Kiefernsperre bei Pitbullterrier :: Hunderassen

Kiefernsperre bei Pitbullterrier

von Mortisha am 27. März 2007 20:18
Hallo Markus

Danke für die Antworten. Obwohl das Ganze langsam in eine Offtopic-Diskussion ausläuft und ich evtl. einen neuen Thread hätte aufmachen sollen, fahre ich doch lieber da fort, wo ich gestern "angefangen" habe.

Ich möchte Dich in keinster Weise angreifen, ich kenne weder Dich, noch Deine Hunde, nur um das vorauszuschicken. Ich habe die Fragen, die ich Dir geschickt habe, nur aus purer Neugier geschickt und nicht als Fangfragen.

Mich wundert aber, wie jemand PitBulls (und ausdrücklich PitBulls) halten will, da diese ja, so viel ich weiss (und mein Kenntnisstand auf diesem Gebiet ist beschränkt, ich plappere aus Räbers "Enzyklopädie der Rassehunde" nach) auf "gameness" gezüchtet werden, was in unserem Verständnis wohl dem Begriff der Kampftauglichkeit nahe käme.

Insofern ist es mir nicht ganz klar, wieso sich jemand PitBulls und nicht AmStaffs hält, da PitBulls ja, wieder nur soviel ich weiss, aus ebendiesem Grund der Selektion auf "gameness" nicht FCI-anerkannt sind. Nicht, dass das FCI-"Zertifikat" für bessere Hunde stehen würde, aber ich würde behaupten, dass die Kontrolle über die Züchter doch um ein Wesentliches grösser ist.

Es geht mir nicht um den Hundetyp an sich, ich mag AmStaffs / Pits im Grunde sehr gerne, nur stehe ich den Pits einfach sehr kritisch gegenüber, weil eine Selektion auf "gameness", meiner Meinung nach absolut untragbar ist. Aus welchem Grund brauche ich einen auf "gameness" gezüchteten Hund, wenn nicht für mein Ego?

Es ist mir wichtig, Markus, dass Du weisst, dass ich Dich nicht angreifen möchte, aber das ist eine Frage, die ich mir schon lange stelle. Evtl. irre ich mich ja, oder aber Du hast noch ganz andere Gründe, Pits zu halten.

Darf ich fragen, weshalb Du Pits und nicht AmStaffs hältst?




Liebe Grüsse,



Mortisha

von Anonymus am 28. März 2007 13:21
hallo

die fragen sind absolut kein problem für mich, ich sehe solche sachen nicht als angriffe auf mich ! im gegenteil finde es gut wenn jemand versucht herauszufinden was wirklich sache ist.

@mortisha, ich denke du verstehst den begriff gameness falsch was aber nicht weiter verwunderlich ist - gameness ist der am meisten missverstandene / nicht verstandene begriff den es rum um die rasse gibt, es ist auch nicht so einfach zu erklären mit ein paar worten.

gameness ist etwas das in anderen rassen auch vorkommt, oder vorkommen sollte - in jeder arbeitsrasse, in jeder hütehunde rasse - gameness bedeutet eine aufgabe zu versuchen zu ende zu bringen - wenn es sein muss gegen alle wiederstände.

huskis aus den noch sportlich geführten linien brauchen gameness, hüte hunde auch, jäger sowieso.

es hat absolut nichts mit aggressivtät usw zu tun. NICHTS.

in kürze, amstaff waren vorher auch apbt - der amstaff hat sich abgespaltet mehr in richtung show und nicht mehr arbeits hund, mit TEILWEISE allem negativen was es halt so mit sich bringt.

was natürlich beim apbt auch schon in vielen fällen seit längerer zeit der fall ist. auch da hat es sehr viele züchter die nicht mehr die alten attribute in den vodergrund stellen - sonder auf arbeitshunde und familienhunde züchten.

apbt hatten immer ADBA / UKC papiere aus den usa, die ersten züchter in europa hatten kein interesse an europäischen papieren, später als teilweise eine anerknennung wünschenswert gewesen wäre - war eine zulassung nicht mehr möglich durch eine verbot seit 91 in england / frankreich usw. - eine zulassung muss ein länderübergrefendes interesse haben.

unser problem rund um die rasse sind nicht die züchter die mit adba usa papieren züchten, unser problem sind die hinterhof, hobby züchter ohne papiere die was weiss der teufel mischen - ich würde sagen von den "pit bulls" in D sind etwa 80/90% mehr oder weniger mischlinge - und dem könnte man mit einer fci zulassung auch nicht beikommen.

die rasse ist so wie sie jetzt ist 150 bis 200 jahre alt, in den schlechten ruf kamen sie erst in den letzten 20 jahren - kann also nicht an der rasse oder hunden liegen ! lol

[www.workingpitbull.com]

EGO ? als ich den ersten apbt hatte (lebe in der schweiz) hatte es eine handvoll im ganzen land, NIEMAND oder fast niemand wusste was das für hunde sind ! was bedeutet es brachte nicht viel durch die hunde das ego aufzupolieren. lol

echte apbt sind über hündinen / rüden gesehen so, 13,5 bis 27,5 hunde, jeder zweite denkt heute noch das sind mischlinge, wenn mich mal jemand fragt was ist das und ich sage es ihm - dann fragen alle warum sind die so klein - habe immer gedacht die seien viel grösser ! von dem her machen die hunde gegen aussen nicht so viel her. wüsste da ein paar andere. von dem her hat sich die frage nach dem grund nie gross gestell - in der zeit waren dies hier hunde wie jede anderen auch (jetzt leider nicht mehr !)

die frage pit oder staff hat sich im prinzip nie gestellt, da ich von anfang den pit hatte und ABSOLUT zufrieden bin mit den hunden.

ich stelle die hunde auch aus, mache an wettbewerben mit und habe eine hündin vorher in kindergarten/psychiatrie usw am arbeiten gehabt.

ich muss ehrlich auch sagen ich sehe TEILWEISE bei den staffs schon auswirkungen durch das züchten bei vielen auf das aussehen und nicht auf die charakter eigenschaften, was aber beim pit teilweise auch der fall sein kann ! vieles steht und fällt mit dem züchter und seiner selektion.

@mortisha, was du schreibst gilt eigentlich für ALLE rassen. ich kenne weiss gott wieviele die unverträgliche hunde haben, ist in meinen augen nichts aussergewöhliches - auch bei vielen anderen rassen. da liegt dann halt die verantwortung bei HF.

mir gefällt nur der begriff "austicken" nicht so, ich denke nicht dass dies der fall ist.

gruss markus

[www.workingpitbull.com]

von Antje am 29. März 2007 04:53
Quote :
Original geschrieben von markus

was natürlich beim apbt auch schon in vielen fällen seit längerer zeit der fall ist. auch da hat es sehr viele züchter die nicht mehr die alten attribute in den vodergrund stellen - sonder auf arbeitshunde und familienhunde züchten.

Sorry Markus,

aber wenn der Pit Bull nicht als Arbeits- und Familienhund gezüchtet werden soll, für was denn dann??? Hunde für andere Aufgaben brauchen wir so nötig wie einen Kropf. Die "alten Attribute" der Rasse haben seine Fähigkeit ausgemacht, in der Pit andere Hunde zu töten...

Grüße

Antje

von Anonymus am 29. März 2007 11:58
hallo

sorry war ev etwas missverständlich ausgedrückt ! genau die hunde sollten als arbeits- sport- familienhunde gezüchtet werden ! wobei ihre charaktereigenschaften IMMER an erster stelle stehen sollten und nicht eine zucht auf schönheit vor charakter !

was ich noch vergessen habe zu sagen wegen der frage um eiine FCI anerkennung, sie wird auch von vielen abgelehnt weil teilweise die angst besteht, der standart könnte viel mehr eingeschränkt werden als er heute bei uns bei der adba ist (es sind alle farbschläge zugelassen, das gewicht ist sehr offen) und die einschränkung hätte die negativen beispiele zur folge die man bei anderen rassen deutlich sah - ein paar jahre nachdem sie aufgenommen worden sind. wir haben sehr wenige gesundheitliche probleme in der rasse und dies soll auch so bleiben.

gruss
markus

von Anonymus am 02. April 2007 13:17
Quote :
Original geschrieben von Phoenix

An die Experten:
Gibt es das oder gibt es das nicht?
Ich hab jetzt mehrfach gehört, dass das Kiefer bei bestimmten Hunden (ich glaube, es war Pitbullterrier, kann aber auch American Staffordshire Terrier gewesen sein) "einrasten" kann, sodass sie nicht mehr loslassen können.
Andere sagen, die Kiefernsperre ist ein Märchen.
Kann mich mal jemand aufklären?
Nein gibt es nicht. Anatomisch gibt es abgesehen von der Bemuskelung , und Größe keine Kieferunterschiede zwischen den Hunderassen. Es gibt wohl Unterschiede in der Kieferstellung( Vorbiss, Scherenbiss und Zangenbiss) jedoch existiert kein Schließmechanismus. Pitbullterrier haben ein Scherengebiss wie z.B. Schäferhunde oder auch Wölfe es haben. Man muß in diesem Zusammenhang erkennen das z.B. Wölfe niemals ein Wildschwein reißen könnten wenn sie es nicht packen und gnadenlos festhalten würden.....stell dir vor packen und loslassen...dann ist das Schwein weg.Klar? Siehst du das ist der Ursprung des Packens was Hunde angeht. Einige Hunde sind gute Packer (Am. Bulldog, Dogo Argentino, oder z.B. der persische Bully-Kuta oder auch der echteste heutzutage verfügbare Bulldog besser bekannt unter dem in die Irre führenden Namen Amerikanischer Pitbullterrier (APBT). Diese Hunde können Wildschweine oder Rinder oder Raubwild besser packen und halten weil sie über einen langen Zeitraum für diese Zwecke (Zweikampf oder Kampf mit gefährlichen Wild) selektiert wurden. Sie besitzen ganz einfach hierdurch die erforderlichen mentalen wie physischen Eigenschaften. Eine erhöte Aggressivität besitzen sie im Vergleich zu anderen Hunderassen entgegen anderen Behauptungen nicht den Aggressivität steht konzentrationsfähigkeit entgegen und letztere ist für jede Art von Kampf extrem wichtig. Aggressivität übernimmt lediglich kommunikative Aufgaben während in einem Kampf die Konzentrationsfähigkeit von Auschlaggebender Wichtigkeit ist. Deshalb laufen z.B.echte Ernstkämpfe zwischen Hunden oder auch Wölfen in absoluter Ruhe ab ohne gesträubtes Rückenhaar.

von Anonymus am 03. April 2007 05:15
Quote :
Original geschrieben von markus

hallo

zu den aufgeworfenen fragen.

wie die meisten wissen wurde der apbt früher unter anderem auch für den kampf hund mit hund gezüchtet. regeln gab es sehr früh schon, aber die waren auch je nach land sehr verschieden. um 1950 wurde ein regelwerk ausgearbeitet im süden der usa um lousiana (cajun country) unter anderem von gaboon trahan.

die regeln hatten vers aufgaben, unter anderem sollte es unmöglich sein einen hund kämpfen zu lassen der nicht kämpfen wollte, auch sollte der willen des hundes getestet werden ohne ihm unnötig schaden zuzufügen. wer es kennt oder nachliest wird sehr schnell verstehen was gemeint ist.

NUR - bei den hunden die wir hier haben wird schon lange nicht mehr auf die im kapf nötigen eigenschaften gezüchtet, was heisst gewisse dinge/eigenarten gingen sehr schnell verloren.

als "gamebred" werden die leistungslinien bezeichnet, die nicht auf aussehen usw gezogen worden sind sondern rein auf charaktereigenschafte.

die frage warum diese hunde, ich bin mit hunden aufgewachsen hatte immer hunde um mich von vers. rassen. was mir gefällt an den hunden ist - von der optik her

ihre grösse (klein), ihr aussehen, ihr kurzes fell usw.

was mir noch viel besser gefällt, sind die charaktereigenschaften.

keine wachhundeeigenschaften, keine menschenaggressivtät, keine beller, sehr ausgeglichen, ruhig/gelassen in ihrer art. sehr weich, können aber auch zur selben zeit wenn es denn sein muss sehr hart sein, sehr halter/führer bezogen usw.

auch wenn die hunde nicht jedermanns sache sind, würde ich doch sagen wer ein "richtiges" exeplar dieser rassen kennenlernt wird sofort verstehen was wie gemeint ist. ich habe schon des öfteren den satz gehört, wenn ich gewusst hätte das diese hunde so sind - hätte ich mir die auch genauer angesehen.

gruss
markus
Markus du hast dir echtes Wissen angeeignet und so etwas kann niemals falsch sein. Die Bücher die du besitzt sind gut, nur in Englisch geschrieben und somit für viele andere schwer zu verstehen. Es gibt ein einziges sehr gutes Buch welches ins Deutsche übersetzt wurde der Titel lautet ,, Die Wahrheit über den Amerikanischen Pitbullterier,, der Autor heißt Richard Stratton. Dieses Buch ist wirklich sein Geld wert und wer es gelesen hat kann zumindestens ein bischen verstehen worum es geht.

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