also - zu Attila - auch ich habe aus Bequemlichkeit (?) meine Hündin nach der 1. Hitze kastrieren lassen. Danach, weil es meine Tierklinik so empfahl. Bequemlichkeit, weil: wir wollen nicht züchten, wir hatten zu dem Zeitpunkt noch 2 Rüden zu Hause, wir wollten nicht ewige Scheinträchtigkeiten (wie 2 Wurfgeschwister, mit Fieber u.s.) u.s.w. Auch ist unser Hündchen das "typische" Beispiel für : fett, faul und träge... ;-) ;-) ;-) Als 60cm hohe Riesenschnauzerhündin hat sie 27kg, endlose Power, AD Prüfung, WH, SchH 3, IPO 3 und FH 1, sieht sportlich - schnittig aus. Sicher werden mir jetzt SchH Gegner an den Kopf knallen, das sie nur ein Sportgerät wäre. Weil SchH Sportler sind ja ALLE so. Nur das unsere mit Familienanschluß im Haus lebt und natürlich mit in den Urlaub fährt.
Nun zu deinem eigendlichen Problem: Sie war genau 1 Jahr, wurde wie gesagt nach Empfehlung NACH der 1. Läufigkeit kastriert (Eierstöcke raus - Gebärmutter noch drin). Unser jetzt 11jähriger Zwergschnauzer ist und war schon immer Chef, wird es auch weiterhin bleiben. DAS liegt aber an seinem Charakter und nicht an Ghipsy's Kastration. Sie hat nur die Oberhand, wenn sie ihn aus Versehen (?) mal überrennt. Sicher finde ich eine Kastration mit 1/2 Jahr auch etwas früh. Aber ich nehme an, du hast dich informiert und machst es nicht umsonst so. Wird dir schon jemand aus der TA Branche empfohlen haben??? Unsere wurde mit 1/2 Jahr auch notoperiert (Gummistück im Darm), sie hat's auch überlebt. Andersherum hätte sie es nicht.
Sicher ist deine Hündin von kleinerer Statur, die werden ja früher läufig. Und bewiesen ist nunmal, das das Tumorrisiko am meisten unterdrückt wird, bei OP VOR der 1.Läufigkeit.
Welpenmäßig bleibt sie auf Garantie NICHT, sie wird höchstens rüdenmäßiger (markieren auf Spaziergängen - was selbstbewußte Hündinnen auch so machen).
Hoffen geholfen zu haben, Astrid & die "dicke" Ghipsy

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