Beruf und Hund? :: Was sonst nirgends passt

Beruf und Hund?

von Antje(YCH) am 04. Dezember 2002 10:58

Hallo Svenja,

ich kenne viele, die arbeiten gehen und einen Hund haben, ich selbst muß auch meine Brötchen verdienen und habe Hunde. Von daher kann ich nur sagen, daß es gut funktionieren kann, "Hund & Beruf". Allerdings müssen dann die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn Du Deine Ausbildung noch nicht abgeschlossen und Dich beruflich noch nicht "orientiert" hast, würde ich noch warten mit einem eigenen Hund. Das häusliche Umfeld muß auch stimmen. Z.B. funktioniert eine kombinierte Wohnungs-/Zwinger- bzw. Auslaufhaltung meistens sehr gut, d.h. der Hund/die Hunde sind während der Arbeitszeit in einem Zwinger bzw. Auslauf untergebracht, ansonsten im Haus. Dann muß aber, wie schon gesagt, alles stimmen, d.h. es darf keinen Ärger geben mit den Nachbarn, der Wechsel einer Arbeitsstelle darf einen nicht gleicht vor unlösbare Probleme stellen usw. Optimal ist es, alles so organisieren zu können, daß man nicht auf Dritte, die immer mal ausfallen können, angewiesen ist. Ganz optinal wäre es natürlich, den Hund an die Arbeitsstelle mitnehmen zu können, aber selbst wenn das so ist sollte man sich nicht darauf verlassen, daß das immer so weitergehen wird. Es reicht der Wechsel des Vorgesetzten, ein Kollege mit einer Allergie kommt hinzu usw., ratzfatz muß der Hund dann u.U. zu Hause bleiben.... Dann ist es besser, daß man alles so vorbereitet hat, daß man den Hund dann auch wirklich guten Gewissens zu Hause lassen kann (z.B. in einem Zwinger mit Auslauf). Optimal dann auch hier, wenn man in der Mittagspause nach Haus efahren kann.

Hundehaltung bei Berufstätigkeit bedeutet aber, daß zeitlich für nix anderes mehr Platz ist!!! Selbst das Einkaufen muß dann gut getimet werden, Arztbesuche werden am besten im Urlaub wahrgenommen, Kinobesuche etc. auch. Und die GEZ-Gebühren für den Fernseher kann man sich auch schenken, den meldet man als berufstätiger Hundehalter besser gleich ab....

Viele Grüße

Antje

von Conny(YCH) am 04. Dezember 2002 10:56

Hallo,
ich wollte (oder besser will immer noch *g*) auch immer einen Hund haben. Habe mich allerdings auch aus beruflichen Gründen dagegen entschieden. Bei mir wäre der Hund bis ca. 16 Uhr alleine. Und das möchte ich nicht. Ich für mich, habe mich dann entschieden so lange zu warten bis ich eh zu Hause bin. Sprich wenn z.B. Kinder da sind.
Allerdings kommt es jetzt wohl wieder anders und ich werde in ca. 1 - 2 Jahren komplett zu Hause arbeiten könnnen und dann ist natürlich auch ein Hund dabei. :-))

Man kann eben nicht alles planen. Selbst wenn du eine Arbeit bekommst, wo du den Hund mitnehmen kannst. Was ist, wenn du gefeuert wirst oder die Firma pleite macht? Vielleicht solltest du wirklich noch warten...

LG
Conny
*dieauchschonungeduldigaufnenHundwartet* ;-)

von isabelle(YCH) am 04. Dezember 2002 11:14

hallo svenja

ich würde mir das ganze sehr gut überlegen. ich bin auch noch sehr jung und habe einen hund übernommen, von jemanden den ihn nicht richtig gehalten hat. ich dachte das sei kein problem...da habe ich mich aber ganz schön verreichnet. ich arbeite 100 % und mein hund darf mit (da hatte ich wirklich riesenglück, das passiert nur selten). neben der arbeit gibt es für mich nur ein hobbie: hund, hund und nochmals hund. auch mein freund muss da grosse abstriche hinnehmen. zum glück mag er hunde genausogut wie ich, sonst wärs ganz schlecht rausgekommen. dann ist der hund plötzlich erkrankt, meine tierarztkosten sind so hoch, dass für mich nicht mehr viel übrigbleibt (sowas kannst du nicht vorraussehen). meine hobbies musste ich alle fallenlassen. es gibt kein wochenend nur im bett. am wochenende steh ich wie alle anderen tage um 6.00 uhr auf um mit dem hund rauszugehen. egal was für wetter - du musst immer raus - dein hund kommt immer an erster stelle. wenn ich krank bin, kann ich von glück reden, dass mein freund noch da ist, wem würde ich denn sonst den hund geben??? unsere reiseträume konnten wir uns gleich abschreiben. du bist wirklich relativ unflexibel. freunde habe ich auch schon verloren, ausgang gibts bei mir gar nicht mehr, vielleicht noch ein zweimal kino im monat. einkäufe müssen auch gut koordiniert werden. wir mussten auch unsere wohnung aufgeben und relativ weit weg von der arbeitsstelle eine wohnung auf dem land suchen, wos erlaubt war einen hund zu haben. da kannst du nicht mehr gross auswählen.

ich habe mich 100% für meinen hund entschieden. ich würde alles zahlen für ihn, all meine zeit für ihn geben. wenn du nicht dafür bereit bist, mach es bitte nicht, hundehaltung wird grundsätzlich immer unterschätzt. denk dran, dass du deinen hund nicht einfach so wieder abgeben kannst - du musst dich für die nächsten 10 jahr voll verpflichten - das ist seeehr viel zeit!!!

sorry wollte es dir nicht vermiesen. bitte denk nochmals drüber nach - ich habs nicht gemacht und hätte ich nicht glück gehabt, wärs schlecht um meinen hund gestanden. die wahren tierfreunde sind wohl wirklich meistens die, die gar kein tier besitzen!!!

ganz liebe grüsse
isabelle

von Sarah(YCH) am 04. Dezember 2002 14:01

Hoi Isabelle!
Find ich gut, was Du schreibst. Es stimmt, mir geht es auch ähnlich. Vor allem nach meiner Scheidung... da hatte ich ein echtes Glück, sofort im Nachbardorf ein altes, tolles Bauernhaus zu beziehen! Da ich im Betrieb meiner Eltern arbeite, hab' ich natürich keine Probleme mit "Arbeit & Hund"... :-)
Aber, dass die wahren Tierfreunde meistens die sind, die kein Tier haben, möchte ich nicht gehört haben!
Liebe Grüsse, Sarah und Rudel

von isabelle(YCH) am 04. Dezember 2002 14:13

hallo sarah

habs auch nicht so gemeint mit dem 'der wahre tierfreund hat keine tiere' oder so. aber ist es nicht oft so, dass man sich als ach so grossen tierfreund versteht nur weil man ein haustier möchte oder hat, ihm aber nicht das gibt was es braucht. dann lieber kein tier ... so hab ichs gemeint.

danke übrigens für deine antwort smiling smiley))

liebe grüsse
isabelle

von Antje(YCH) am 04. Dezember 2002 14:58

Hallo Isabelle,

: es gibt kein wochenend nur im bett. am wochenende steh ich wie
: alle anderen tage um 6.00 uhr auf um mit dem hund
: rauszugehen. egal was für wetter - du musst immer raus - dein
: hund kommt immer an erster stelle. ... unsere reiseträume
: konnten wir uns gleich abschreiben. du bist wirklich relativ
: unflexibel....einkäufe müssen auch gut koordiniert werden. wir
: mussten auch unsere wohnung aufgeben und relativ weit weg
: von der arbeitsstelle eine wohnung auf dem land suchen, wos
: erlaubt war einen hund zu haben. ....

*lach* Irgendwie unterscheiden sich berufstätige Hundehalter nur in Nuancen voneinander.... Aufstehen auch am Wochenendde um 5.00 Uhr, Urlaub auf Balkonien, wohnen am Ar... der Welt und weiter weg vom Arbeitsplatz (und Mittags trotzdem heim). Willkommen im Club!!!


Viele Grüße

Antje

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